Neue AGB für Bestandskunden

[Mark3Dfx]

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/kabe ... 00015.html

[tttim]

Euch interessiert hier anscheinend keine Grundrechteeinschränkung, sondern lediglich diese Filesharing-Geschichte.
Sei´s drum.

Eine Frage bleibt aber für uns alle noch offen:
Was passiert, wenn wir den neuen AGBs widersprechen?
Werden wir dann ordentlich gekündigt - oder läuft der Vertrag dann einfach nach den alten AGBs weiter?

Gruß,

Matthias

PS: Ich bin übrigens Politiklehrer in der Oberstufe, vielleicht erklärt das meine Bedenken ein wenig.

[berlin69er]

Sorry, aber ich kann da keine Grundrechteeinschränkung erkennen! Wenn du aber Bedenken hast, dann lasse die AGB doch mal von einer Verbraucherorganisation oder gar anwaltlich prüfen...
Und ich schätze ja, wenn du widersprichst, wirst du zum Vertragsende ordentlich gekündigt.

[Krummlasche]

Eine Frage bleibt aber für uns alle noch offen:
Was passiert, wenn wir den neuen AGBs widersprechen?
Werden wir dann ordentlich gekündigt - oder läuft der Vertrag dann einfach nach den alten AGBs weiter?

Diese Frage hatte ich bereits auf der ersten Seite beantwortet.

[TrippleG]

Und ich schätze ja, wenn du widersprichst, wirst du zum Vertragsende ordentlich gekündigt.

Glaube ich nicht. Es sei denn man ist Poweruser. Die paar Promill die den AGBs widersprechen gehen im Rauschen unter. Für einen Kaufmann ist die Rechnung ganz einfach: 40 Euro im Monat haben oder nicht haben.

Fragen wir mal anders: was genau hast du denn zu befürchten? Gehörst du der rechtsradikalen Szene an? Bist du Salafist? Lädst du illegal runter?

War ja klar, daß dieses Totschlagargument kommt. Wieso wird man eigentlich sofort in die rechtsradikale oder terroristische Ecke gestellt? Das halte ich für viel bedenklicher, als wenn ein Bürger eine sehr schwammige Formulierung in den AGBs anprangert. Mit solchen Totschlagargumenten kann man auch die Vorratsdatenspeicherung und die Totalüberwachung rechtfertigen. Gerade haben wir die Mautdebatte und das Kennzeichenscanning. Gegen eine Flächendeckende Mautüberwachung können doch nur Leute sein, die vorhaben die Maut zu prellen. Mautzahler haben doch nichts zu befürchten.

Totschlagargumente verwendet man in der Psychologie meist dann, wenn man seine eigene Position als die schwächere einschätzt und man den Gegner zum Schweigen bringen möchte.

[Krummlasche]

Glaube ich nicht. Es sei denn man ist Poweruser. Die paar Promill die den AGBs widersprechen gehen im Rauschen unter. Für einen Kaufmann ist die Rechnung ganz einfach: 40 Euro im Monat haben oder nicht haben.

Das stimmt- mal ganz davon abgesehen, daß sämtliche Neuverträge und auch Vertragsumstellungen seit 2012 bereits die neuen AGB haben, werden von den verbliebenen Restbeständen, die wirklich seit 2011 gar nichts mehr gemacht haben, etliche überhaupt nicht widersprechen. Dann gibt es noch 2,3 Leute, wie den Politik Lehrer in der Oberstufe, die mucken- das nimmt KD so hin, deshalb wird niemand gekündigt . PS.: es ist bereits amtlich, daß die alten AGB dann weiter laufen, jegliche Spekulationen erübrigen sich.

Das halte ich für viel bedenklicher, als wenn ein Bürger eine sehr schwammige Formulierung in den AGBs anprangert.

Und ich halte es für bedenklich, wenn jemand auf Biegen und Brechen sämtliche Aktivitäten verschleiern möchte. Wir leben in gefährlichen Zeiten. Bis die erste Bombe in der Hamburger Ubahn hoch geht, dann schreit ihr wieder alle, warum keiner vorher etwas getan hat. Und ob neue AGB oder nicht- wenn du Dreck am Stecken hast, finden Sie dich auch mit alten Kabel Deutschland AGB .

Totschlagargumente verwendet man in der Psychologie meist dann, wenn man seine eigene Position als die schwächere einschätzt und man den Gegner zum Schweigen bringen möchte.

Man oh man, hier im Forum lernt man ja von den Experten noch dazu, das glaubt einem kein Mensch. Lehrer, Psychologen, alle Abitur- Fantastisch!

[kabel_fan]

Auf Biegen und Brechen sämtliche Aktivitäten verschleiern möchte?
Nur weil man sich dagegen wehrt, auch noch seine Zustimmung zur Überwachung zu geben?
Sind denn alle Datenschützer, die jetzt z.B. Bedenken gegen die Videoüberwachung zur Mautkontrolle anmelden "verdächtige Objekte"
Und was nun das Argument angeht, durch Überwachung verhindere man Anschläge, so ist das nichts weiter als eine durch nichts zu beweisende Behauptung. Ein kleiner Denkanstoß hier http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 72184.html oder auch hier http://www.journal21.ch/die-stunde-der-komoedianten
Ich halte es für sehr bedenklich, Menschen die Kontrolle über die "Späher" fordern und gegen die Datensammelwut die Stimme erheben in die Nähe von Kriminellen zu rücken, oder sie gar als solche zu bezeichnen. Das sagt einiges über das Demokragtieverständnis der Betreffenden aus.

[Krummlasche]

u.a. finde ich auch folgende Passage in deinem Heise Link:

Die internationale Telekommunikationsbespitzelung der NSA hat laut Stone dagegen "eindrucksvolle Resultate" gebracht.

Nur weil man sich dagegen wehrt, auch noch seine Zustimmung zur Überwachung zu geben?

Gib mir mal einen wirklich wichtigen Grund, der dagegen spricht. Meinst du es interessiert jemanden auch nur die Bohne, daß du hier grade einen Eintrag geschrieben hast? Möglicherweise auf Facebook surfst? Ein Video auf Youtube angeschaut hast? Wenn du die Relation betrachtest, erweist du der Sicherheit einen Bärendienst. Für dich ändert sich doch merklich überhaupt nichts! Jaja ich weiß, deine Grundrechte und so ..

Und was nun das Argument angeht, durch Überwachung verhindere man Anschläge, so ist das nichts weiter als eine durch nichts zu beweisende Behauptung

Man stelle sich vor, wir hätten schon in den 19dreißiger Jahren im digitalem Zeitalter gelebt. Meinst du, es wäre trotzdem zum Sündenfall des 20. Jahrhunderts gekommen?

Widersprich einfach, und gut ist. Äußerst interessant ist übrigens die Frage, wie die anderen Provider dies handhaben. Hat da einer nähere Infos?

[kabel_fan]

Richtig! Meine Grundrechte! Im übrigen hat "Schnüffeln" überhaupt nichts mit dem digitalen Zeitalter zu tun. Das gab es schon immer, halt mit anderen Methoden und Mitteln. Und ich bin sicher, alle die hier argumentieren "es ist doch nichts dabei kontrolliert zu werden, wenn man nichts zu verbergen hat" würden empört aufschreien, wenn sie sich beim Verlassen ihres Hauses beim "Blockwart" unter Angabe des Zieles, des Grundes und der Dauer der Abwesenheit abmelden müssten und wenn dieser Blockwart das alles schön säuberlich in sein Büchlein schreiben würde.

Und wie die anderen Provider dies handhaben ist vollkommen uninteressant. Allerdings vermute ich, dass diese Formulierung nicht neu ist.

[Krummlasche]

Im übrigen hat "Schnüffeln" überhaupt nichts mit dem digitalen Zeitalter zu tun. Das gab es schon immer, halt mit anderen Methoden und Mitteln.

Völlig richtig. Aber: in wie fern hilft uns diese Aussage nun bzgl. unsere Themas weiter? ich wollte vielmehr darauf hinaus, daß "Schnüffeln" im digitalem Zeitalter wesentlich effektiver zu führen ist- und das ist auch gut so.

wenn sie sich beim Verlassen ihres Hauses beim "Blockwart" unter Angabe des Zieles, des Grundes und der Dauer der Abwesenheit abmelden müssten und wenn dieser Blockwart das alles schön säuberlich in sein Büchlein schreiben würde.

Ach ja, die berühmten Äpfel und Birnen .

Und wie die anderen Provider dies handhaben ist vollkommen uninteressant.

Entschuldigung- aber was ich interessant finde und was nicht, ist meine Entscheidung.

Ich warte noch auf einen einzigen, triftigen Grund. Oder waren es die Grundrechte? Warum keine Antwort auf den von dir zitieren Heise Artikel, wo der Experte ja sagt, das eine andere Art der Bespitzelung ja doch funktioniert hat?