Drosselung nach 60gb?

Internet und Telefon gestört oder gar ganz ausgefallen? Speedprobleme, die nicht offensichtlich auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind? Dann ist dieses Forum genau richtig!
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berlin69er
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Re: Drosselung nach 60gb?

Beitrag von berlin69er »

Was KDG aber natürlich noch nie öffentlich kommuniziert hat... Im Gegenteil, es wird auch in überlasteten Segmenten fleißig weiter die 100er Flat verkauft!
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reneromann
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Re: Drosselung nach 60gb?

Beitrag von reneromann »

Webmark hat geschrieben:Einige sollten mal überdenken, dass es sich hier um ein „shared Medium“ handelt, d. h. viele Teilnehmer müssen sich die zur Verfügung stehende Bandbreite teilen. Da müssen Limits gesetzt werden!
Und wer sollte die Limits setzen? Doch nicht etwa KD...
Das KD in den AGB die Drossel-Klauseln zu stehen hat, hat doch nur etwas damit zu tun, dass KD einfach lustig und munter mehr Leistung verkauft, als das Segment hergibt.
Sofern KD die Leistung nur in dem Rahmen verkaufen würde, wie auch die Segmente sie hergeben, würde es gar nicht zu Problemen kommen.

Heißt: Entweder verkauft nur 10er/25er-Leitungen, wenn die Bandbreite im Segment nicht ausreicht -oder- KD baut vernünftig die Segmente aus, um 100/200 anbieten zu können.
Aber 100/200 anbieten und WISSEN, dass es von Anfang an nicht reichen wird, weil das Segment dicht ist, ist meiner Meinung nach schon Vorsatz.
Blöd ist halt nur, dass Kunden damit geködert werden, dass hohe Leistungen verfügbar wären, obwohl eigentlich nichts geht.

Aber das war/ist beim DSL auch nicht anders:
-> Telekom sagt (aus technischen Gründen) kein DSL verfügbar, Arcor ködert Kunden mit "bei uns geht DSL-6000" und sobald ein Vertrag geschlossen wurde kommt dann auf einmal "ach ne DSL geht doch nich, jetz haste aber die ISDN-Flat bei uns - Internet is ja separat und ab jetzt dein Problem und nicht Unseres".
-> Gab auch andere Anbieter, die meinten, dass auf der Leitung, wo nur 3000 möglich war, auf einmal 16.000 möglich sein sollte, um dann am Ende nach Buchung festzustellen, dass doch nur wieder 3000 anligen...
-> Alternativ werden 100 MBit/s-VDSL-Anschlüsse verkauft, bei denen am Ende bei 25 MBit/s Schluss ist, weil "technisch nicht mehr ginge"...

Ergo: KD ist hier in der Pflicht, gerade WEIL es ein "Shared Medium" ist, im Vorfeld des Verkaufs die Anzahl der Leitungen zu limitieren - und nicht im Nachhinein mit irgendwelchen völlig intransparenten Drosseln das hausgemachte Problem zu lösen.
Denn mir zumindest wäre eine Drossel in Form "100 GB schnell, danach ALLES langsam" viel lieber als "unbegrenzt schnell, außer X, Y, Z in Kombination mit A oder B ach und C geht auch nicht".
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Webmark
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Re: Drosselung nach 60gb?

Beitrag von Webmark »

Wer das Internetangebot normal nutzt, wird auch nicht gedrosselt.
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reneromann
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Re: Drosselung nach 60gb?

Beitrag von reneromann »

Webmark hat geschrieben:Wer das Internetangebot normal nutzt, wird auch nicht gedrosselt.
Stimmt insbesondere bei überlasteten Segmenten NICHT! Da wird ALLES gedrosselt.
Sei froh, wenn dein Segment nicht überlastet ist - aber in überlasteten Segmenten geht während der Stoßzeiten gar nichts mehr.
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Skykeeper
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Re: Drosselung nach 60gb?

Beitrag von Skykeeper »

Ich muss immer wieder lachen wie die Leute sich hier ärgern das Sie nicht unbegrenzt Ihre geklauten Filme und Spiele laden können.

Aber schon klar Ihr ladet nur legale Sachen :brüll:

"Oh alle Anbieter sind so böse, die drosseln oder verkaufen mir zu langsame Anschlüsse"
Klar sind die böse, die wollen Geld verdienen und sonst gar nichts, ob sich hier 10 Leute im Forum die Augen ausheulen interessiert dort niemanden.

Geht arbeiten dann habt Ihr Geld für Filme und Spiele.
Boba Fett
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Re: Drosselung nach 60gb?

Beitrag von Boba Fett »

reneromann hat geschrieben: Und wer sollte die Limits setzen? Doch nicht etwa KD...
Das KD in den AGB die Drossel-Klauseln zu stehen hat, hat doch nur etwas damit zu tun, dass KD einfach lustig und munter mehr Leistung verkauft, als das Segment hergibt.
Sofern KD die Leistung nur in dem Rahmen verkaufen würde, wie auch die Segmente sie hergeben, würde es gar nicht zu Problemen kommen.
Das ist das übliche Auslastungsproblem. Jeder Anbieter der so ein Auslastungsprofil hat, überbucht seine Kapazität, weil sich das ganze sonst nicht rechnet. Das Netz ist dann 23h am Tag nur bei 10% Auslastung, nur weil Abends vielleicht kurz mal alle Leute die volle Bandbreite ihres Anschlusses abrufen.
reneromann hat geschrieben: Heißt: Entweder verkauft nur 10er/25er-Leitungen, wenn die Bandbreite im Segment nicht ausreicht -oder- KD baut vernünftig die Segmente aus, um 100/200 anbieten zu können.
Das macht wirtschaftlich keinen Sinn, ABER es wäre schon ein Fortschritt, wenn KDG wenn ein Segment schon überlastet ist, nicht auch noch neue 100er Anschlüsse in diesem Segment zu verkaufen.
reneromann hat geschrieben:Aber 100/200 anbieten und WISSEN, dass es von Anfang an nicht reichen wird, weil das Segment dicht ist, ist meiner Meinung nach schon Vorsatz.
Nein, das ist ganz normal. Ich glaube kaum, dass du ein Segment finden wird, das wirklich genügend Kapazität hat, ALLEN an dieses Segment angeschlossenen Teilnehmern GLEICHZEITIG ihre jeweils volle Bandbreite zu liefern.
reneromann hat geschrieben: Blöd ist halt nur, dass Kunden damit geködert werden, dass hohe Leistungen verfügbar wären, obwohl eigentlich nichts geht.
Das blöde daran ist eigentlich, dass die Leistung ja durchaus geht. Nachmittags um 14 Uhr gehen da ja 100Mbit/s, nur halt abends um 21 Uhr, wenn dann alle auf einmal wollen, brökelts halt.
KDG könnte eher dahingehend aufklären, dass sie bei Vertragsanfragen, zumindest grob die Segementauslastung für das entsprechende Segment mitteilen. Aber der Laie kann damit doch auch wieder nichts anfangen. Und selbst wenn sie sowas angeben würden, ist das auch nur der Zustand zu Vertragsabschluss. Eine Garantie dafür dass das in 6 Monaten immernoch so ist, wirds nicht geben.
reneromann hat geschrieben: -> Telekom sagt (aus technischen Gründen) kein DSL verfügbar, Arcor ködert Kunden mit "bei uns geht DSL-6000" und sobald ein Vertrag geschlossen wurde kommt dann auf einmal "ach ne DSL geht doch nich, jetz haste aber die ISDN-Flat bei uns - Internet is ja separat und ab jetzt dein Problem und nicht Unseres".
-> Gab auch andere Anbieter, die meinten, dass auf der Leitung, wo nur 3000 möglich war, auf einmal 16.000 möglich sein sollte, um dann am Ende nach Buchung festzustellen, dass doch nur wieder 3000 anligen...
-> Alternativ werden 100 MBit/s-VDSL-Anschlüsse verkauft, bei denen am Ende bei 25 MBit/s Schluss ist, weil "technisch nicht mehr ginge"...
Das ist beim DSL GANZ anders. Dort ist die TAL (Teilnehmeranschlussleitung), aka letzte Meile, wirklich nur für diesen einen Anschluss zuständig, und die limitiert die verfügbare Geschwindigkeit meistens, entweder aufgrund der Kabelqualität, meistens aber schlicht und einfach aufgrund deren Länge.
Bei Kabel hat kein einzelner Teilnehmer auch nur ein Stück eigene Leitung. Es gibt nur eine Leitung. Im Gegensatz zu DSL kann die zwar größere Strecken überbrücken und hat auch höhere Kapazitäten, aber die müssen sich halt alle teilen.
Erst eine Stufe weiter hat DSL das gleiche Problem wie Kabel: Am Zugangspunkt, also da wo die TAL aufhört, bzw da wo viele TALs aufhören (Im Verteilkasten), oder das Segement ans Internet angebunden ist, ist auch nur beschränkte Leitungskapazität weiter ins Internet verfügbar (wenn auch viel viel mehr, weil ab dort meist Glasfaser verwendet wird), die muss auch nicht für alle Teilnehmer ausreichen, da überbucht auch die Telekom. Nur anscheinend nicht so stark, wie KDG.
reneromann hat geschrieben: Ergo: KD ist hier in der Pflicht, gerade WEIL es ein "Shared Medium" ist, im Vorfeld des Verkaufs die Anzahl der Leitungen zu limitieren - und nicht im Nachhinein mit irgendwelchen völlig intransparenten Drosseln das hausgemachte Problem zu lösen.
Die Drossel löst das Segmentüberlastungsproblem aber nur bedingt, bis gar nicht. Denn die Segmentübelastung kommt meist nur, wenn zuviele Leute gleichzeitig viel Daten abrufen. Wenn der Vielsauger also um 21 Uhr erst anfängt zu saugen und dann um 22 Uhr gedrosselt wird, hat er trotzdem in der ungünstigsten Zeit seine volle Bandbreite gekriegt und damit alle anderen gestört, und später, wenn das Segement ohenhin wieder freier wäre, ist der dann gedrosselt.

Das Problem liegt wohl eher auch daran, dass die ISPs idR immernoch Peering nach Traffic bezahlen müssen. Der Festpreis, den man mit einer Flatrate kriegt, ist auch nur eine Mischkalkulation. Bei 30€ die dein Vertrag kostet, hat KDG vielleicht 15€ Fixkosten (Betrieb, Instandhaltung des eigenen Netzes) und rechnet vielleicht im Schnitt mit 5€ Peeringkosten pro Anschluss. Wenn da jetzt aber der Vielsauger daherkommt und den normalen Schnitt mal eben um 1000% übertrifft, weil er halt einfach dauersaugt, dann kommen da halt mal eben 10, 20, 50€ Peeringkosten auf diesen Anschluss. KDG verdient dann unter Umständen an dem Anschluss nichts mehr oder zahlt sogar drauf, auch wenn die Mischkalkulation das auffangen sollte. Das ist bei DSL eben auch nicht anders, nur das die nicht so offensichtlich Drosseln, die haben ja auch keine Segmente, deren Überlastung sie als Grund vorschieben könnten.
reneromann
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Re: Drosselung nach 60gb?

Beitrag von reneromann »

Boba Fett hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben:Und wer sollte die Limits setzen? Doch nicht etwa KD...
Das KD in den AGB die Drossel-Klauseln zu stehen hat, hat doch nur etwas damit zu tun, dass KD einfach lustig und munter mehr Leistung verkauft, als das Segment hergibt.
Sofern KD die Leistung nur in dem Rahmen verkaufen würde, wie auch die Segmente sie hergeben, würde es gar nicht zu Problemen kommen.
Das ist das übliche Auslastungsproblem. Jeder Anbieter der so ein Auslastungsprofil hat, überbucht seine Kapazität, weil sich das ganze sonst nicht rechnet. Das Netz ist dann 23h am Tag nur bei 10% Auslastung, nur weil Abends vielleicht kurz mal alle Leute die volle Bandbreite ihres Anschlusses abrufen.
Schon klar... Nur besteht ein Unterschied darin, ob 10% oder 100% oder noch mehr überlegt wird.
Selbst Airlines verkaufen mehr Tickets für die Flüge als real Plätze vorhanden sind, weil im Schnitt immer einige Fluggäste abspringen. Und wenn's mal nicht passiert, ist's günstiger die Leute umzubuchen und "Strafen" zu zahlen als jedes Mal leere Plätze durch die Gegend zu fliegen. Nur werden die Airlines nicht so stark überbuchen, als dass das jedes Mal passiert, weil es dann viel zu teuer ist, die betroffenen Personen umzubuchen.
reneromann hat geschrieben:Heißt: Entweder verkauft nur 10er/25er-Leitungen, wenn die Bandbreite im Segment nicht ausreicht -oder- KD baut vernünftig die Segmente aus, um 100/200 anbieten zu können.
Das macht wirtschaftlich keinen Sinn, ABER es wäre schon ein Fortschritt, wenn KDG wenn ein Segment schon überlastet ist, nicht auch noch neue 100er Anschlüsse in diesem Segment zu verkaufen.
Das meinte ich. Aber hier scheinen die Euro-Zeichen in den Augen der KD-Verantwortlichen stärker zu sein als die Probleme der Kunden (die man damit wohl dauerhaft verprellt).
reneromann hat geschrieben:Aber 100/200 anbieten und WISSEN, dass es von Anfang an nicht reichen wird, weil das Segment dicht ist, ist meiner Meinung nach schon Vorsatz.
Nein, das ist ganz normal. Ich glaube kaum, dass du ein Segment finden wird, das wirklich genügend Kapazität hat, ALLEN an dieses Segment angeschlossenen Teilnehmern GLEICHZEITIG ihre jeweils volle Bandbreite zu liefern.
reneromann hat geschrieben: Blöd ist halt nur, dass Kunden damit geködert werden, dass hohe Leistungen verfügbar wären, obwohl eigentlich nichts geht.
Das blöde daran ist eigentlich, dass die Leistung ja durchaus geht. Nachmittags um 14 Uhr gehen da ja 100Mbit/s, nur halt abends um 21 Uhr, wenn dann alle auf einmal wollen, brökelts halt.
KDG könnte eher dahingehend aufklären, dass sie bei Vertragsanfragen, zumindest grob die Segementauslastung für das entsprechende Segment mitteilen. Aber der Laie kann damit doch auch wieder nichts anfangen. Und selbst wenn sie sowas angeben würden, ist das auch nur der Zustand zu Vertragsabschluss. Eine Garantie dafür dass das in 6 Monaten immernoch so ist, wirds nicht geben.
Es ist aber ein Unterschied, ob ALLEN Teilnehmern gleichzeitig die volle Bandbreite geboten werden kann, leicht überbucht wird (so dass jeder Abends bei "normaler" Nutzung noch 50..75% der Bandbreite bekommt) -oder- ob die Segmente so stark überbucht werden, dass bereits bei Vertragsabschluss bekannt ist, dass Abends bislang IM MITTEL weniger als 10% der Bandbreite erreicht werden. Hier geht's ja auch darum, dass Bandbreiten verkauft werden, die zwar zwischen 4 und 6 in der Früh erreicht werden könnten, dem Nutzer nicht helfen, wenn während seiner "normalen" Nutzungszeit so wenig davon übrig bleibt, dass selbst Timeouts beim Surfen auftreten.
Erst eine Stufe weiter hat DSL das gleiche Problem wie Kabel: Am Zugangspunkt, also da wo die TAL aufhört, bzw da wo viele TALs aufhören (Im Verteilkasten), oder das Segement ans Internet angebunden ist, ist auch nur beschränkte Leitungskapazität weiter ins Internet verfügbar (wenn auch viel viel mehr, weil ab dort meist Glasfaser verwendet wird), die muss auch nicht für alle Teilnehmer ausreichen, da überbucht auch die Telekom. Nur anscheinend nicht so stark, wie KDG.
Das die Telekom oder andere Anbieter im Backbone so stark überbuchen, wie es KD macht, wäre mir neu.
Letzten Endes ist die Situation aber insgesamt auch ein wenig anders, denn die Zahl der Anschlüsse ist vom Anfang an durch die Zahl der DSLAM-Ports begrenzt.
Es ist aber von Vornherein klar, wie viele Nutzer maximal mit DSL/VDSL versorgt werden können - und dementsprechend auch, welche maximale Bandbreite gebraucht wird.
Ein Nutzer mehr als DSLAM-Ports verfügbar sind, geht einfach nicht - dann muss zwingend ausgebaut werden, bevor auch nur ein weiterer Vertrag verkauft werden kann.
Beim Kabelnetz hingegen klemmt man einfach mehr Nutzer dran...
reneromann hat geschrieben:Ergo: KD ist hier in der Pflicht, gerade WEIL es ein "Shared Medium" ist, im Vorfeld des Verkaufs die Anzahl der Leitungen zu limitieren - und nicht im Nachhinein mit irgendwelchen völlig intransparenten Drosseln das hausgemachte Problem zu lösen.
Die Drossel löst das Segmentüberlastungsproblem aber nur bedingt, bis gar nicht. Denn die Segmentübelastung kommt meist nur, wenn zuviele Leute gleichzeitig viel Daten abrufen. Wenn der Vielsauger also um 21 Uhr erst anfängt zu saugen und dann um 22 Uhr gedrosselt wird, hat er trotzdem in der ungünstigsten Zeit seine volle Bandbreite gekriegt und damit alle anderen gestört, und später, wenn das Segement ohenhin wieder freier wäre, ist der dann gedrosselt.
Da stimme ich dir zu - die derzeitige P2P-Drossel mit der 10GB-Regelung ist sinnbefreit und bringt nicht das, was sie bringen sollte.
Eine dauerhafte Priorisierung der Dienste, sprich P2P kommt immer zuletzt und bekommt nur dann "vernünftige" Datenraten, wenn ansonsten nichts läuft, wäre deutlich effektiver als die 10-GB-Drosselklausel.
Wobei dann wieder die Frage aufkommt, welche Dienste welche Prio bekommen (à la "Drosselkom") - bzw. 2-Klassen-Netz.
Abraxxas
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Re: Drosselung nach 60gb?

Beitrag von Abraxxas »

reneromann hat geschrieben:...aber in überlasteten Segmenten geht während der Stoßzeiten gar nichts mehr.
Wenn nichts mehr geht wieso sind sie dann überlastet?
Boba Fett
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Re: Drosselung nach 60gb?

Beitrag von Boba Fett »

Abraxxas hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben:...aber in überlasteten Segmenten geht während der Stoßzeiten gar nichts mehr.
Wenn nichts mehr geht wieso sind sie dann überlastet?
Weil alle weiterversuchen, und wenn die Bandbreite mal auf 1-2Mbit/s runter ist, bringts auch nicht viel, wenn ein oder zwei Leute dann doch aufgeben, dann kriegen die anderen halt 2,1Mbit/s.
Abraxxas
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Re: Drosselung nach 60gb?

Beitrag von Abraxxas »

Unter "nichts mehr" verstehe ich 0MBit/s.
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