DAB+

[Heiner]

Sogar schon länger, 4 oder 5 Stunden... mal schauen obs bei Silence FM bleibt oder da ab morgen was anderes läuft. Wenn ersteres bin ich nicht gerade optimistisch bzgl. der Entwicklung von DAB+. Dann wirds womöglich irgendwann die nächste gescheiterte Digitalradionorm (nach DSR, DAB alt, DRM...).

[twen-fm]

Nur wegen KISS FM soll DAB+ scheitern? Wenn der Sender so wäre wie 1993-98 würde ich "Himmel und Hölle" in Bewegung setzen weil der Sender einzigartig war hierzulande, aber heutzutage als einer der schlechtesten Festplattenradiosender ? Never ever...

(Ich habe auf meinen Samsung Y2 MP3 Player mehr Auswahl und dabei nutze ich noch nicht einmal 50% der Kapazität mit den knapp 700 Musiktiteln drauf -genau sind es 673-)

[Heiner]

Nicht wegen KISS FM, sondern wenn der Sendeplatz leer bleibt.

[Amadeus63]

UKW soll es definitiv bis 2025 in D geben....DAB+ läuft mehr als holprig aktuell....Marktanteil deutlich einstellig...

[McMurphy]

Wenn der Sender so wäre wie 1993-98 würde ich "Himmel und Hölle" in Bewegung setzen weil der Sender einzigartig war hierzulande, aber heutzutage als einer der schlechtesten Festplattenradiosender ? Never ever...

Ehrlich gesagt weine ich Kiss FM auch keine Träne nach. Laut, nervig, und komplett Berlin-regionalisiert. Kein Wunder, wenn man einfach nur die dortige UKW-Frequenz auf den Bundesmux gespeist hat (inhaltlich meine ich).

Ich habe auf meinen Samsung Y2 MP3 Player mehr Auswahl und dabei nutze ich noch nicht einmal 50% der Kapazität

Außerdem quatscht der nicht dazwischen, macht keine Werbung und spielt die Titel aus, habe ich Recht?

Das der Platz abgeschaltet wird...daran glaube ich irgendwie nicht.

Kann ich mir auch nicht vorstellen, man wird die Anzahl der Programme nicht auf Dauer verringern wollen, warum auch. Vielleicht will man informationshalber den DLS noch etwas weiter anbieten. In den nächsten Tagen allerdings sollte auf dem Platz wirklich wieder etwas zu hören sein, und wenn es...

ich vermute mal, das erst einmal die MB da eine Musik-Schleife aufschalten wird (ähnlich wie bei Lounge FM)...das sie dazu in der Lage sind, haben sie es ja bewiesen.

...so etwas ist, bis die Nachfolge geklärt ist (kann in Deutschland ja gerne mal was dauern).

[Heiner]

Bei uns jedenfalls wurde schon vor ein paar Wochen der Wechsel von KISS FM zu 1LIVE diggi vollzogen. DAB+ wird bei uns eben hauptsächlich zur Berieselung im Bad genutzt

[McMurphy]

Da "rieselt" und "pieselt" es (sich) doch gleich viel besser...

[twen-fm]

Nicht wegen KISS FM, sondern wenn der Sendeplatz leer bleibt.

Wenn es schlimmstenfalls so bleiben sollte (was ich persönlich nicht glaube) dann sollte die Bitrate des ex-KISS FM Platzes auf die anderen Sender zugeteilt werden, ich glaube vor allem Klassik Radio (bei diesem war dies bereits vor einiger Zeit geplant), BOB, SSL oder Absolut Relax sowie das Schlagerparadies würden sich um einige kbps mehr, sehr freuen...

UKW soll es definitiv bis 2025 in D geben....DAB+ läuft mehr als holprig aktuell....Marktanteil deutlich einstellig...

Apropos: Selten so einen schlechten Aprilscherzwitz gelesen...

Quelle: http://www.satnews.de/mlesen.php?id=b7d ... ed46e07940

Heute endet das analoge UKW-Zeitalter - DAB+ wird terrestrischer Nachfolger

Am heutigen Dienstag endet ein Hörfunkzeitalter: Im Laufe des Tages werden sukzessive alle UKW-Frequenzen in Deutschland abgeschaltet. Nach über 65 Jahren geht die in die Jahre gekommene Ultrakurzwelle in die Geschichte ein. Die Außerbetriebnahme des letzten Hörfunksenders wird heute Abend um 20 Uhr feierlich am Sendestandort München-Ismaning erfolgen. Der Ort wurde symbolisch gewählt, denn der erste europäische UKW-Sender wurde am 28. Februar 1949 in München-Freimann vom Bayerischen Rundfunk in Betrieb genommen. (Fortsetzung bei satnews.de)

Was für ein Schmarrn...

Ehrlich gesagt weine ich Kiss FM auch keine Träne nach. Laut, nervig, und komplett Berlin-regionalisiert. Kein Wunder, wenn man einfach nur die dortige UKW-Frequenz auf den Bundesmux gespeist hat (inhaltlich meine ich).

Seit 1998 habe ich den Sender vielleicht gefühlt einige Stunden insgesamt nebenbei gehört, dagegen von 1993 bis 1998: Kann gar nicht gezählt werden, vor allem die damaligen Live Übertragungen der Mayday aus der ehemaligen Deutschlandhalle (12 Stunden lang!) oder das KISS LOVEBOAT 1995 (über 60 Stunden lang!) von der Moltkebrücke (nahe dem heutigen Hauptbahnhof) sprechen für sich...und nicht zu vergessen: Die KISS FM Partytime jeden Samstag abend von 20 bis 0 Uhr. Damals war das ganze für mich eine einzige "Zapping und Tape Recording Orgie" zwischen Marushas Rave Satellite auf Fritz, Mr.George´s Partytime auf KISS oder der Energy Saturday Night Party mit Rob Green (Ja, genau DER!) und Holger Lachmann, wobei alle ziemlich viele Freiheiten hatten bei der Moderation und Musikauswahl. Heute kann man solch eine klasse Auswahl vergessen, trotz Internetradio und Co...

Außerdem quatscht der nicht dazwischen, macht keine Werbung und spielt die Titel aus, habe ich Recht?

Exakt und wenn ich noch den VUPlayer auf meinen PC noch dazu nehme dann gibt es sogar ein Gapless Play d.h. alle Titel werden hintereinander automatisch ineinander gemixt.

So höre ich gerade meine Mash-Up/Bastard Pop Collection.

Beispiel: "Lady Gaga Vs Ace Of Base Vs Kalomira - The Return Of Alejandro (Robin Skouteris Mix)"

(Der Bursche aus Athen hat es wirklich drauf)

Krasser geht es wohl kaum...

Aber gut, hier geht es um die Nachfolge von KISS FM auf dem Bundesmuxx.

[twen-fm]

Ich zitiere mich selbst:

Apropos: Selten so einen schlechten Aprilscherzwitz gelesen...

Quelle: http://www.satnews.de/mlesen.php?id=b7d ... ed46e07940

Nun hat sich der Aprilscherz aufgeklärt und wie ich finde mit einer sehr plausiblen und vor allem ausführlichen (!) Erläuterung, was für Satnews.de nicht selbstverständlich ist:

http://www.satnews.de/mlesen.php?id=224 ... 393a69b733

Ausnahmsweise füge ich den ganzen Beitrag hier ein, da sehr interessant:

UKW läuft weiter - noch mindestens bis 2025

Viele Leser haben es bemerkt: Unsere Meldung vom gestrigen Dienstag (1. April) zur Abschaltung aller UKW-Sender in Deutschland war unser diesjähriger Aprilscherz. Natürlich ist gestern kein einziger UKW-Sender in Deutschland außer Betrieb genommen worden.

Es ist schon paradox: In einer rundum digitalisierten Welt steht der UKW-Hörfunk, 1925 erstmals erprobt und seit 1949 im Betrieb in Deutschland, nach wie vor wie ein Fels in der Brandung mit einem Marktanteil von über 90 Prozent. Geht es nach den großen Privatradios, soll sich dies nach Möglichkeit nie ändern. UKW sei nach wie vor das einzig funktionierende Geschäftsmodell der Gattung Hörfunk, sagt aktuell Klaus Schunk, Geschäftsführer des baden-württembergischen Privatsenders Radio Regenbogen und Bereichsleiter Hörfunk beim Privatfunkverband VPRT im "Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk". Wenn man dort überhaupt eine digitale Zukunft im Hörfunkbereich sieht, dann eher im Internet. Wobei dies in den meisten Fällen eine Verlegenheitsausrede ist, denn man will in erster Linie eines: DAB+ verhindern und den UKW-Hörfunk noch über das nächste Jahrzehnt, oder noch besser: die nächsten Jahrzehnte, retten, um sich weiter die Pfründe zu sichern. Denn die Werbeeinnahmen im Hörfunk sprudeln, trotz neuer Konkurrenz aus dem Internet wie durch Streamingdienste à la Spotify.

Dabei steht mit DAB+ eine für den Hörfunk wie geschaffene neue Technologie bereit, die UKW tatsächlich hoch überlegen ist. Aber sie bedeutet für die etablierten Sender vor allem eines: mehr Konkurrenz. Und das schmeckt denjenigen, die über eine exzellente UKW-Reichweite verfügen und damit seit Jahrzehnten gut verdienen, natürlich gar nicht. Denn neue Konkurrenten auf Augenhöhe sind in der analogen Welt nicht mehr zu erwarten: Das UKW-Band ist überfüllt, bis auf kleine leistungsschwache Frequenzen, die nur punktuell bereit stehen, passt nichts mehr hinein. Ganz anders bei DAB+: Bis zu 200 Radiosender wären theoretisch pro Region möglich - alle gleichberechtigt in punkto potenzieller Reichweite.

Eines zeigt sich allerdings im Moment auch: Nur aus dem Markt heraus kann DAB+ kein Erfolg werden. Nach zweieinhalb Jahren haben sich erst gut drei Millionen Bundesbürger für die Anschaffung mindestens eines Digitalradios entschieden. Dem stehen noch gut 300 Millionen UKW-Radios entgegen. DAB+ ist ein noch sehr zartes Pflänzchen, das langsam wächst, aber nun vor allem eines braucht: einen Anschub, sei es durch finanzielle Mittel seitens der Landesmedienanstalten. Oder der Festlegung eines verbindlichen UKW-Abschalttermins durch die Politik.

Im Endeffekt werden Politiker über die Zukunft des Hörfunks entscheiden müssen, und es wird spannend sein auf welche Lobby sie hören: Auf der einen Seite sind es die Protagonisten beim Digitalradio - die meisten ARD-Anstalten, das Deutschlandradio, wenige Privatradios, die Geräteindustrie, Marketing- und Gattungs-Gesellschaften. Auf der anderen Seite sind es die großen Skeptiker - fast alle kommerziellen Radios, aber auch einige wenige ARD-Anstalten und die großen Hörfunkvermarkter.

Alleine der gesunde Menschenverstand sagt aber eines: Der Hörfunk kann in der digitalen Welt nicht dauerhaft als einzige Bastion analog bleiben, zumal - wie bereits erwähnt - mit DAB+ eine Technik bereit steht, die dem UKW-Hörfunk hoch überlegen ist.

Wirklich nicht schlecht geschrieben.

[McMurphy]

Yepp, genau so ist es. Vielleicht noch das:

...nun vor allem eines braucht: einen Anschub, sei es durch finanzielle Mittel seitens der Landesmedienanstalten. Oder der Festlegung eines verbindlichen UKW-Abschalttermins durch die Politik.

Beides. Und die Verpflichtung auch der Privatanbieter, genau so wie man's von den Öffis fordert!