Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

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kolle
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

Beitrag von kolle »

Bin ja mal gespannt ob wir auch nur ein bisschen was positivs daraus ziehen können....
bezweifle es eher :wand:
Wir als Kunden werden wahrscheinlich nichts merken
slang
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

Beitrag von slang »

Haben wir doch schon bemerkt, Stichwort 3. ÖR in HD! ;)
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andi410
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

Beitrag von andi410 »

Bei den Kabelhelden hat man sich anschein schon eingestellt, das man ein "Vodafane Unternehmen" ist. :D
[ externes Bild ]
Gestern war es noch nicht da - glaube ich


Wenn die Marke KDG verschwindet, verschwinden dann auch die, die uns die Suppen eingebrockt haben, wie
-> Timesharing im digitalen Kabel
-> "Plattformstandard" bei ARD/ZDF
-> fehlene Dritten (ich würde lieber SWR BW und RBB Brbg. sehen)
-> das Verschlafen von Ausbau des Netzes
?

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twen-fm
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

Beitrag von twen-fm »

Ich glaube kaum, das die Verantwortlichen verschwinden werden, eher drehen sie ihr Fähnchen in den Wind und passen sich den neuen Gegebenheiten an. Und ob die ganzen "Schweinereien" (wie das unsägliche Timesharing) endgültig verschwinden werden? Bleibe da sehr skeptisch... :roll:
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slang
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

Beitrag von slang »

Andilein hat geschrieben:Bei den Kabelhelden hat man sich anschein schon eingestellt, das man ein "Vodafane Unternehmen" ist. :D
[ externes Bild ]
Gestern war es noch nicht da - glaube ich


Wenn die Marke KDG verschwindet, verschwinden dann auch die, die uns die Suppen eingebrockt haben, wie
-> Timesharing im digitalen Kabel
-> "Plattformstandard" bei ARD/ZDF
-> fehlene Dritten (ich würde lieber SWR BW und RBB Brbg. sehen)
-> das Verschlafen von Ausbau des Netzes
?
Auf der Seite von KD steht es auch so da.... eine PM gab es heute dazu auch, man hat das erste gemeinsame Produkt gestartet!

http://www.schwartzpr.de/de/newsroom/pr ... 5&kunde=62
Frank Winkel

Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

Beitrag von Frank Winkel »

Andilein hat geschrieben:Wenn die Marke KDG verschwindet, verschwinden dann auch die, die uns die Suppen eingebrockt haben, wie
-> Timesharing im digitalen Kabel
-> "Plattformstandard" bei ARD/ZDF
-> fehlene Dritten (ich würde lieber SWR BW und RBB Brbg. sehen)
-> das Verschlafen von Ausbau des Netzes?
Wenn Vodafone mit dem Kabel auch in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen aktiv werden möchte, müssen sie die Qualität wie beim Sat-Empfang wieder einführen. Dazu gehören aber auch:
- alle Sender digital 24 Stunden am Tag
- Wiedereinspeisung der im letzten Jahr entfernten Regionalsendungen der dritten Programme außerhalb des jeweiligen Sendegebietes
- Einspeisung alle ÖR in HD
- Aufhebung der Grundverschlüsselung der restlichen Sender, die über Satellit unverschlüsselt zu empfangen sind (Servus TV HD, Deluxe Music und einige fremdsprachige Sender sind noch verschlüsselt)
Burkhard10
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

Beitrag von Burkhard10 »

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
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twen-fm
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

Beitrag von twen-fm »

Wieso nicht? Wenn die KDG/VF dort aktiv werden würde, müssten sie genau das und noch vieles mehr machen, um überhaupt wahrgenommen und vor allem konkurrenzfähig zu werden. Denn kein Hahn würde über das Timesharing oder den Plattformstandard krähen.
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GLS
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

Beitrag von GLS »

slang hat geschrieben:Ich versteh ja dein Denkansatz, aber der setzt ja voraus das IPTV DVB-C ersetzen soll, kann man denn aber nicht mit IPTV das Kabelnetz entlasten / erweitern? Im Prinzip ist es doch die gleiche Technik wie bei Select Video, oder?

Edit: Und was würde passieren, wenn man als Rückkanal die bestehende Internetleitung nutzt, egal ob Kabel oder DSL, evt. sogar Mobilfunk?
Ja, man könnte wenig gesehene Programme wie z. B. die Timesharing-Sender auf IP umstellen und dann rund um die Uhr "abrufbar" machen. Auch bei manchen Pay-TV-Programmen mit besonders wenigen Abonnenten könnte das passieren. Aber in absehbarer Zeit wird das noch nicht geschehen, denn die Frage des Rückkanals muss geklärt werden und, ob sich das problemlos mit einer anderen Internetleitung als DOCSIS realisieren lässt, ist fraglich. Select Video, was du genannt hast, ist ja nur ein Nischenprodukt, aber wenn jetzt größere Teile des TV-Empfangs auf IP umgestellt werden sollen, ist das komplizierter.

Aber das weicht vom Thema hier ab, denn die Frage war, ob durch IPTV Wettbewerb im selben Kabelnetz geschaffen werden könnte, und das muss man weiterhin verneinen. Denn wenn du nur einen Teil auf IPTV umstellst und der Rest auf DVB-C bleibt, gäbe das ein riesen Chaos: KDG möchte z. B. die ÖR weiterhin nur im Plattformstandard einspeisen, ein neuer KNB möchte bestimmt wieder zur 1:1-Einspeisung zurück und mehr Free-HDs wie die restlichen ÖR oder auch Servus TV (unverschlüsselt) und Anixe einspeisen, im Grenzgebiet vielleicht noch ORF digital usw., während die KDG mit ihrer Privatsender-Allianz das um jeden Preis verhindern wollte. Wer soll also bei mehreren KNB im selben Netz über die Belegung bestimmen? Und wenn man fordert, KDG soll weiterhin über DVB-C bestimmen, aber neue Anbieter über IPTV ins Kabel lassen, reicht dafür die Kapazität nicht. Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Wettbewerb gibt es nur, wenn die neuen Anbieter eigene Netze legen - alles andere ist Murks.
Rainerharald hat geschrieben:Wenn 2 große Anbieter fusionieren, spricht das in 1. Linie für eine weitere Konzentration der Marktmacht. KD hat in 13 von 16 Bundesländern Kabelnetze. Vodafone will auch in den anderen Ländern Kabelnetze betreiben. Es geht einzig darum die Hoheit über den Markt zu bekommen.
Damit verschwindet Konkurrenz und der Anbieter zwingt seinen Kunden die Tarife auf.
Das ist die Frage, wie das Kartellamt das beurteilen würde. Eine wirkliche Konkurrenz beim Kunden gibt es zwischen dem bisherigen KDG-Netz und dem UMKBW-Netz nicht. Oder nenne mir eine Adresse, wo beide Netze anliegen. Es gibt Punkte, wo sie sich berühren, etwa in Osnabrück oder Ulm, aber keine doppelt versorgten Adressen. Auf der anderen Seite war Vodafone-DSL immer eine Konkurrenz zu KDG-Internet, die nun weggefallen ist, und das scheint die Kartellwächter nicht gestört zu haben. Das BKartA scheint da andere Prioritäten zu setzen. Jedenfalls sollte eine Fusion von VF/KDG mit LGI/UMKBW nur unter hohen Auflagen genehmigt werden, etwa mit den Punkten, die Frank aufgezählt hat und zusätzlich Sonderkündigungsrechte der Wohnungsgesellschaften u. a.; im Moment ist aber noch nichts dergleichen in Sicht. VF hat erstmal mit der Integration der KDG genug zu tun.
Übersicht & Ausbaustand der Vodafone-Kabelnetze in Deutschland
maniacintosh
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Re: Verschwindet die Marke Kabel Deutschland?

Beitrag von maniacintosh »

GLS hat geschrieben:Ja, man könnte wenig gesehene Programme wie z. B. die Timesharing-Sender auf IP umstellen und dann rund um die Uhr "abrufbar" machen. Auch bei manchen Pay-TV-Programmen mit besonders wenigen Abonnenten könnte das passieren. Aber in absehbarer Zeit wird das noch nicht geschehen, denn die Frage des Rückkanals muss geklärt werden und, ob sich das problemlos mit einer anderen Internetleitung als DOCSIS realisieren lässt, ist fraglich. Select Video, was du genannt hast, ist ja nur ein Nischenprodukt, aber wenn jetzt größere Teile des TV-Empfangs auf IP umgestellt werden sollen, ist das komplizierter.
Komplizierter: Ja. Unmöglich: Nein! In erster Linie ist es eine Frage der zur Verfügung stehenden Serverkapazität. Hier kann man recht gut mit wachsenden Nutzerzahlen skalieren. Die Telekom bekommt es bei über 2 Millionen IPTV-Kunden auch recht gut hin. Natürlich hat KDG gut vier Mal so viele TV-Kunden, aber es muss ja auch kein harter, flächendeckender, vollständiger Switchover stattfinden. Region für Region und eben nicht alle Programme auf einen Schlag. Hybrid-Receiver sind mit heutiger Technik auch kein Problem, so dass der Übergang für den Kunden sogar recht transparent erfolgen könnte.
GLS hat geschrieben:Aber das weicht vom Thema hier ab, denn die Frage war, ob durch IPTV Wettbewerb im selben Kabelnetz geschaffen werden könnte, und das muss man weiterhin verneinen.
Zugegeben das geht nicht von Heute auf Morgen, auch nicht flächendeckend zu einem Stichtag und auf keinen Fall wirklich zeitnah, aber aktuell kann man beobachten, dass Kommunikationstechnik sich hin zu All-IP-Netzen entwickelt. Das Telefonnetz wird in den nächsten 10 Jahren vorraussichtlich fast vollständig auf VoIP umgestellt werden und über ein IP-Netz laufen, auch im Mobilfunk geht es gerade in diese Richtung. LTE ist ein reines Datennetz, VoLTE wird also auch auf IP-Basis abgewickelt werden, wenn es marktreif ist. Auch im Koax-Kabel wird der Zug irgendwann in Richtung IP-Only abfahren, wenn es nicht vorher durch FTTH abgelöst werden sollte. Wenn man am Ende aber nur noch IP-Traffic-Kapazitäten an verschiedene Anbieter verteilen muss, ist das relativ unproblematisch.
Denn wenn du nur einen Teil auf IPTV umstellst und der Rest auf DVB-C bleibt, gäbe das ein riesen Chaos: KDG möchte z. B. die ÖR weiterhin nur im Plattformstandard einspeisen, ein neuer KNB möchte bestimmt wieder zur 1:1-Einspeisung zurück und mehr Free-HDs wie die restlichen ÖR oder auch Servus TV (unverschlüsselt) und Anixe einspeisen, im Grenzgebiet vielleicht noch ORF digital usw., während die KDG mit ihrer Privatsender-Allianz das um jeden Preis verhindern wollte. Wer soll also bei mehreren KNB im selben Netz über die Belegung bestimmen? Und wenn man fordert, KDG soll weiterhin über DVB-C bestimmen, aber neue Anbieter über IPTV ins Kabel lassen, reicht dafür die Kapazität nicht. Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Wettbewerb gibt es nur, wenn die neuen Anbieter eigene Netze legen - alles andere ist Murks.
Man darf dabei folgende Dinge aber nicht vergessen:
1.) Wir haben heute 30 Kanäle, die Kapazitäten mit analogem TV verstopfen. Dies wird nicht ewig so bleiben. Diese könnte man im Rahmen der IPTV-Einführung für eine Simulcast-Phase nutzen. Anfangs vielleicht auch nur für Programme, die verhältnismäßig wenig genutzt werden. Irgendwann kann man dann genau bei den Nischenkanälen beginnen sie in DVB-C abzuschalten und gewinnt dadurch weitere Kapazitäten, bis das Netz DVB-frei ist und alles über IP läuft. Ca. 8 GBit/s an Traffic gingen dann über das Breitbandkabel pro Segment. Dies sollte eigentlich ausreichend sein, gerade wenn man eine vernünftige Multicast-Architektur auf die Beine stellt.
2.) Eigene Netze rentieren sich leider nicht – insbesondere nicht parallel zu bestehenden Strukturen. Viele Kunden sind dort in bestehenden Verträgen gebunden, einige wird man auch nicht abwerben können. *ironie* Darum stehen die Investoren doch praktisch bundesweit Schlange um eigenes Kupfer oder Glasfaser zu verbuddeln. */ironie* Volkswirtschaftlich betrachtet macht es auch keinen rechten Sinn jedes Haus mehrfach an ähnliche bzw. gleiche Netze anzuschließen. Die Anbieter picken dann immer nur Rosinen raus. Während man dann ggf. in Ballungsräumen zwischen 20 Anbietern mit eigener letzter Meile zum Discount-Preis wählen kann, wird man auf dem Land unter Umständen nicht mal einen Anschluss bekommen, wenn man bereit ist wirklich viel Geld auf den Tisch zu legen, da wirklich kein Anbieter dort ein Kabel verbuddeln möchte. Es muss also irgendwie über bestehende bzw. einheitliche Netze gehen – oder es wird im Kabel nie wirklich Wettbewerb geben. Das sieht man auch schön bei Glasfaser; dort wo man Fiber-Anschlüsse bekommen kann, kann man in der Regel auch nur einen Anbieter nehmen.
GLS hat geschrieben:Das ist die Frage, wie das Kartellamt das beurteilen würde. Eine wirkliche Konkurrenz beim Kunden gibt es zwischen dem bisherigen KDG-Netz und dem UMKBW-Netz nicht. Oder nenne mir eine Adresse, wo beide Netze anliegen. Es gibt Punkte, wo sie sich berühren, etwa in Osnabrück oder Ulm, aber keine doppelt versorgten Adressen.
Hier macht sich das Kartellamt eher Sorgen um den Einspeisemarkt, also gar nicht um den Endkundenmarkt. Heute kann ein kleiner Sender vielleicht schon genug Abonennten haben, wenn er entweder bei KDG oder UMKBW drin ist. Gibt es nur noch einen bundesweiten Anbieter, der den Daumen senkt, könnte das anders aussehen; insbesondere da viele Endkunden in der Wahl ihres Empfangsweges nicht frei.
Auf der anderen Seite war Vodafone-DSL immer eine Konkurrenz zu KDG-Internet, die nun weggefallen ist, und das scheint die Kartellwächter nicht gestört zu haben. Das BKartA scheint da andere Prioritäten zu setzen.
Aber auf diesem Markt gibt es nicht nur praktisch zwei große Wettbewerber. Neben Telekom und VF/KDG bleiben auch heute noch etliche Anbieter übrig: 1&1, o2, Tele 2 oder easybell fallen mir spontan als bundesweite Anbieter ein, daneben bleiben in etlichen Regionen noch regionale Anbieter, wie EWE TEL, NetCologne oder eben UMKBW.
Jedenfalls sollte eine Fusion von VF/KDG mit LGI/UMKBW nur unter hohen Auflagen genehmigt werden, etwa mit den Punkten, die Frank aufgezählt hat und zusätzlich Sonderkündigungsrechte der Wohnungsgesellschaften u. a.; im Moment ist aber noch nichts dergleichen in Sicht. VF hat erstmal mit der Integration der KDG genug zu tun.
+1
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