Re: Drosselung nach 60gb?
Verfasst: 15.11.2015, 10:21
Was KDG aber natürlich noch nie öffentlich kommuniziert hat... Im Gegenteil, es wird auch in überlasteten Segmenten fleißig weiter die 100er Flat verkauft!
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Und wer sollte die Limits setzen? Doch nicht etwa KD...Webmark hat geschrieben:Einige sollten mal überdenken, dass es sich hier um ein „shared Medium“ handelt, d. h. viele Teilnehmer müssen sich die zur Verfügung stehende Bandbreite teilen. Da müssen Limits gesetzt werden!
Stimmt insbesondere bei überlasteten Segmenten NICHT! Da wird ALLES gedrosselt.Webmark hat geschrieben:Wer das Internetangebot normal nutzt, wird auch nicht gedrosselt.
Das ist das übliche Auslastungsproblem. Jeder Anbieter der so ein Auslastungsprofil hat, überbucht seine Kapazität, weil sich das ganze sonst nicht rechnet. Das Netz ist dann 23h am Tag nur bei 10% Auslastung, nur weil Abends vielleicht kurz mal alle Leute die volle Bandbreite ihres Anschlusses abrufen.reneromann hat geschrieben: Und wer sollte die Limits setzen? Doch nicht etwa KD...
Das KD in den AGB die Drossel-Klauseln zu stehen hat, hat doch nur etwas damit zu tun, dass KD einfach lustig und munter mehr Leistung verkauft, als das Segment hergibt.
Sofern KD die Leistung nur in dem Rahmen verkaufen würde, wie auch die Segmente sie hergeben, würde es gar nicht zu Problemen kommen.
Das macht wirtschaftlich keinen Sinn, ABER es wäre schon ein Fortschritt, wenn KDG wenn ein Segment schon überlastet ist, nicht auch noch neue 100er Anschlüsse in diesem Segment zu verkaufen.reneromann hat geschrieben: Heißt: Entweder verkauft nur 10er/25er-Leitungen, wenn die Bandbreite im Segment nicht ausreicht -oder- KD baut vernünftig die Segmente aus, um 100/200 anbieten zu können.
Nein, das ist ganz normal. Ich glaube kaum, dass du ein Segment finden wird, das wirklich genügend Kapazität hat, ALLEN an dieses Segment angeschlossenen Teilnehmern GLEICHZEITIG ihre jeweils volle Bandbreite zu liefern.reneromann hat geschrieben:Aber 100/200 anbieten und WISSEN, dass es von Anfang an nicht reichen wird, weil das Segment dicht ist, ist meiner Meinung nach schon Vorsatz.
Das blöde daran ist eigentlich, dass die Leistung ja durchaus geht. Nachmittags um 14 Uhr gehen da ja 100Mbit/s, nur halt abends um 21 Uhr, wenn dann alle auf einmal wollen, brökelts halt.reneromann hat geschrieben: Blöd ist halt nur, dass Kunden damit geködert werden, dass hohe Leistungen verfügbar wären, obwohl eigentlich nichts geht.
Das ist beim DSL GANZ anders. Dort ist die TAL (Teilnehmeranschlussleitung), aka letzte Meile, wirklich nur für diesen einen Anschluss zuständig, und die limitiert die verfügbare Geschwindigkeit meistens, entweder aufgrund der Kabelqualität, meistens aber schlicht und einfach aufgrund deren Länge.reneromann hat geschrieben: -> Telekom sagt (aus technischen Gründen) kein DSL verfügbar, Arcor ködert Kunden mit "bei uns geht DSL-6000" und sobald ein Vertrag geschlossen wurde kommt dann auf einmal "ach ne DSL geht doch nich, jetz haste aber die ISDN-Flat bei uns - Internet is ja separat und ab jetzt dein Problem und nicht Unseres".
-> Gab auch andere Anbieter, die meinten, dass auf der Leitung, wo nur 3000 möglich war, auf einmal 16.000 möglich sein sollte, um dann am Ende nach Buchung festzustellen, dass doch nur wieder 3000 anligen...
-> Alternativ werden 100 MBit/s-VDSL-Anschlüsse verkauft, bei denen am Ende bei 25 MBit/s Schluss ist, weil "technisch nicht mehr ginge"...
Die Drossel löst das Segmentüberlastungsproblem aber nur bedingt, bis gar nicht. Denn die Segmentübelastung kommt meist nur, wenn zuviele Leute gleichzeitig viel Daten abrufen. Wenn der Vielsauger also um 21 Uhr erst anfängt zu saugen und dann um 22 Uhr gedrosselt wird, hat er trotzdem in der ungünstigsten Zeit seine volle Bandbreite gekriegt und damit alle anderen gestört, und später, wenn das Segement ohenhin wieder freier wäre, ist der dann gedrosselt.reneromann hat geschrieben: Ergo: KD ist hier in der Pflicht, gerade WEIL es ein "Shared Medium" ist, im Vorfeld des Verkaufs die Anzahl der Leitungen zu limitieren - und nicht im Nachhinein mit irgendwelchen völlig intransparenten Drosseln das hausgemachte Problem zu lösen.
Schon klar... Nur besteht ein Unterschied darin, ob 10% oder 100% oder noch mehr überlegt wird.Boba Fett hat geschrieben:Das ist das übliche Auslastungsproblem. Jeder Anbieter der so ein Auslastungsprofil hat, überbucht seine Kapazität, weil sich das ganze sonst nicht rechnet. Das Netz ist dann 23h am Tag nur bei 10% Auslastung, nur weil Abends vielleicht kurz mal alle Leute die volle Bandbreite ihres Anschlusses abrufen.reneromann hat geschrieben:Und wer sollte die Limits setzen? Doch nicht etwa KD...
Das KD in den AGB die Drossel-Klauseln zu stehen hat, hat doch nur etwas damit zu tun, dass KD einfach lustig und munter mehr Leistung verkauft, als das Segment hergibt.
Sofern KD die Leistung nur in dem Rahmen verkaufen würde, wie auch die Segmente sie hergeben, würde es gar nicht zu Problemen kommen.
Das meinte ich. Aber hier scheinen die Euro-Zeichen in den Augen der KD-Verantwortlichen stärker zu sein als die Probleme der Kunden (die man damit wohl dauerhaft verprellt).Das macht wirtschaftlich keinen Sinn, ABER es wäre schon ein Fortschritt, wenn KDG wenn ein Segment schon überlastet ist, nicht auch noch neue 100er Anschlüsse in diesem Segment zu verkaufen.reneromann hat geschrieben:Heißt: Entweder verkauft nur 10er/25er-Leitungen, wenn die Bandbreite im Segment nicht ausreicht -oder- KD baut vernünftig die Segmente aus, um 100/200 anbieten zu können.
Es ist aber ein Unterschied, ob ALLEN Teilnehmern gleichzeitig die volle Bandbreite geboten werden kann, leicht überbucht wird (so dass jeder Abends bei "normaler" Nutzung noch 50..75% der Bandbreite bekommt) -oder- ob die Segmente so stark überbucht werden, dass bereits bei Vertragsabschluss bekannt ist, dass Abends bislang IM MITTEL weniger als 10% der Bandbreite erreicht werden. Hier geht's ja auch darum, dass Bandbreiten verkauft werden, die zwar zwischen 4 und 6 in der Früh erreicht werden könnten, dem Nutzer nicht helfen, wenn während seiner "normalen" Nutzungszeit so wenig davon übrig bleibt, dass selbst Timeouts beim Surfen auftreten.Nein, das ist ganz normal. Ich glaube kaum, dass du ein Segment finden wird, das wirklich genügend Kapazität hat, ALLEN an dieses Segment angeschlossenen Teilnehmern GLEICHZEITIG ihre jeweils volle Bandbreite zu liefern.reneromann hat geschrieben:Aber 100/200 anbieten und WISSEN, dass es von Anfang an nicht reichen wird, weil das Segment dicht ist, ist meiner Meinung nach schon Vorsatz.
Das blöde daran ist eigentlich, dass die Leistung ja durchaus geht. Nachmittags um 14 Uhr gehen da ja 100Mbit/s, nur halt abends um 21 Uhr, wenn dann alle auf einmal wollen, brökelts halt.reneromann hat geschrieben: Blöd ist halt nur, dass Kunden damit geködert werden, dass hohe Leistungen verfügbar wären, obwohl eigentlich nichts geht.
KDG könnte eher dahingehend aufklären, dass sie bei Vertragsanfragen, zumindest grob die Segementauslastung für das entsprechende Segment mitteilen. Aber der Laie kann damit doch auch wieder nichts anfangen. Und selbst wenn sie sowas angeben würden, ist das auch nur der Zustand zu Vertragsabschluss. Eine Garantie dafür dass das in 6 Monaten immernoch so ist, wirds nicht geben.
Das die Telekom oder andere Anbieter im Backbone so stark überbuchen, wie es KD macht, wäre mir neu.Erst eine Stufe weiter hat DSL das gleiche Problem wie Kabel: Am Zugangspunkt, also da wo die TAL aufhört, bzw da wo viele TALs aufhören (Im Verteilkasten), oder das Segement ans Internet angebunden ist, ist auch nur beschränkte Leitungskapazität weiter ins Internet verfügbar (wenn auch viel viel mehr, weil ab dort meist Glasfaser verwendet wird), die muss auch nicht für alle Teilnehmer ausreichen, da überbucht auch die Telekom. Nur anscheinend nicht so stark, wie KDG.
Da stimme ich dir zu - die derzeitige P2P-Drossel mit der 10GB-Regelung ist sinnbefreit und bringt nicht das, was sie bringen sollte.Die Drossel löst das Segmentüberlastungsproblem aber nur bedingt, bis gar nicht. Denn die Segmentübelastung kommt meist nur, wenn zuviele Leute gleichzeitig viel Daten abrufen. Wenn der Vielsauger also um 21 Uhr erst anfängt zu saugen und dann um 22 Uhr gedrosselt wird, hat er trotzdem in der ungünstigsten Zeit seine volle Bandbreite gekriegt und damit alle anderen gestört, und später, wenn das Segement ohenhin wieder freier wäre, ist der dann gedrosselt.reneromann hat geschrieben:Ergo: KD ist hier in der Pflicht, gerade WEIL es ein "Shared Medium" ist, im Vorfeld des Verkaufs die Anzahl der Leitungen zu limitieren - und nicht im Nachhinein mit irgendwelchen völlig intransparenten Drosseln das hausgemachte Problem zu lösen.
Wenn nichts mehr geht wieso sind sie dann überlastet?reneromann hat geschrieben:...aber in überlasteten Segmenten geht während der Stoßzeiten gar nichts mehr.
Weil alle weiterversuchen, und wenn die Bandbreite mal auf 1-2Mbit/s runter ist, bringts auch nicht viel, wenn ein oder zwei Leute dann doch aufgeben, dann kriegen die anderen halt 2,1Mbit/s.Abraxxas hat geschrieben:Wenn nichts mehr geht wieso sind sie dann überlastet?reneromann hat geschrieben:...aber in überlasteten Segmenten geht während der Stoßzeiten gar nichts mehr.