Störungen an 3 Dosen
Verfasst: 11.02.2015, 16:44
Hallo KDG-Forum,
ich bin ein absoluter Laie, was Empfangstechnik angeht und befinde mich momentan in einer blöden Sackgasse. Sorry für den folgenden Roman, aber da ich nicht einschätzen kann, was vielleicht wichtig ist, muss ich meine Situation sehr detailliert darstellen.
Im November vergangenen Jahres sind wir in eine von KD versorgte Mietwohnung gezogen. Die Wohnung ist 125qm groß und befindet sich in einem 6-Parteien-Haus. Es handelt sich um einen Erstbezug nach Komplettsanierung. Anders als die anderen Wohnungen im Haus, stand unsere wohl einige Jahre im Rohzustand leer und wurde erst zu unserem Einzug bezugsfertig gemacht.
Bei der Besichtigung habe ich mit Freude festgestellt, dass in allen 4 Wohnräumen eine Kabelanschlussdose vorhanden ist. 3 Dosen (Kino/Büro/Schlafzimmer) liegen recht dicht beieinander (ca. 4m Strecke). Die 4. Dose liegt am davon am weitesten entfernten Punkt in der Wohnung… In der hintersten Ecke des Wohnzimmers. Da diese Dose aber an der Innenseite der Wohnung liegt, war eigentlich klar, dass es sich hierbei um die erste Dose handelt.
Als langjähriger KD-Internet Kunde (mit Sat TV) habe ich zunächst den Umzugsservice beauftragt um meinen Internetanschluss zum Einzug nutzen zu können. Anschließend wollte ich TV nachbuchen. Der Umzugsservice ging schon mal katastrophal in die Hose. Insgesamt war ich über einen Monat ohne Internetanschluss ehe endlich ein Techniker erschien.
Dieser schloss zunächst im Keller das Kabel an, das zur Wohnung führt (war ein unglaubliches Kabel-Chaos da unten) und erklärte mir dann schnell, dass aus meiner Idee, das Kabelmodem im Büro zu platzieren nichts werden würde, da das Signal auf den hinteren Dosen zu schwach sei. Verstärken könne man da nichts, da die Dosen offensichtlich schlecht eingebaut (abisoliert?) wurden. Die Arbeiten wären wohl von einem Elektriker durchgeführt worden. Fernsehen könne ich dahinten auch nicht, da dazu dann erstmal die Dosen sauber gesetzt werden müssten. Das könne er an dem Abend aber nicht mehr machen, da er nur den Auftrag hat, das Modem in Betrieb zu setzen. Dies hat er dann auch (an der ersten Dose im Wohnzimmer) erfolgreich gemacht.
Der Techniker war freundlich und ich hatte schon das Gefühl, dass er weiß wovon er spricht. Es war zwar schade, dass das Modem im Wohnzimmer stehen muss, aber zunächst mal war ich froh überhaupt wieder online zu sein. TV hatte ich ja noch gar nicht beauftragt.
Das TV-Signal war aber trotzdem schon freigeschaltet, so dass ich gleich feststellen konnte, dass ich nur im Wohnzimmer einen störungsfreien Empfang habe. Dies teilte ich Kabel Deutschland gleich bei Beauftragung meines TV Paketes mit. Ich erwähnte auch, dass der Techniker schon darauf hingewiesen hat, dass wohl drei Dosen ausgetauscht werden müssten. Man versprach einen Techniker zu schicken. Finanzielle Aspekte spielten übrigens keine Rolle, da mein Vermieter mir schon zugesagt hatte, für alle Kosten aufzukommen, die KD nicht trägt.
Es erschien dann irgendwann derselbe Techniker vom letzten mal. Diesmal war er irgendwie schon nicht mehr ganz so freundlich. Er hätte den Auftrag bekommen, das TV Signal freizuschalten, das habe er aber doch letztes Mal schon gemacht. Ich erklärte dann, dass es um die anderen 3 Dosen ginge. Dafür habe er aber keinen Auftrag und schon gar keine Zeit. Er erklärte sich aber bereit, die eine Dose im Schlafzimmer zu machen. Hier war das Signal wohl anschließend „in Ordnung“ und ich solle dann einfach ein Loch durch die Wand Bohren um in die anderen beiden Räume zu kommen.
Leider habe ich anschließend auf diversen Sendern (Sport 1 HD, Arte HD etc.) Störungen festgestellt (nachziehendes Bild, Klötzchenbildung). Ein derart schlechtes Signal wollte ich nicht noch weiterverteilen. Also rief ich abermals den KD-Service an, welcher erneut einen Techniker beauftragte.
Dieser war nun letzte Woche da. Es war erneut der Techniker von den anderen Besuchen. Dieses Mal hatte ich aber extra bei der Terminabsprache nochmal die genaue Beauftragung abgeglichen (Störungen an 3 Dosen beheben!). Leider war der Techniker trotz der diesmal korrekten Beauftragung nicht besonders gut drauf. Er wäre ja schon hier gewesen und hätte alles gemacht, was möglich war. Ich habe gesagt, dass ich es nicht akzeptieren kann, nur in einem Zimmer ein störungsfreies Bild zu haben. Mehr sei aber nicht möglich, da das Kabel vom Keller schon so lang sei(?!?), verstärken könne man da auch nichts. Dann sagte er, man müsse eine Neuverlegung machen und an der ersten Dose ansetzen. Er zeigte dann irgendwelche (in meinen Augen extra wirren) Wege, die das Kabel dann durch die Wohnung nehmen müsse. Zu seinem Erstaunen sagte ich, dann müssen wir das wohl machen, zeigte ihm aber einen wesentlich kürzeren Weg, den ich mit 2 Kabelkanälen ausstatten könnte.
Weil er mir „das Neuverlegen ersparen“ wollte, bot er dann noch an, die Dose im Schlafzimmer durch eine End-Dose zu ersetzen und die anderen beiden damit tot zu stellen. Dadurch solle sich der Empfang verbessern und ich könnte die anderen Räume dann ja, wie schon letztes Mal besprochen, oberirdisch versorgen. Ob ich dann auf eine Neuverlegung verzichten würde? Ich sagte ja, wenn ich dann einen störungsfreien Empfang habe. Also machte er sich ans Werk.
Das dumme ist, dass ich zu diesem Zeitpunkt keine Störungen hatte. Weder bevor noch nachdem er die Dose ausgetauscht hatte. Er gab mir dann noch mit, falls es immer noch Probleme mit dem Empfang gebe, solle ich mir einen Aufsatz-Verstärker aus dem Baumarkt besorgen. Das war recht witzig, denn als ich ihn bei seinem letzten Besuch auf diese Verstärker angesprochen hatte, riet er mir noch davon ab, da diese auch die Störungen verstärken würden…
Ihr könnt euch denken, wie es weiter geht: Kaum war er aus dem Haus, waren die Störungen wieder da und nicht nur das! Sie waren schlimmer denn je. Jetzt waren plötzlich auch Störungen auf den Analog-Sendern. Bis hin zu einem komplett schwarzen Bildschirm. Der von mir besorgte Aufsatzverstärker führte zwar zu besseren db-Werten, aber die Ausfälle waren tatsächlich auf noch mehr Kanälen!
Ehe ich den Mann jetzt zum 4. Mal einbestelle, wollte ich mich erstmal ein wenig schlauer machen. Was meint ihr? Soll ich jetzt auf diese Neuverkabelung bestehen oder gibt es da noch Alternativen? Laienhaft gesagt, sowas wie ein besserer Verstärker im Keller… Was wird bei so einer Neuverkabelung gemacht? Wird da eine neue Dose neben der funktionierenden gesetzt? Welche Werte für die Signalstärke/Qualität sind eigentlich normal bzw. mindestens erforderlich?
Ach ja, das könnte vielleicht noch wichtig sein. In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass ich Nachmittags offenbar ein störungsfreies bzw. –ärmeres Bild habe, es sich aber zwischen 19 und 22 Uhr radikal verschlechtert! Das ist doch auch nicht normal oder? Wie passt das mit der angeblich generell schlechten Verkabelung zusammen? Die Nachbarn haben übrigens keine Problemen…
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!
ich bin ein absoluter Laie, was Empfangstechnik angeht und befinde mich momentan in einer blöden Sackgasse. Sorry für den folgenden Roman, aber da ich nicht einschätzen kann, was vielleicht wichtig ist, muss ich meine Situation sehr detailliert darstellen.
Im November vergangenen Jahres sind wir in eine von KD versorgte Mietwohnung gezogen. Die Wohnung ist 125qm groß und befindet sich in einem 6-Parteien-Haus. Es handelt sich um einen Erstbezug nach Komplettsanierung. Anders als die anderen Wohnungen im Haus, stand unsere wohl einige Jahre im Rohzustand leer und wurde erst zu unserem Einzug bezugsfertig gemacht.
Bei der Besichtigung habe ich mit Freude festgestellt, dass in allen 4 Wohnräumen eine Kabelanschlussdose vorhanden ist. 3 Dosen (Kino/Büro/Schlafzimmer) liegen recht dicht beieinander (ca. 4m Strecke). Die 4. Dose liegt am davon am weitesten entfernten Punkt in der Wohnung… In der hintersten Ecke des Wohnzimmers. Da diese Dose aber an der Innenseite der Wohnung liegt, war eigentlich klar, dass es sich hierbei um die erste Dose handelt.
Als langjähriger KD-Internet Kunde (mit Sat TV) habe ich zunächst den Umzugsservice beauftragt um meinen Internetanschluss zum Einzug nutzen zu können. Anschließend wollte ich TV nachbuchen. Der Umzugsservice ging schon mal katastrophal in die Hose. Insgesamt war ich über einen Monat ohne Internetanschluss ehe endlich ein Techniker erschien.
Dieser schloss zunächst im Keller das Kabel an, das zur Wohnung führt (war ein unglaubliches Kabel-Chaos da unten) und erklärte mir dann schnell, dass aus meiner Idee, das Kabelmodem im Büro zu platzieren nichts werden würde, da das Signal auf den hinteren Dosen zu schwach sei. Verstärken könne man da nichts, da die Dosen offensichtlich schlecht eingebaut (abisoliert?) wurden. Die Arbeiten wären wohl von einem Elektriker durchgeführt worden. Fernsehen könne ich dahinten auch nicht, da dazu dann erstmal die Dosen sauber gesetzt werden müssten. Das könne er an dem Abend aber nicht mehr machen, da er nur den Auftrag hat, das Modem in Betrieb zu setzen. Dies hat er dann auch (an der ersten Dose im Wohnzimmer) erfolgreich gemacht.
Der Techniker war freundlich und ich hatte schon das Gefühl, dass er weiß wovon er spricht. Es war zwar schade, dass das Modem im Wohnzimmer stehen muss, aber zunächst mal war ich froh überhaupt wieder online zu sein. TV hatte ich ja noch gar nicht beauftragt.
Das TV-Signal war aber trotzdem schon freigeschaltet, so dass ich gleich feststellen konnte, dass ich nur im Wohnzimmer einen störungsfreien Empfang habe. Dies teilte ich Kabel Deutschland gleich bei Beauftragung meines TV Paketes mit. Ich erwähnte auch, dass der Techniker schon darauf hingewiesen hat, dass wohl drei Dosen ausgetauscht werden müssten. Man versprach einen Techniker zu schicken. Finanzielle Aspekte spielten übrigens keine Rolle, da mein Vermieter mir schon zugesagt hatte, für alle Kosten aufzukommen, die KD nicht trägt.
Es erschien dann irgendwann derselbe Techniker vom letzten mal. Diesmal war er irgendwie schon nicht mehr ganz so freundlich. Er hätte den Auftrag bekommen, das TV Signal freizuschalten, das habe er aber doch letztes Mal schon gemacht. Ich erklärte dann, dass es um die anderen 3 Dosen ginge. Dafür habe er aber keinen Auftrag und schon gar keine Zeit. Er erklärte sich aber bereit, die eine Dose im Schlafzimmer zu machen. Hier war das Signal wohl anschließend „in Ordnung“ und ich solle dann einfach ein Loch durch die Wand Bohren um in die anderen beiden Räume zu kommen.
Leider habe ich anschließend auf diversen Sendern (Sport 1 HD, Arte HD etc.) Störungen festgestellt (nachziehendes Bild, Klötzchenbildung). Ein derart schlechtes Signal wollte ich nicht noch weiterverteilen. Also rief ich abermals den KD-Service an, welcher erneut einen Techniker beauftragte.
Dieser war nun letzte Woche da. Es war erneut der Techniker von den anderen Besuchen. Dieses Mal hatte ich aber extra bei der Terminabsprache nochmal die genaue Beauftragung abgeglichen (Störungen an 3 Dosen beheben!). Leider war der Techniker trotz der diesmal korrekten Beauftragung nicht besonders gut drauf. Er wäre ja schon hier gewesen und hätte alles gemacht, was möglich war. Ich habe gesagt, dass ich es nicht akzeptieren kann, nur in einem Zimmer ein störungsfreies Bild zu haben. Mehr sei aber nicht möglich, da das Kabel vom Keller schon so lang sei(?!?), verstärken könne man da auch nichts. Dann sagte er, man müsse eine Neuverlegung machen und an der ersten Dose ansetzen. Er zeigte dann irgendwelche (in meinen Augen extra wirren) Wege, die das Kabel dann durch die Wohnung nehmen müsse. Zu seinem Erstaunen sagte ich, dann müssen wir das wohl machen, zeigte ihm aber einen wesentlich kürzeren Weg, den ich mit 2 Kabelkanälen ausstatten könnte.
Weil er mir „das Neuverlegen ersparen“ wollte, bot er dann noch an, die Dose im Schlafzimmer durch eine End-Dose zu ersetzen und die anderen beiden damit tot zu stellen. Dadurch solle sich der Empfang verbessern und ich könnte die anderen Räume dann ja, wie schon letztes Mal besprochen, oberirdisch versorgen. Ob ich dann auf eine Neuverlegung verzichten würde? Ich sagte ja, wenn ich dann einen störungsfreien Empfang habe. Also machte er sich ans Werk.
Das dumme ist, dass ich zu diesem Zeitpunkt keine Störungen hatte. Weder bevor noch nachdem er die Dose ausgetauscht hatte. Er gab mir dann noch mit, falls es immer noch Probleme mit dem Empfang gebe, solle ich mir einen Aufsatz-Verstärker aus dem Baumarkt besorgen. Das war recht witzig, denn als ich ihn bei seinem letzten Besuch auf diese Verstärker angesprochen hatte, riet er mir noch davon ab, da diese auch die Störungen verstärken würden…
Ihr könnt euch denken, wie es weiter geht: Kaum war er aus dem Haus, waren die Störungen wieder da und nicht nur das! Sie waren schlimmer denn je. Jetzt waren plötzlich auch Störungen auf den Analog-Sendern. Bis hin zu einem komplett schwarzen Bildschirm. Der von mir besorgte Aufsatzverstärker führte zwar zu besseren db-Werten, aber die Ausfälle waren tatsächlich auf noch mehr Kanälen!
Ehe ich den Mann jetzt zum 4. Mal einbestelle, wollte ich mich erstmal ein wenig schlauer machen. Was meint ihr? Soll ich jetzt auf diese Neuverkabelung bestehen oder gibt es da noch Alternativen? Laienhaft gesagt, sowas wie ein besserer Verstärker im Keller… Was wird bei so einer Neuverkabelung gemacht? Wird da eine neue Dose neben der funktionierenden gesetzt? Welche Werte für die Signalstärke/Qualität sind eigentlich normal bzw. mindestens erforderlich?
Ach ja, das könnte vielleicht noch wichtig sein. In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass ich Nachmittags offenbar ein störungsfreies bzw. –ärmeres Bild habe, es sich aber zwischen 19 und 22 Uhr radikal verschlechtert! Das ist doch auch nicht normal oder? Wie passt das mit der angeblich generell schlechten Verkabelung zusammen? Die Nachbarn haben übrigens keine Problemen…
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!