Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Fabian
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von Fabian »

reneromann hat geschrieben: Na hoffentlich kommt das bald.
Ich frag mich nämlich, wie KD/VF sich dann bei einem überlasteten Segment rausreden will, wenn als minimale Ü-Rate 50% der vereinbarten max. Ü-Rate drinstehen.
Oder wird KD/VF wirklich so dreist sein, als min. Ü-Rate nur 1% der max. Ü-Rate reinzuschreiben, um bei Segmentüberlastung weiterhin fein bei raus zu sein?
Das Produktinformationsblatt wird die Leistung genauer beschreiben als es die jetzigen Tarife tun.
Strittig könnte es zu den Toleranzen der spezifizierten Leistungen werden.
Zu der Problematik hat die Bundesnetzagentur schon Untersuchungen mit Messungen gemacht.
Die Bundesnetzagentur könnte über das Thema "Transparenz" auch weitere Vorgaben machen und ggf., falls notwendig, auch weiter modifizieren.
Festgehalten würden das Ergebnis in der Transparenzverordnung.
reneromann hat geschrieben:Denn derzeit verteilt KD/VF die Gutschriften bei Segmentüberlastung ja nur auf Goodwill bzw. ohne Anerkennung einer Rechtspflicht - gleiches gilt ja auch für die Kündigungen aus wichtigem Grund...
Mit diesem zusätzlichen Druckmittel kommen dann auf einmal auch Möglichkeiten des Schadenersatzes in Frage, wenn KD/VF die vereinbarte minimale Datenrate nicht dauerhaft einhält (welche derzeit mit Verweis auf "Ohne Anerkennung einer Rechtspflicht" scheitern).
Das ist richtig. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß sowohl von den Providern als auch der Bundesnetzagentur eine Lösung gefunden wird, sodaß Schadenersatz nur die Ausnahme sein wird.
reneromann
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von reneromann »

Fabian hat geschrieben:[...]
reneromann hat geschrieben:Denn derzeit verteilt KD/VF die Gutschriften bei Segmentüberlastung ja nur auf Goodwill bzw. ohne Anerkennung einer Rechtspflicht - gleiches gilt ja auch für die Kündigungen aus wichtigem Grund...
Mit diesem zusätzlichen Druckmittel kommen dann auf einmal auch Möglichkeiten des Schadenersatzes in Frage, wenn KD/VF die vereinbarte minimale Datenrate nicht dauerhaft einhält (welche derzeit mit Verweis auf "Ohne Anerkennung einer Rechtspflicht" scheitern).
Das ist richtig. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß sowohl von den Providern als auch der Bundesnetzagentur eine Lösung gefunden wird, sodaß Schadenersatz nur die Ausnahme sein wird.
Das Problem mit dem Schadenersatz sind ja alleine schon die Kosten für die Reaktivierung/Schaltung des Telefonanschlusses für eine DSL-Verbindung...
Denn neben den monatlichen Kosten (ggfs. teurere Tarifgebühr) kommen ja auch einmalige Kosten (Endgerätetausch, Leitungsschaltung o.ä.) mit rein.
Zur Zeit kann KD diese Kosten alle auf den Kunden abwälzen, was aber bei einem Verstoß gegen eine wesentliche Vertragspflicht (und das wäre die Geschwindigkeit dann) und Nicht-Behebung binnen angemessener Frist auf einmal zum Problem von KD wird [wobei mehrmonatiges Warten aufgrund von Tiefbauarbeiten zur Behebung einer Segmentüberlastung keinesfalls zu Lasten des Kunden gehen darf].
Lusche1234
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von Lusche1234 »

also bedeutet das doch im endeffekt für mich, wenn ich meinen vertrag up-oder downgrade, was ja eine vertragsänderung ist (und ja auch dort die mindesvertragslaufzeit neu beginnt), müssen sie mir die daten rausrücken.

und zur "verbraucherseitigen aufhebung", das hört sich für mich danach an, das ich auch so fragen kann, oder habe ich da was falsch verstanden?

wenn dem nicht so ist, müsste ja wie gesagt ein vertragsupgrade genügen. (oder downgrade). das ist ja an sich relativ easy, downgraden kann man ja (soweit ich weiß) im ersten jahr sowieso, dann holt man sich danaach einfach ein downgrade, kriegt die daten, und macht wieder ein upgrade (hahaha).
Fabian
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von Fabian »

Bestandskunden können dann ab 1. Juli 2016 wahrscheinlich unter "Tarifwechsel" auf einen Tarif überwechseln, bei dem die Zugangsdaten in Textform übermittelt werden.
Sollte das bei KD auf administrative Probleme stoßen, muß m.E. dann aber mit Wartezeiten gerechnet werden.
Das kommt aber darauf an, wie viele Bestandskunden einen derartigen Tarifwechsel wünschen.
Lusche1234
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von Lusche1234 »

dann brauch man ja nicht ansatzweise zu kündigen, lol.

aber gut, das ist alles bisschen glaskugel lesen, ich könnte auch ein paar tage auf meine daten warten :)
branTT
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von branTT »

Verstehe den Sinn des Threads auch nicht ganz. Daher nur kurz meine unerhebliche Meinung:

1. Kündigen zum Ende der Vertragslaufzeit ist immer eine gute Idee

2. Nur wegen der Hardware brauchst du nicht den Vertrag kündigen, da die gemietete Fritzbox unabhängig von der gebuchten Leitung läuft und sich recht kurzfristig alleine kündigen lässt.

3. Einfach anrufen, sobald das Gesetz umgesetzt ist und fragen, ob sie dir die Telefoniedaten zuschicken. Wenn du sie hast, kündigst du die Fritzbox separat, ohne dass sich an dem dann in welcher Form auch immer bestehenden Vetrag irgendwas ändert und kaufst dir deine eigene Hardware.

4. Profit?!
1000byte
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von 1000byte »

branTT hat geschrieben:Verstehe den Sinn des Threads auch nicht ganz. Daher nur kurz meine unerhebliche Meinung:

2. Nur wegen der Hardware brauchst du nicht den Vertrag kündigen, da die gemietete Fritzbox unabhängig von der gebuchten Leitung läuft und sich recht kurzfristig alleine kündigen lässt.

3. Einfach anrufen, sobald das Gesetz umgesetzt ist und fragen, ob sie dir die Telefoniedaten zuschicken. Wenn du sie hast, kündigst du die Fritzbox separat, ohne dass sich an dem dann in welcher Form auch immer bestehenden Vetrag irgendwas ändert und kaufst dir deine eigene Hardware.
Ich hoffe dass du recht hast.
Zur Zeit habe ich noch keine Pläne, meine "Zwangs-" Fritzbox zurückzugeben.
Ich will mir dann erst mal genau ansehen, welche Geräte es auf dem freien Markt gibt und was das kostet.

Aber es wäre schon dreist, wenn man die Zugangsdaten nicht an Bestandskunden herausrückt und man so zur Kündigung gezwungen wird.
Wo wäre der "Vorteil" für mich oder für KD/Vodafone?
Hmm, die Vertragslaufzeit wäre wieder auf 24 Monate gesetzt?
Man würde die ersten 12 Monate wieder weniger Grundgebühr zahlen?
Und man könnte neue AGBs aufgedrückt bekommen? (Würde die sich überhaupt ändern?, Vielleicht ein "Drosselvertrag"?)

Es gäbe für keine Seite wirkliche Vorteile, oder?
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von berlin69er »

Die Drossel gibt's ja nicht mehr, auch wenn die AGB nicht geändert wurden.
Und Neukundenkonditionen gibt's doch auch erst wieder nach nem halben Jahr...
Kabelnetz: Vodafone Kabel Deutschland Berlin-Charlottenburg (ungenutzt)
TV: Sony KD-55A1 OLED
Receiver: VU+ UNO 4K SE mit DVB-T2 HD Dualtuner & 1TB Samsung 850 EVO SSD
Zubehör: Apple TV 4K für MagentaTV Smart 2.0 und Co.
kerberos
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von kerberos »

Die AGB sind aber derart gestaltet, dass eine tagesbasierte Drossel jederzeit wieder eingeführt werden könnte. Und der 200er ist ja bereits ein volumenbasierter Tarif.
Boba Fett
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Re: Routerzwang ist gefallen-Die nächsten Schritte

Beitrag von Boba Fett »

kerberos hat geschrieben:Die AGB sind aber derart gestaltet, dass eine tagesbasierte Drossel jederzeit wieder eingeführt werden könnte.
War vorher auch schon so. Da wirst du wohl nicht drum rum kommen.
kerberos hat geschrieben:Und der 200er ist ja bereits ein volumenbasierter Tarif.
Der aber eindeutig gekennzeichnet ist und mit 1TB schon relativ viel Volumen mitbringt. Für eine Einzelperson, dürften 1TB/Monat dicke reichen, auch wenn man öfter mal 50GB-Steamspiele runterlädt oder laufend irgendwelche Videos streamt.
Abgesehen davon wird der 200V selbst bei überschreiten des Volumens nicht gleich auf "unbrauchbar" gedrosselt.
Man sollte vielleicht einfach mal das selbst benötigte Datenvolumen beobachten, ich denke die meisten Internetnutzer werden nicht an 1TB rankommen. Bei einer 5-löpfigen Familie, die alle fleissig Internet benutzen kann das allerdings auch wieder anders aussehen.

Irgendwie hab ich da häufig das gefühl, es bildet sich mittlerweile sowas wie "Volumenangst". Ähnlich wie die Reichweitenangst bei E-Autos. :D