Native IPv6 mit KDG

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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Winchester
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Winchester »

Hi!

Nun im Grunde nicht anders als bei IPv4. Du bekommst vom deinem Provider nen IPv6 Präfix. Bei T-Com soll es wohl ein /56 werden. Wie es bei KD aussieht, weiss ich nicht. Du hast also mit nem /56er 256 Subnetze die du dir Wahlfrei irgendwie zurecht legen kannst.

Ein guter Ansatz könnte sowas hier sein: http://www.surfnet.nl/Documents/handlei ... lan_EN.pdf und http://www.surfnet.nl/Documents/rapport ... tworks.pdf

Ansonsten musst du näher erläutern worum es dir geht.

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Thyrael
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Thyrael »

Speziell hatte ich jetzt erstmal nur VPN im Kopf aber die .pdfs sind ja erstmal nen guter Einstieg, denke ich.^^ Danke dir. :)
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fLoo
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von fLoo »

Winchester hat geschrieben:Und Standard ist IPv6 auch nicht, sondern es gibt seit 1998 ein RFC wo das beschreiben ist. Es ist bei der IETF noch nicht als Standard geführt: http://www.rfc-editor.org/rfcxx00.html#STDbySTD sondern nur als Draft Standard und das bedeutet das dieses Protokoll noch nicht endgültig verabschiedet ist. Somit also noch Änderungen im Protokoll sich ergeben können.
Danke für die Recherche und die fundierte Erläuterung.
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gvd
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von gvd »

Provider, die native IPv6 anbieten: alle in Japan. Schon seit Jahren. Da schon seit Jahren die IPv4 Adressen weg sind. Und auch der normale japanische DAU hat deshalb damit zu tun, zum Beispiel für IPTV und andere Medienangebote der Provider, welche komplett über IPv6 abgewickelt werden.

Ein IPv6 Rollout ist eigentlich relativ einfach, sofern alle Geräte IPv6 unterstützen. Der Router erhält vom ISP einen Prefix zugeordnet, den man sich inder Regel in /64 Blöcke unterteilt. Der Router schickt dann Announcements ins LAN. Die Clients im LAN können per Auto Config selbst eine IPv6 Adresse setzen. Wenn man sich dann mit einem normalen PC, Mac oder Smartphone, welche IPv6 unterstützen, mit dem Netz verbindet, geht das alles ohne weitere Konfiguration von selbst. Das ist alles eigentlich ganz einfach...

Ich bin mal gespannt, wann KDG endlich IPv6 freigibt. Mein Router findet auf Anhieb den IPv6 Router. DHCPv6 läuft bei denen auch schon, nur sagt der immer, dass er keinen Adressen verfügbar hat...
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Abraxxas »

gvd hat geschrieben:Ich bin mal gespannt, wann KDG endlich IPv6 freigibt.
Warum, wird dann irgendwas besser, schneller oder billiger?
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Winchester
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Winchester »

Abraxxas hat geschrieben:Warum, wird dann irgendwas besser, schneller oder billiger?
Ja, nein, nein.

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Abraxxas
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Abraxxas »

Winchester hat geschrieben:Ja,
Und das wäre? Ausser dass "Big brother" die Datenströme besser verfolgen kann.
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von gvd »

Abraxxas hat geschrieben:
gvd hat geschrieben:Ich bin mal gespannt, wann KDG endlich IPv6 freigibt.
Warum, wird dann irgendwas besser, schneller oder billiger?
ja, z.B. kein NAT mehr. Ich muss nicht mehr Port Weiterleitungen und Umleitungen einrichten, um auf meine Server zu Hause zuzugreifen. Das hilft manchmal auch bei VoIP/SIP. Ganz zu schweigen von den ganzen Gamern, die ständig mit mit den NAT Beschränkungen zu kämpfen haben.

Und ohne NAT sollte auch das Routing etwas schneller werden...
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von VBE-Berlin »

gvd hat geschrieben:Und ohne NAT sollte auch das Routing etwas schneller werden...
Ich bin bei den meisten Kundenrechnern froh, dass ein Router mit NAT davor ist.
Direkt ansprechbar heisst auch, dass man jedes einzelne Gerät wieder besser schützen muss.

Alles hat Vor- und Nachteile.


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Winchester
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Winchester »

Abraxxas hat geschrieben:
Winchester hat geschrieben:Ja,
Und das wäre? Ausser dass "Big brother" die Datenströme besser verfolgen kann.
Das können die auch schon bei IPv4 recht gut. Also kein Argument. Wer glaubt sich hinter einer wechselnden Internet IP sicherer zu fühlen, sollte lieber dem Netz ganz fern bleiben.

@MB-Berlin
Nein, wenn es die Router Hersteller richtig machen dann ist eben nicht jedes ans LAN angeschlossene Gerät sofort aus dem Internet direkt erreichbar. Sondern es muss an der Router Firewall ein Eintrag gemacht werden.

Als Beispiel:
Von any nach 2001:0db8:85a3:0800::1 Port 80 TCP erlauben

Alternativ bei IPv4 Portforwarding:
<WANIP> Port 80 TCP nach 192.168.0.1 Port 80 TCP

Komplizierter ist es auf jeden fall nicht. Im Gegenteil. Bei IPv4 NAT kann ich einen Port nur einmal weiter leiten. Bedeutet nur ein Rechner in meinem LAN ist über Port 80 ansprechbar. Will ich noch nen zweiten Webserver von außen erreichbar machen muss ich schon auf nen anderen Port ausweichen. Bei IPv6 ist das völlig egal weil jedes Gerät, wenn ich will, über Port 80 erreichbar sein kann.

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