Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

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maniacintosh
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von maniacintosh »

Vodafone hat aber doch einen Nutzen: Welcher Endverbraucher würde sich denn für Kabel entscheiden, wenn es die Öffis nicht im Kabel gäbe?
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reneromann
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von reneromann »

maniacintosh hat geschrieben:Vodafone hat aber doch einen Nutzen: Welcher Endverbraucher würde sich denn für Kabel entscheiden, wenn es die Öffis nicht im Kabel gäbe?
Wenn der Endverbraucher sich denn entscheiden könnte und nicht von der Wohnungswirtschaft/dem Vermieter Kabel zwangsweise auf's Auge gedrückt bekommt...
Es ist ja nicht so, dass Zwangsverkabelung nur bei wenigen Mietern auftritt - zumal auch nicht jeder eine Wohnung mit freier Sicht nach Süden hat (die aber für Sat unerlässlich ist) und/oder über einen Internetanschluss mit ausreichender Datenrate verfügt (um IPTV schauen zu können).

Es gibt also einen Großteil, die gar keine andere "Wahl" haben, als Kabelkunden zu sein...
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twen-fm
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von twen-fm »

Genau so sieht es aus, ich habe in meiner neuen Wohnung einer grossen städtischen Wohnungsbaugesellschaft nur eine einzige Auswahl: Vodafone KD (Triple Play) oder gar nichts anderes, nicht einmal Entertain IPTV über die Telekom wäre dort möglich, da nur die VFKD die Leitungen gelegt hat (ist ja ein Neubauprojekt) und da diese WBG nur mit der VFKD die langfristigen Versorgungsverträge unterzeichnet hat, ist man als Mieter deren Willen ausgeliefert und kann sich nichts anderes besorgen. Ist zwar etwas suboptimal, aber da muss in den sauren Apfel gebissen werden und der alte analoge Festnetzanschluss bei der Telekom musste gekündigt werden.
Keine Signatur notwendig, da kein Sky und Vodafone-Pay-TV-Kunde mehr!
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GLS
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von GLS »

Deswegen muss endlich eine rechtliche Regelung her (RStV), die die Qualität und Kapazität der ÖR im Kabel (und über Sat) regelt und ggf. wer hier an wen was zu zahlen hat. Dass die Kabelbetreiber aufgrund der Zwangsverkabelung eine entsprechende marktbeherrschende Stellung in vielen Ballungsräumen haben, ist Fakt. Meine Meinung ist weiterhin, dass weder Sender an Kabelanbieter noch umgekehrt etwas zahlen sollen. Man kann natürlich auch den Spieß umdrehen und sagen, dass die Sender alles zahlen müssen und Kabel-TV für die Zuschauer kostenlos wird. Entweder so oder so. Die jetzige Situation ist jedenfalls großer Mist und dieses Urteil wird nichts daran ändern. Die Politik muss ran und darf sich nicht weiter wegducken!
Übersicht & Ausbaustand der Vodafone-Kabelnetze in Deutschland
hellseher
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von hellseher »

Zitat: Die jetzige Situation ist jedenfalls großer Mist und dieses Urteil wird nichts daran ändern. Die Politik muss ran und darf sich nicht weiter wegducken!

Sehe ich auch so !!! Aber die Politik ist ja auch so ne Sache hierbei :-(

Als Zwischenlösung kann für die HD-Sender der Öffentlichen dann, wenn SAT nicht möglich ist, "nur" DVB-T2 sein, das ein sehr gutes Bild bietet und auch schon Empfangsgeräte hat, das die Mediatheken aufrufen kann und USB-Recording beherrschen.

Für Zwangsverkabelte, die auf eine hohe Qualität der Öffentlichen wert legen, sicher eine Alternative.
Carpe Diem!
KimKabelSüdholstein

Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von KimKabelSüdholstein »

reneromann hat geschrieben:
maniacintosh hat geschrieben:Vodafone hat aber doch einen Nutzen: Welcher Endverbraucher würde sich denn für Kabel entscheiden, wenn es die Öffis nicht im Kabel gäbe?
Wenn der Endverbraucher sich denn entscheiden könnte und nicht von der Wohnungswirtschaft/dem Vermieter Kabel zwangsweise auf's Auge gedrückt bekommt...
Es ist ja nicht so, dass Zwangsverkabelung nur bei wenigen Mietern auftritt - zumal auch nicht jeder eine Wohnung mit freier Sicht nach Süden hat (die aber für Sat unerlässlich ist) und/oder über einen Internetanschluss mit ausreichender Datenrate verfügt (um IPTV schauen zu können).

Es gibt also einen Großteil, die gar keine andere "Wahl" haben, als Kabelkunden zu sein...
Ich wohne in einer Eigentumswohnung, das Objekt hat 54 Wohnungen und die Verwaltung hat einen Vertrag mit Vodafone.
Gut, ich zahle lediglich 5,74; im Monat , habe aber keine Chance zu wechseln.
Entertain der Telekom finde ich verdammt teuer, zu dem ich nicht bei der Telekom bin.
Satellit hatte ich, war aber ständig durch Bäume bei Wind gestört und DVBT 2 würde ich bedingt durch die Waldlage eine Aussenantenne benötigen.
Einzige Hoffnung sind die Vereinigten Stadtwerke, der Verwalter müsste mit dem gesamten Objekt zu den wechseln.
Die haben Glasfaser-Internet und eine Riesen Programmauswahl.
Also bleibt vorerst nur Vodafone und man ist sogar als Eigentümer nicht frei.
Uli22
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von Uli22 »

der Verwalter macht das, was die Eigentümer beschließen.
Also bei der nächsten Eigentümerversammlung einen Beschluss zum Wechseln fassen.
MfG
spooky
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von spooky »

Da müßten die Stadtwerke ja mindestens genauso günstig sein, damit eine Mehrheit eine Änderung beschließt und dann ist die Frage ob ein Wechsel so einfach ist.
Dazu müßte ja Glasfaser von den Stadtwerken zumindest vor dem Haus, besser schon im Haus liegen.
slang
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von slang »

VBE-Berlin hat geschrieben:
KDNewbie hat geschrieben:"Customer first" anstatt "money first" - darüber sollte VF mal nachdenken...
Ich kenne keine Firma, die etwas macht, wovon sie keinen Nutzen hat.
Der Spruch ist zwar gut, aber in der Privatwirtschaft völlig sinnbefreit.
Äh,... Vodafone bekommt kostenlos ein Produkt was man gewinnträchtig weiterverkauft, also in der Privatwirtschaft kauft ein Unternehmen für 0 Euro was ein und verkauft es für 5 Euro weiter nach deiner Rede... hab ich noch nie gehört!
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Sebastian
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Re: Streit mit ARD/ZDF nun vor dem BGH

Beitrag von Sebastian »

Man kann sich fragen, warum es in anderen Ländern ohne Probleme klappt. Ohne das die KNB zusätzlich Geld von den Sendern haben wollen...
Im Gegenteil, in anderen Ländern zahlen die KNB sogar noch dafür...

Es sind nicht die Sender die von den KNB abhängig sind. Sondern umgekehrt...
Ein KNB ohne TV Sender? Was ist dieser wert?

Aber ein Sender ohne KNB hätte immer noch DVB-T und DVB-S...

Das Problem ist ganz einfach. Die KNB haben den Druck der zwangsverkabelung.
Daran sollten die Gerichte mal arbeiten.
Weil allein dadurch, sehe ich schon eine "Marktmacht".


Für mich ist diese Diskussion müßig...
Wäre ja irgendwie so, als müsste Maggi an Edeka Geld bezahlen, damit die in ihren Regalen stehen :roll: .
Gruß ⓢⓔⓑⓐⓢⓣⓘⓐⓝ