Unitymedia Übernahme

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Nox2
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Nox2 »

Ich lese da nur mimimi...
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Skykeeper
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Skykeeper »

Das ist auch alles nur mimimi, im Endeffekt ändert sich durch die Übernahme gar nichts.
Es ensteht weder weniger noch neue Konkurrenz, und preislich wird es für die UM etwas billiger ansonsten wird auch hier sich nichts ändern.

Damals als o2 und E-Plus fusionieren wollten hätte man nein sagen sollen aber das war ja alles kein Problem. Aber jetzt wo es um den heiligen Deutschen Kabelmarkt geht wird groß überprüft da die Telekom ja echte Konkurrenz bekommen könnte, das wäre ja gar nicht gut.
reneromann
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von reneromann »

Wenn überhaupt wäre es nur sinnvoll, wenn man komplett freigeben würde (also ähnlich wie die Telekom ja auch Bitstrom für jeden Anbieter bereitstellen muss).
Aber dieses "wir öffnen uns für o2" bringt gar nichts...
robert_s
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von robert_s »

reneromann hat geschrieben: 08.05.2019, 21:27 Wenn überhaupt wäre es nur sinnvoll, wenn man komplett freigeben würde
Ich verstehe nicht, was daran sinnvoll sein sollte, allen Anbietern den "Ausbaudruck" zu nehmen, weil sie ja einfach jedem (bzw. 2/3 der HH) Gigabit per Resale anbieten können. Wer soll denn dann noch FTTH ausbauen?
NoNewbie
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von NoNewbie »

FTTH erlebe ich bis zur Rente nicht.
Da gibt es zu viele Hauseigentümer/Verwaltungen/Eigentümergemeinschaften die den Klingeldraht behalten wollen.
Selbst neues Kabel im Objekt gehen oftmals gar nicht, da es am Willen jedes einzelnen fehlt.
Alle wollen Hauptsache schick und schön, Funktion interessiert nicht. Neuer Kanal im Haus/Wohnung geht überhaupt nicht.
Dabei werden in den Häusern die einfachsten Vorschriften ignoriert.
Viele Häuser haben schon >20 Jahre keine E-Check mehr gesehen, aber jeder Wohnungsnutzer hat seitdem an den Anlagen rumgefummelt.
Nach den Hochwassern lachen inzwischen alle nur noch über Potentialausgleiche, viel sind einfach verrostet.
Und wen kümmerts?
Verabschiedet euch von FTTH in der Fläche und beim Großteil aller Eigentümergemeinschaften.
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Skykeeper
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Skykeeper »

Deutschland ist was FTTH angeht sowieso total am [zensiert]. Es bauen zig Anbieter zig verschiedene Netzte in zig Gemeinden/Städten. Nicht nur das bei weitem nicht alle Häuser angeschlossen werden, meistens nur irgendwas um die 50%, also sind selbst in FTTH ausgebauten Gebieten bei weitem nicht alle Häuser ausgebaut, nein jeder benutzt seine eigene Technik.
Statt man sich mal darüber einigt welche Technik alle Anbieter nutzten damit man irgendwann mal wieder ein einheitliches Netz hat, macht jeder was er möchte.

Anbieter A nutzt EPON, Anbieter B nutzt GEPON, Anbieter C nutzt GPON, Anbieter D dann doch lieber das schnellere aber teurere AON.
Jeder Provider nutzt unterschiedliche Technik, Zugänge für 3. Anbieter sind oft noch nicht mal vorgesehen, die Kunden werden also auf Jahrzehnte bei Provider XYZ bleiben müssen egal wie teuer oder billig der Tarif ist.
Abraxxas
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Abraxxas »

Ich vermute ja, dass es irgendein Papier, Abkommen oder sogar nur eine Wette gibt welche besagt, dass es D schafft noch unter den Breitband Ausbau Status von Nord Korea zu kommen. Eine reine Vermutung aber die Zeichen mehren sich, dass daran gearbeitet wird.
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Skykeeper
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Skykeeper »

Naja so schlimm ist es jetzt auch nicht, wenn man in die USA schaut ist es dort nicht besser als bei uns und auch in vielen unserer Nachbarländer schaut es nicht besser aus.
Frankreich zb lebt zum Großteil mit DSL und VDSL bei maximal 50 Mbits, DOCSIS gibt es dort kaum und Glasfaser sind auf Ballungsgebiete begrenzt. Es gibt dort zwar mehr Glasfaser aber dafür fehlt Kabel Internet fast komplett.
Italien hat kaum Glasfaser und Kabel Internet ist auch selten, dort wäre man froh man hätte Deutsche Verhältnisse.

In Deutschland haben zwar nur knapp 11% der Haushalte Zugang zur Glasfaser aber 64% haben Zugang zu Kabel Internet, in den meisten Europäischen Ländern (ausgenommen BENELUX und A und CH) fehlen diese Kabel Anschlüsse komplett.
Und das macht einen riesigen Unterschied!
reneromann
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von reneromann »

robert_s hat geschrieben: 08.05.2019, 21:32
reneromann hat geschrieben: 08.05.2019, 21:27 Wenn überhaupt wäre es nur sinnvoll, wenn man komplett freigeben würde
Ich verstehe nicht, was daran sinnvoll sein sollte, allen Anbietern den "Ausbaudruck" zu nehmen, weil sie ja einfach jedem (bzw. 2/3 der HH) Gigabit per Resale anbieten können. Wer soll denn dann noch FTTH ausbauen?
Es würde mit FTTH nur dann funktionieren, wenn man es NICHT privaten Unternehmen aufdrücken würde (weil die nur dort ausbauen, wo es sich für sie lohnt), sondern wenn der Staat FTTH als Grundbedürfnis (ähnlich wie Strom, Wasser und Abwasser) betrachten würde und hier entsprechend entweder den Ausbau steuern würde -oder- selbst das Netz betreiben würde (wie beim Straßennetz).
Mit dem jetzigen Frickelkram wird das -wie man auch beim Mobilfunk recht schön sieht- auf Jahre nichts werden...

Und wenn dann FTTH-Anbieter mit Knebelverträgen "locken" -- frei nach dem Motto "schließe bei uns einen 100 MBit/s-Vertrag für 70 € ab [während die Telekom VDSL-100 für 40 € anbietet] und bezahle einmalig 300 € für den Anschluß, statt später 3000 € für den Anschluß zu bezahlen" -- dann darf man sich nicht wundern, dass die Leute bei FTTH keine Freudensprünge machen.
Nicoco
Kabelexperte
Beiträge: 582
Registriert: 30.08.2017, 16:46

Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Nicoco »

reneromann hat geschrieben: 09.05.2019, 00:00 [Es würde mit FTTH nur dann funktionieren, wenn man es NICHT privaten Unternehmen aufdrücken würde (weil die nur dort ausbauen, wo es sich für sie lohnt), sondern wenn der Staat FTTH als Grundbedürfnis (ähnlich wie Strom, Wasser und Abwasser) betrachten würde und hier entsprechend entweder den Ausbau steuern würde -oder- selbst das Netz betreiben würde (wie beim Straßennetz).
Der deutsche Staat ist ja bekannt dafür, wie schnell und günstig er Großprojekte umsetzen kann. :brüll:
reneromann hat geschrieben: 09.05.2019, 00:00 Und wenn dann FTTH-Anbieter mit Knebelverträgen "locken" -- frei nach dem Motto "schließe bei uns einen 100 MBit/s-Vertrag für 70 € ab [während die Telekom VDSL-100 für 40 € anbietet] und bezahle einmalig 300 € für den Anschluß, statt später 3000 € für den Anschluß zu bezahlen" -- dann darf man sich nicht wundern, dass die Leute bei FTTH keine Freudensprünge machen.
Ich bezahle für meine FTTH 400/200er Leitung 49€ pro Monat. Einmalig hat mich der Anschluss genau 0€ gekostet. :D