Tja, selber schuld kann ich da nur sagen, wenn den Herrschaften nur der Gedanke an "DOCSIS 3.1" süsse Träume beschert. Alles andere ist denen sowas von egal...DarkNike hat geschrieben:Und genau diesen Schritt auf DVB-C2 hat man verpassttwen-fm hat geschrieben:1024 und 4096QAM sind nicht für das künftige freenet-DVB-T2-Angebot vorgesehen, diese waren eigentlich für DVB-C2 vorgesehen.
Apple würde sagen: Weg mit dem alten Mist. Wer das noch nutzen will, braucht Adapter.GLS hat geschrieben:Im Prinzip wurschtelt man sich mit einem 20 Jahre alten Standard wie DVB-C1 durch,
Das Problem ist schlicht und ergreifend: DVB-C2 war zu spät! Bei der Satellitenübertragung kamen DVB-S2, HDTV und MPEG-4/H.264 praktisch parallel. Wer HDTV sehen wollte braucht sowieso neue Hardware, die überhaupt HD kann, von daher war dort der Switch zu DVB-S2 eine leichte Übung. Natürlich gab es auch HD-Übertragungen über DVB-S1 und/oder MPEG-2, aber das blieb im Wesentlichen eine Randerscheinung bzw. waren Testausstrahlungen. Die Umstellung von SD-Programmen auf DVB-S2/MPEG-4 ist eine relativ neue Entwicklung und wurde auch erst möglich, weil viele einfach inzwischen HDTV-Receiver haben, die in der deutlich überwiegenden Mehrheit sowieso alles schon DVB-S2 und MPEG-4 beherrschen. Dennoch musste Sky etliche Kunden noch mit tollen neuen Receivern zwangsbeglücken.GLS hat geschrieben:Die Frage ist, ob zwischen DVB-C2 und DOCSIS 3.1 (was ja eh kommt) wirklich so ein großer Unterschied auf Hardware-Seite (Modulation, Fehlerkorrektur usw.) besteht. Basiert DOCSIS 3.1 auf eine Weiterentwicklung des US-QAM oder ist es doch im Wesentlichen DVB-C2?
Der große Fehler, den man gerade macht, ist vielmehr, dass DVB-C2 anscheinend nicht für Broadcast-TV vorgesehen ist bei den großen Kabelfirmen. Im Prinzip wurschtelt man sich mit einem 20 Jahre alten Standard wie DVB-C1 durch, während Satellit mit DVB-S2 überholt hat und die Terrestrik mit DVB-T2 gleichzieht. Dabei wäre Kabel das beste Übertragungsmedium für hohe Datenraten, eben auch im Broadcast.
Nee. DVB-S ist in ETSI EN 300 421 spezifiziert, DVB-C in ETSI EN 300 429, beide sind aus Mitte/Ende der 1990er (wobei DVB-C eigentlich nur eine Kopie von ITU-T J.83 Annex A ist).DarkStar hat geschrieben:DVB-C hatte schon vieles was DVB-S erste mit S2 bekommen hat.
maniacintosh hat geschrieben:Das Problem ist schlicht und ergreifend: DVB-C2 war zu spät! Bei der Satellitenübertragung kamen DVB-S2, HDTV und MPEG-4/H.264 praktisch parallel.
Für (deutschsprachiges) HDTV jetzt noch DVB-C2 einzuführen, wäre wirklich nicht gut, aber UHD wäre in der Tag eine sehr gute Chance. Auch für fremdsprachiges HDTV könnte DVB-C2 gut genutzt werden.maniacintosh hat geschrieben:Nächste Chance: UHD-TV
Mit UHD ist eigentlich wenn der perfekte Zeitpunkt, da mann für einen Empfang von UHD Sendern mit HEVC sowieso im Regelfall einen neuen Receiver benötigt. Ob dann einen C oder C2 interessiert da keinen. Einfach weil er neu MUSSKnidel hat geschrieben: Für (deutschsprachiges) HDTV jetzt noch DVB-C2 einzuführen, wäre wirklich nicht gut, aber UHD wäre in der Tag eine sehr gute Chance. Auch für fremdsprachiges HDTV könnte DVB-C2 gut genutzt werden.
Nachdem Kabel Deutschland anfangs noch eine Vorreiterrolle in Sachen DVB-C2 einnahm, ist das Thema (mit Vodafone) mittlerweile komplett untergegangen. Ich vermute, dass VFKD selber keinen Plan hat und auch über UHD noch nie ernsthaft nachgedacht hat. Aktuell kommt es mir wahrscheinlichsten vor, wenn Vodafone zu IPTV tendiert, sich aber noch nicht sicher ist.
Ich glaube, DarkStar meinte eher die Möglichkeit, dass DVB-C1 schon 51 Mbit/s auf einem Kanal übertragen konnte, während dieselbe Datenrate auf einem einzigen Sat-Transponder (mit den üblichen Parametern) erst mit DVB-S2 realisiert werden konnte. Daher hat man für HDTV über Sat auf DVB-S2 umgestellt, während im Kabel DVB-C1 ausreichend war. Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass alle drei DVB-Standards der ersten Generation inzwischen 20 Jahre alt sind und die S- und T-Variante so langsam eingemottet werden...robert_s hat geschrieben:Nee. DVB-S ist in ETSI EN 300 421 spezifiziert, DVB-C in ETSI EN 300 429, beide sind aus Mitte/Ende der 1990er (wobei DVB-C eigentlich nur eine Kopie von ITU-T J.83 Annex A ist).DarkStar hat geschrieben:DVB-C hatte schon vieles was DVB-S erste mit S2 bekommen hat.
Klar, ich habe immer auf UHDTV mit HEVC als Einsatzzweck für DVB-C2 angespielt, nicht mehr auf HDTV. Und für UHDTV ist DVB-C2 nicht zu spät, sondern es kommt gerade richtig. Nur müsste halt die Bereitschaft bei Kabelanbietern und Sendern vorhanden sein, zumindest 2-3 UHD-Testsender bereitzustellen und einzuspeisen.maniacintosh hat geschrieben:Im Kabel konnte man aber mit der HDTV-Einführung nicht warten, bis DVB-C2 endlich fertig ist und die Hardware auch am Markt verfügbar ist. So wurde HDTV in MPEG-4 über DVB-C eingeführt. Nun gab es aber als DVB-C2 fertig war schon etliche Kunden mit DVB-C-HDTV-Receivern denen man mit DVB-C2 vor den Kopf hätte stossen müssen. Aktuell unterstützt ja nicht mal die von VF verschickte Hardware DVB-C2, so dass man aktuell nicht mal eine installierte Basis als Grundlage schafft. Nächste Chance: UHD-TV
Genau. Oder die ÖR geben sich endlich nen Ruck und erstellen wie damals für HD einen Kanal mit ARD, ZDF und meinetwegen Arte in UHD. Offiziell wollen sie ja vor 2019 nicht auf UHD senden, aber wir reden hier von Demokanal/Testbetrieb, nicht vom Regelbetrieb. Der sinnlose Kabelstreit um die Einspeisegebühren ist dieser Sache aber nicht dienlich, fürchte ich.Knidel hat geschrieben:Meiner Meinung nach hätte man schon längst den Herstellern einen Anreiz geben müssen, DVB-C2 zu unterstützen. Beispielsweise mit der Einspeisung eines Kanals mit einem UHD-Demokanal, France 2/3 HD und meinetwegen Pearl TV (UHD).
