Digitalisierungsgrad

Hier wird über alle möglichen Medienthemen diskutiert, hauptsächlich Fernsehthemen, die nicht allein (oder gar nicht) Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West betreffen.
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exkarlibua
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Re: Digitalisierungsgrad

Beitrag von exkarlibua »

DarkStar hat geschrieben:
exkarlibua hat geschrieben:
DarkStar hat geschrieben:Halten wir also Fest: Wegen ~10% aller Kunden müssen 90% der Kunden leiden.
Ich wüsste nicht, was die SAT und DVB-T Kunden darunter zu leiden haben, dass es via Kabel noch analog gibt.
Wir befinden uns hier in einen Vodafone Kabelforum, oder etwa nicht ? Also geht's hier rein um Kabelzahlen!
Und wieso kommt du jetzt mit SAT & DVB-T um die Ecke ? Die Verbreitungswege sind längst Digital.
Dann lies den Beitrag oben nochmal.
Da ist von 34,49 Mio. Digitalhaushalten die Rede, und das sind eben alle, und nicht nur die Kabelhaushalte.
10% Analogseher im Kabel wäre super, stimmt aber eben nicht.
DarkStar
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Re: Digitalisierungsgrad

Beitrag von DarkStar »

Da hast du natürlich recht, aber trotzdem ist bitter das ein Großteil wegen einen kleinen Prozentsatz Analogguckern auf Sender verzichten muss die vielleicht schon drin wären wenn mehr Platz vorhanden wäre.
Zumal viele von den Analogguckern wahrscheinlich längst ein DVB-C Tuner in ihren Flachmännern hat und es nicht mal weiß.
robert_s
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Re: Digitalisierungsgrad

Beitrag von robert_s »

exkarlibua hat geschrieben:Wobei, wenn man darunter leidet Digitalfernsehen auf nur 30 Kanälen verteilt zu bekommen, könnte man eventuell auch mal seine Prioritäten überdenken.

Ich für meinen Teil halte es jedenfalls locker aus noch zwei Jahre oder so zu warten, bis ich noch weitere 50 Programme serviert bekomme, die ich auch nicht ansehe
Ich würde nach der Analogabschaltung nicht mit vielen weiteren DVB-C Kanälen rechnen:

- Erst mal geht der Frequenzbereich 5-204MHz dann an den DOCSIS 3.1 Upstream
- Dann werden nach meinen Berechnungen noch 21 8MHz-Kanäle frei
- Davon gehen 2 ab, um die verlorenen Kanäle 114MHz & 130MHz zu ersetzen, bleiben 19
- 2 weitere gehen ab, um die Kanäle 65 & 66 zu räumen, damit ein DOCSIS 3.1 Downstream-Block von 814-1006MHz frei wird, bleiben 17
- 12 weitere gehen evtl. für einen zweiten DOCSIS 3.1 Downstream-Block ab (für 2*5=10Gbps Kapazität), bleiben 5
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twen-fm
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Re: Digitalisierungsgrad

Beitrag von twen-fm »

Wenn es tatsächlich so in den nächsten Jahren kommen sollte, was ich ebenfalls nicht ausschließe, dann sollten die Karten ein für allemal auf dem Tisch gelegt werden: Entweder wird das Kabelnetz nur noch für Internet usw. genutzt oder der Engpass im TV Bereich soll auch mal verschwinden und daher sollen/müssen die Kapazitäten gerecht aufgeteilt werden. Es kann ja nicht nur sein, das das Kabelnetz nur noch für Internet & Co. genutzt werden soll, nur damit sich die ganzen Powersauger/Nutzer mit mehr Geschwindigkeit "aufgeilen" sollen! Irgendwo soll es doch auch mal eine Grenze geben, denn es kann wahrlich nicht sein, das dies alles auf die Kosten der ganzen TV und Radio-Nutzer geschehen soll! Als wären wir mit der ex-KDG nicht schon genug bestraft... :evil: :kotz:
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Re: Digitalisierungsgrad

Beitrag von DarkStar »

Das wird so nicht passieren.
Für Docsis 3.1 wird mittelfristig > 1GHZ an Frequenzen verwendet werden, so das 2xx - 8xx Mhz für TV benutzt werden können.
Aber das wird alles noch einige Jahre dauern.
robert_s
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Re: Digitalisierungsgrad

Beitrag von robert_s »

twen-fm hat geschrieben:Es kann ja nicht nur sein, das das Kabelnetz nur noch für Internet & Co. genutzt werden soll, nur damit sich die ganzen Powersauger/Nutzer mit mehr Geschwindigkeit "aufgeilen" sollen! Irgendwo soll es doch auch mal eine Grenze geben, denn es kann wahrlich nicht sein, das dies alles auf die Kosten der ganzen TV und Radio-Nutzer geschehen soll!
"& Co" sind IP-basierte Dienste, also perspektivisch auch IPTV. Das Kabelnetz wird zunehmend für paketbasierte Dienste auf Kosten der "Rundfunkverbreitung" genutzt, was aber eher dazu führen sollte, dass die Vielfalt der angebotenen Dienste zunimmt und nicht abnimmt. Man muss nur verstehen, dass die Dienste künftig auf eine technisch etwas andere Weise bereitgestellt werden.
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DerSarde
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Re: Digitalisierungsgrad

Beitrag von DerSarde »

robert_s hat geschrieben:- Erst mal geht der Frequenzbereich 5-204MHz dann an den DOCSIS 3.1 Upstream
Was noch Jahre dauern wird, bis das soweit ist. Selbst wenn man jetzt bereits mit dem Tausch der Linienverstärker, Hausanschlussverstärker, Modems und anderen Bauteilen anfangen würde, wäre man selbst 2018 nicht damit fertig. So schnell kommt der bundesweite Upstream bis 204 MHz daher nicht...
- 2 weitere gehen ab, um die Kanäle 65 & 66 zu räumen, damit ein DOCSIS 3.1 Downstream-Block von 814-1006MHz frei wird, bleiben 17
- 12 weitere gehen evtl. für einen zweiten DOCSIS 3.1 Downstream-Block ab (für 2*5=10Gbps Kapazität), bleiben 5
Man könnte auch einen 144 MHz breiten DOCSIS 3.1 - Block von 862 - 1006 MHz schalten. Wäre vielleicht sogar besser, weil dann bis 858 MHz weiterhin TV geschaltet werden kann.
Die bisherigen 24 DS, die jetzt schon genutzt werden, würden dann erhalten bleiben, womit sich zusammen je nach Belegung zwischen 2,2 und 2,9 Gbit/s an Gesamtbandbreite erreichen ließe, beides würde für Gigabit-Internet reichen. Und all das ohne die bisherigen Analogplätze für Internet zu verwenden... :) Da ginge also noch einiges.

Und wie kommst du auf 10 Gbit/s Kapazität? Die erreichst du nicht mal mit nem auf 1,2 GHz ausgebauten Netz. Selbst wenn du alle jetzigen 24 DS plus deine zwei neuen Blöcke alle in 4096QAM belegen würdest, käme nur 5 Gbit/s raus... :confused: Rechne aber lieber mit 1024QAM, ist realistischer, hier wären es "nur" ca. 3,7 Gbit/s Gesamtbandbreite. :wink:
Aber braucht es wirklich 60 Downstreams, um mit mehreren Gigabits zu surfen (siehe oben)?


Und ich bin immer noch dafür, sich nicht völlig vom Internet abhängig zu machen. Zwei Gründe führe ich da an:
- bei einem Serverausfall aus welchen Gründen auch immer ist immer auch TV gestört (kürzlich bei der Telekom der Fall gewesen)
- vor kurzem hab ich in einer Reportage der Süddeutschen Zeitung gelesen, dass einige u.a. ihre Überwachungskameras verschrottet haben, nachdem ihnen gezeigt wurde, wie einfach selbst ein Laie in ein Heimnetz eindringen kann, dort mitsehen und sogar den Alarm ausschalten konnte... und das obwohl ne Firewall davor war :wink:
Digitale Programmübersicht für das Kabelnetz von Vodafone

Kabelnetz: voll ausgebaut (862 MHz) mit 1000 Mbit/s
TV: TV Komfort Vielfalt HD Kabelanschluss + Vielfalt HD Extra mit Sagemcom RCI88-320 KDG
Internet: GigaZuhause 250 Kabel mit FRITZ!Box 6490 (kdg)
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Re: Digitalisierungsgrad

Beitrag von robert_s »

DerSarde hat geschrieben:
robert_s hat geschrieben:- Erst mal geht der Frequenzbereich 5-204MHz dann an den DOCSIS 3.1 Upstream
Was noch Jahre dauern wird, bis das soweit ist. Selbst wenn man jetzt bereits mit dem Tausch der Linienverstärker, Hausanschlussverstärker, Modems und anderen Bauteilen anfangen würde, wäre man selbst 2018 nicht damit fertig. So schnell kommt der bundesweite Upstream bis 204 MHz daher nicht...
Auch mit DOCSIS 3.1 wird es noch lokale Segmente geben und keine bundesweiten... Und bevor man auch nur das erste Segment umstellen kann, muss man den Frequenzbereich schon freigeschaufelt haben. Was liegt da also näher, als den nach der Analogabschaltung nicht neu zu belegen und die zwei digitale Kanälen umzubelegen, um dann, wo möglich, den DOCSIS 3.1 Upstream aufschalten zu können?
DerSarde hat geschrieben:Und wie kommst du auf 10 Gbit/s Kapazität? Die erreichst du nicht mal mit nem auf 1,2 GHz ausgebauten Netz. Selbst wenn du alle jetzigen 24 DS plus deine zwei neuen Blöcke alle in 4096QAM belegen würdest, käme nur 5 Gbit/s raus... :confused:
Stimmt, ich habe die Informationen "es wird mit einem 192MHz-Block angefangen" und "die erste Generation von DOCSIS 3.1 Kabelmodems unterstützt bis zu 4,5Gbps Downstream" falsch zusammengefügt, wie man leicht nachrechnen kann. Für die 4,5Gbps müssen die Kabelmodems schon um die 500MHz an Downstream-Frequenzen bündeln...
DerSarde hat geschrieben:Und ich bin immer noch dafür, sich nicht völlig vom Internet abhängig zu machen. Zwei Gründe führe ich da an:
- bei einem Serverausfall aus welchen Gründen auch immer ist immer auch TV gestört (kürzlich bei der Telekom der Fall gewesen)
- vor kurzem hab ich in einer Reportage der Süddeutschen Zeitung gelesen, dass einige u.a. ihre Überwachungskameras verschrottet haben, nachdem ihnen gezeigt wurde, wie einfach selbst ein Laie in ein Heimnetz eindringen kann, dort mitsehen und sogar den Alarm ausschalten konnte... und das obwohl ne Firewall davor war :wink:
Du hast noch vergessen, dass seit der VoIP-Umstellung der Telefonie kaum jemand mehr bei Stromausfall festnetztelefonieren kann...

Aus Sicht der Telekommunikationsanbieter ist es aber sehr unwirtschaftlich, Mehrfachstrukturen zu betreiben, nur um seltene Ausfallsituationen abzudecken - deshalb wird der Trend hin zu All-IP weitergehen. Die Telekom hat mit "Terastream" ja schon einen Entwurf für ein "ausgemistetes" IPv6-Netz, in welchem es nur noch IPv6 gibt, und alles andere "aus der Cloud" kommt: VoIP, IPTV, sogar IPv4.
petertxt
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Re: Digitalisierungsgrad

Beitrag von petertxt »

DerSarde hat geschrieben:
robert_s hat geschrieben:- Erst mal geht der Frequenzbereich 5-204MHz dann an den DOCSIS 3.1 Upstream
Was noch Jahre dauern wird, bis das soweit ist. Selbst wenn man jetzt bereits mit dem Tausch der Linienverstärker, Hausanschlussverstärker, Modems und anderen Bauteilen anfangen würde, wäre man selbst 2018 nicht damit fertig. So schnell kommt der bundesweite Upstream bis 204 MHz daher nicht...
So stufenweise geht es ja nicht. Sobald der erste Linienverstärker in einem Segment auf einen DOCSIS 3.1 fähigen ausgetauscht ist, können die Kunden, die nach dem Verstärker angeschlossen sind, die Frequenzen bis 204 MHz nicht mehr empfangen. Der Verstärker leitet diese nicht mehr zu den Kunden durch, sondern verstärkt diese als Rückweg in die umgekehrte Richtung. Also müssen diese Kanäle im gesamten Segment geräumt werden und das, was noch bleiben soll, auf anderen Frequenzen neu aufgeschaltet werden. Solange es noch Kunden mit DOCSIS 3.0 Modems in einem Segment geben wird, können die bisherigen Downstream Kanäle nicht geräumt/verschoben werden. Bis alles in einem Segment auf DOCSIS 3.1 umgestellt ist, wird es trotz Analogabschaltung leider für TV fast keine zusätzlichen Kapazitäten geben.
DerSarde hat geschrieben:Und wie kommst du auf 10 Gbit/s Kapazität? Die erreichst du nicht mal mit nem auf 1,2 GHz ausgebauten Netz. Selbst wenn du alle jetzigen 24 DS plus deine zwei neuen Blöcke alle in 4096QAM belegen würdest, käme nur 5 Gbit/s raus... :confused: Rechne aber lieber mit 1024QAM, ist realistischer, hier wären es "nur" ca. 3,7 Gbit/s Gesamtbandbreite. :wink:
Kabel Deutschland hat schon in 2012 bei einem Test im bestehenden Schweriner Kabelnetz, das bereits auf 862 MHz ausgebaut wurde, mit DOCSIS 3.0 Downstream von 4,7 GBit/s über das Fernsehkabel erzielt:
http://www.golem.de/news/kabel-deutschl ... 92182.html
DarkStar hat geschrieben:Da hast du natürlich recht, aber trotzdem ist bitter das ein Großteil wegen einen kleinen Prozentsatz Analogguckern auf Sender verzichten muss die vielleicht schon drin wären wenn mehr Platz vorhanden wäre.
Wäre jetzt Analog schon abgeschaltet und mit DVB-C gefüllt, müsste man spätestens zu dem Zeitpunkt wenn man mit dem DOCSIS 3.1 Ausbau anfangen würde, einige wieder abschalten, was viel schmerzhafter ist, als wenn man irgendwas nicht hat, was man auch vorher nicht hatte.

Die meisten neuen TV Angebote werden dann als IPTV oder Streaming kommen. Irgendwann später werden auch die bestehenden darauf migriert. So verteilt sich die Kapazität viel effizienter. Man wird nicht mehr viele MHz ständig für die Programme verwenden, die niemand schaut. Zu den Zeiten wenn nur wenige TV schauen wird automatisch mehr Kapazität für andere Internet-Anwendungen vorhanden sein. Dann kann Vodafone dieselbe Kern-Infrastruktur für die Kabelkunden wie auch für DSL- und die Glasfaserkunden verwenden.
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Re: Digitalisierungsgrad

Beitrag von DerSarde »

petertxt hat geschrieben:Solange es noch Kunden mit DOCSIS 3.0 Modems in einem Segment geben wird, können die bisherigen Downstream Kanäle nicht geräumt/verschoben werden. Bis alles in einem Segment auf DOCSIS 3.1 umgestellt ist, wird es trotz Analogabschaltung leider für TV fast keine zusätzlichen Kapazitäten geben.
Natürlich kann man das. Man darf die Einführung von DOCSIS 3.1 nämlich nicht von den Modems abhängig machen lassen, sondern von den CMTS. Die DOCSIS 3.1-fähigen CMTS werden hierfür in einem Fallback-Modus nämlich erstmal weiterhin in DOCSIS 3.0 betrieben. Irgendwann wird dieser Fallback dann abgeschaltet, was alle reinen D3-Modems im gesamten Versorgungsbereich schlagartig nutzlos machen würde. Diese Vorgehensweise würde es auch erlauben, in DOCSIS 3.1 erstmal nur die bisherigen Kanäle weiter zu nutzen, und etwaige Frequenzerweiterungen von Download oder Upload erst später bzw. Segment für Segment vorzunehmen.

Wenn man den Umstieg aber von den Modems abhängig macht, dann wird es nie was. Weil bis auch der letzte im Segment ein D3.1-fähiges Gerät anschließt, dauert es Jahre.

Und wie schafft das eigentlich Unitymedia? Die nutzen von den 10 bisher digitalisierten Kanälen etwa die Hälfte für TV, und auch nach der Komplettabschaltung 2017 werden einige weitere Kanäle an DVB-C gehen. Also soll mir keiner erzählen, dass da TV-mäßig jetzt schon nichts mehr ginge...
Kabel Deutschland hat schon in 2012 bei einem Test im bestehenden Schweriner Kabelnetz, das bereits auf 862 MHz ausgebaut wurde, mit DOCSIS 3.0 Downstream von 4,7 GBit/s über das Fernsehkabel erzielt:
http://www.golem.de/news/kabel-deutschl ... 92182.html
Das ist ja auch kein Wunder. Für diesen Test hat KDG nämlich extra ein eigenes Segment aufgebaut, in dem dann auch keinerlei TV-Sender drin waren. Sprich der gesamte Frequenzbereich von 110 bis 862 MHz wurde für Internet genutzt, und dann erreicht man tatsächlich die 4,7 Gbit/s. Aber wie gesagt, es darf dann nichts anderes im Netz sein.
Die meisten neuen TV Angebote werden dann als IPTV oder Streaming kommen. Irgendwann später werden auch die bestehenden darauf migriert. So verteilt sich die Kapazität viel effizienter. Man wird nicht mehr viele MHz ständig für die Programme verwenden, die niemand schaut. Zu den Zeiten wenn nur wenige TV schauen wird automatisch mehr Kapazität für andere Internet-Anwendungen vorhanden sein.
Und was bringt dir das? Ich wage mal zu behaupten, dass die Zeiten, in denen wenig TV geschaut wird auch die Zeiten sind, in denen wenig gesurft wird. Ebenso schauen die meisten zur Primetime fern, und auch im Internet sind dann die meisten. Also wird die vergrößerte Bandbreite wegen wenigen TV-Zuschauern kaum jemandem was bringen, weil er sie eh nicht nutzen kann...
Dann kann Vodafone dieselbe Kern-Infrastruktur für die Kabelkunden wie auch für DSL- und die Glasfaserkunden verwenden.
Die Backbones sind doch schon längst zusammengeschaltet. Alles von Vodafone läuft schon über eine einzige Infrastruktur. :wink:
Digitale Programmübersicht für das Kabelnetz von Vodafone

Kabelnetz: voll ausgebaut (862 MHz) mit 1000 Mbit/s
TV: TV Komfort Vielfalt HD Kabelanschluss + Vielfalt HD Extra mit Sagemcom RCI88-320 KDG
Internet: GigaZuhause 250 Kabel mit FRITZ!Box 6490 (kdg)