Bester Weg zu neuem Anschluss?

In diesem Forum geht es um den Ausbau des Kabelnetzes in vielerlei Hinsicht (allgemeiner Ausbau für Internet/Telefonie, EuroDOCSIS 3.0/DOCSIS 3.1, 862 MHz, Video on Demand, Segmentierungen...).
Forumsregeln
Forenregeln

Informationen u.a. zu findest du auch im Helpdesk. Für Informationen zum Ausbaustatus der verschiedenen von Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West versorgten Orte siehe folgende Threads:


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
_mrice_
Kabelexperte
Beiträge: 769
Registriert: 11.10.2007, 16:30
Wohnort: Bayern

Re: Bester Weg zu neuem Anschluss?

Beitrag von _mrice_ »

stefan_lg hat geschrieben:
_mrice_ hat geschrieben:Nicht nur die Nachbarn, auch KD muss da mitmachen. Das werden sie in der Regel nicht tun, schliesslich müssen sie ja im Problemfall deinen Anschluss entstören können etc...
Das verstehe ich schon. Aber wenn der Medienberater nach ausführlicher Schilderung des Falles sagt "das ist kein Problem, ich schalte Ihnen das dann frei", sollte das doch einigermaßen zutreffend sein?!

Der Ablauf bei unserem jetzigen Anschluss war ähnlich: der HÜP ist im Nachbarhaus (da musste zum Anschlusstermin auch erst der Schlüssel vom Verwalter beschafft werden), da kommt ohne Vorlauf auch keiner ran. Mir schien, dass eher der beauftragte Techniker vor Ort entschieden hat, ob/dass es so gemacht wird.

Hier müsste m.E. KD dann abwägen, was ihnen wichtiger ist: bei (dann) vorhandener Infrastruktur mgl. schnell einen Kunden zu haben - oder (bei für mich zu teurem Neuanschluss) auf einen Kunden verzichten zu müssen.

Und mal im Ernst (s.o.): der Fall, dass direkt am HÜP gearbeitet werden muss, dürfte im Problemfall ja relativ selten sein - die Probleme liegen ja eher im Netz allgemein oder der lokalen Infrastruktur als auf der unmittelbaren Hausverteilungsebene. ICH könnte mit diesem Risiko jedenfalls leben (mache ich ja zwangsläufig hier auch schon seit zwei Jahren, ohne jemals wieder am HÜP gewesen zu sein).
Der Medienberater schaltete da garnichts frei, die Installation übernehmen Techniker von Subunternehmen. Natürlich versucht er erstmal zu beantragen, er möchte ja die Provision.

Das ist was anderes ... Mehrfamilienhäuser mit gleichen Eigentümern oder Verwaltungen haben oft einen Vertrag für das ganze Objekt.

Ich fürchte sie wählen die zweite Möglichkeit bevor sie pfuschen :-)

Im Störungsfall muss der Techniker immer an den HÜP bzw. an die Hausverteilung. Schliesslich muss er wissen, ob ein Fehler bereits von draußen reinkommt oder bei deinem Nachbarn im Haus, wo dann auch der Verstärker sitzen würde, entsteht.
_mrice_
Kabelexperte
Beiträge: 769
Registriert: 11.10.2007, 16:30
Wohnort: Bayern

Re: Bester Weg zu neuem Anschluss?

Beitrag von _mrice_ »

Und am Rande: Ich als Hausbesitzer würde so einer Installation keinesfalls zustimmen, mir wäre immer die technisch saubere Lösung lieber, auch wenn diese teuerer ist. Das wäre wie wenn du dir keinen Stromanschluss legen lässt, sondern beim Nachbarn im Keller mit ner Kabeltrommel abgreifst. Es braucht nur mal zu einem Problem zwischen dir und dem Nachbarn oder KD und dem Nachbarn zu geben, dann zieht der den Stecker :-)
Benutzeravatar
VBE-Berlin
ehemals MB-Berlin
Beiträge: 14082
Registriert: 15.04.2008, 23:50
Wohnort: Berlin

Re: Bester Weg zu neuem Anschluss?

Beitrag von VBE-Berlin »

_mrice_ hat geschrieben:Der Medienberater schaltete da garnichts frei,
Bei Internetinstallationen stimmt das! Fernsehanschlüsse werden von den Medienberatern freigeschaltet und gesperrt.
_mrice_ hat geschrieben:Natürlich versucht er erstmal zu beantragen, er möchte ja die Provision.
Die Provision gibt es nur, wenn der Anschluss auch realisiert wurde. Nutzt also herzlich wenig, Verträge zu machen, die nicht realisierbar sind.
Bringt einem nur Arbeit ohne Einkommen.

MB-Berlin
VBE-Berlin
--
2 x Red Internet 200 (200000/50000)
_mrice_
Kabelexperte
Beiträge: 769
Registriert: 11.10.2007, 16:30
Wohnort: Bayern

Re: Bester Weg zu neuem Anschluss?

Beitrag von _mrice_ »

MB-Berlin hat geschrieben:
_mrice_ hat geschrieben:Der Medienberater schaltete da garnichts frei,
Bei Internetinstallationen stimmt das! Fernsehanschlüsse werden von den Medienberatern freigeschaltet und gesperrt.

Es geht ja um Internet, aber selbst bei TV denke ich nicht, dass dann eigenmächtig ein Kabel aus dem Nachbarhaus gezogen und irgendwie mit draufgewurschtelt wird.
stefan_lg
Newbie
Beiträge: 40
Registriert: 04.12.2009, 23:07
Wohnort: Lüneburg

Re: Bester Weg zu neuem Anschluss?

Beitrag von stefan_lg »

MB-Berlin hat geschrieben:
_mrice_ hat geschrieben:Der Medienberater schaltete da garnichts frei,
Bei Internetinstallationen stimmt das! Fernsehanschlüsse werden von den Medienberatern freigeschaltet und gesperrt.
_mrice_ hat geschrieben:Natürlich versucht er erstmal zu beantragen, er möchte ja die Provision.
Die Provision gibt es nur, wenn der Anschluss auch realisiert wurde. Nutzt also herzlich wenig, Verträge zu machen, die nicht realisierbar sind.
Bringt einem nur Arbeit ohne Einkommen.

MB-Berlin
Könnte ich also davon ausgehen, dass der Medienberater weiß, wovon er redet?!? Zumindest kam er mir (v.a. im Vergleich zu den Leuten an der KD-Hotline :D ) recht kompetent vor.

(Das Fernsehsignal ist mir im Zweifel egal - mir geht's um Telefon und Internet!)
Benutzeravatar
VBE-Berlin
ehemals MB-Berlin
Beiträge: 14082
Registriert: 15.04.2008, 23:50
Wohnort: Berlin

Re: Bester Weg zu neuem Anschluss?

Beitrag von VBE-Berlin »

stefan_lg hat geschrieben:Könnte ich also davon ausgehen, dass der Medienberater weiß, wovon er redet?!? Zumindest kam er mir (v.a. im Vergleich zu den Leuten an der KD-Hotline :D ) recht kompetent vor.
Ich hoffe es. Natürlich gibt es auch in diesem Job, wie in jedem, gute und schlechte Leute.

MB-Berlin
VBE-Berlin
--
2 x Red Internet 200 (200000/50000)
stefan_lg
Newbie
Beiträge: 40
Registriert: 04.12.2009, 23:07
Wohnort: Lüneburg

Re: Bester Weg zu neuem Anschluss?

Beitrag von stefan_lg »

So, das Haus haben wir jetzt gekauft. Heute waren wir auch nochmal vor Ort und ich habe folgendes zur Anschluss-Situation erfahren:

- nebenbei: auch der Telefon-Anschlusskasten liegt im Nachbarhaus, d.h. es wird nur das Kabel zur TAE-Dose zu uns geführt
- die Nachbarn (jene MIT Kabelanschluss) wollen partout keinen Kabelanschluss mehr - am liebsten würden sie ihn völlig deinstallieren lassen
- der HÜP der Nachbarn ist offenbar außen am Haus angebracht

Wäre es also denkbar, den HÜP der Nachbarn zurückzubauen und/oder das Kabel/den Anschluss in unser Haus zu verlängern und dort einen neuen HÜP zu installieren? Die Nachbarn haben ihre Zustimmung dazu signalisiert. Als Laie würde ich also vermuten, dass man einfach das Kabel weiter an der Außenwand langführt und dann eine Hauseinführung bei uns macht?!

Wäre das a) machbar und b) auch eine für KD darstellbare Lösung? Wenn der HÜP dann bei uns säße, wäre auch bezüglich Zutritt bei Störungen alles klar - oder?

Muss ich für so ein Vorhaben den langen/umständlichen Weg über den Bauherrenservice gehen oder lässt sich das "lokal" abwickeln (also z.B. durch Medienberater+TV/Elektro-Firma)?

Stefan
Fabian
Insider
Beiträge: 3138
Registriert: 14.06.2009, 14:21
Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: Bester Weg zu neuem Anschluss?

Beitrag von Fabian »

stefan_lg hat geschrieben:
Wäre das a) machbar und b) auch eine für KD darstellbare Lösung? Wenn der HÜP dann bei uns säße, wäre auch bezüglich Zutritt bei Störungen alles klar - oder?

Muss ich für so ein Vorhaben den langen/umständlichen Weg über den Bauherrenservice gehen oder lässt sich das "lokal" abwickeln (also z.B. durch Medienberater+TV/Elektro-Firma)?
Wenn der Nachbar zustimmt, gäbe es keine rechtlichen Probleme, den HÜP des Nachbarns zu benutzen.
Hier in dem Formular "Multimediagestattung" können mehrere Häuser eingetragen werden. Neben deiner Unterschrift ist die des Nachbarn erforderlich.

http://www.kabeldeutschland.de/static/m ... MMG_01.pdf

Die technische Lösung sähe entweder so aus, dass entweder der HÜP beim Nachbarn bleibt und von dort ein Kabel zu deinem Haus verlegt wird, oder der HÜP wird beim Nachbarn entfernt, das Kabel verlängert und endet an deinem Haus an einem HÜP.
Bleibt der HÜP beim Nachbarn, sind bei dir "Objektadresse" und "Rechnungsadresse" unterschiedlich.
Im anderen Fall wären die beiden Adressen identisch.

Da doch einige Details zu klären sind, würde ich das vorzugsweise mit einem Medienberater machen, sonst mit einem Techniker von KDG oder jemand vor Ort, der das für KDG durchführen kann.
stefan_lg
Newbie
Beiträge: 40
Registriert: 04.12.2009, 23:07
Wohnort: Lüneburg

Re: Bester Weg zu neuem Anschluss?

Beitrag von stefan_lg »

Fabian hat geschrieben: Wenn der Nachbar zustimmt, gäbe es keine rechtlichen Probleme, den HÜP des Nachbarns zu benutzen.
Hier in dem Formular "Multimediagestattung" können mehrere Häuser eingetragen werden. Neben deiner Unterschrift ist die des Nachbarn erforderlich.

http://www.kabeldeutschland.de/static/m ... MMG_01.pdf [...]
Ich dachte, die MMG bezieht sich ausschließlich auf das Verhältnis KD - Vermieter? Bringt as etwas wenn ich (als Eigentümer) sowas mit meinen Nachbarn (ebenfalls Eigentümer) vereinbare?

Na ja, einen Medienberater werde ich definitiv zu Rate ziehen. Mir wäre es aber sehr lieb, wenn ich den ganzen Bürokratiekram ohne den Weg über den Bauherrenservice (inkl. wochenlanger Wartezeit auf einen Kostenvoranschlag plus wochenlanger Wartezeit für die Umsetzung) abwickeln könnte.

Wenn mir der MB bestätigt, dass das so (s.o.) umsetzbar ist, habe ich kein Problem, das direkt von einer Firma vor Ort machen zu lassen, damit der von KD beauftragte Techniker direkt anschließen kann.
Zuletzt geändert von stefan_lg am 12.12.2009, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
Fabian
Insider
Beiträge: 3138
Registriert: 14.06.2009, 14:21
Bundesland: Rheinland-Pfalz

Re: Bester Weg zu neuem Anschluss?

Beitrag von Fabian »

stefan_lg hat geschrieben: Ich dachte, die MMG bezieht sich ausschließlich auf das Verhältnis KD - Vermieter? Bringt as etwas wenn ich (als Eigentümer) sowas mit meinen Nachbarn (ebenfalls Eigentümer) vereinbare?
KDG braucht doch die Erlaubnis, bei deinem Nachbarn etwas zu installieren. Sonst verstossen sie gegen irgendwelche Gesetze und werden dort wahrscheinlich nicht tätig.
Da schon ein Formular für die Einräumung von MMG existiert, ist es m.E. sinnvoll das zu verwenden, auch wenn es normalerweise anders benutzt wird.
Wenn solche Situationen wie bei dir häufiger vorkommen sollten - was ich nicht glaube - gibt es vielleicht auch andere Formulare dafür.
KDG wird sich dann schon melden.
Die ganze Sache mit einer ortsansässigen Firma durchzuziehen, ohne KDG zu konsultieren, wäre mir zu riskant.