Analogabschaltung bis März 2019

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DerSarde
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

reneromann hat geschrieben:Wobei das ja eigentlich jetzt möglich wäre - denn bisher war ja das Problem, dass man für einen Ausbau > 470 MHz i.d.R. auch die Abstände zwischen den Verstärkern verringern musste, damit die hohen Frequenzen überhaupt durch kommen, was Tiefbau notwendig gemacht hätte. Jetzt könnte man quasi nur durch Austauschen der Verstärker (klar, kostet auch Geld, aber deutlich weniger als Tiefbau) I&P (wenn auch mit eingeschränkten Bandbreiten) anbieten...
Nope... für den Ausbau wenigstens auf 630 MHz müssen überhaupt keine Abstände zwischen den Verstärkern verkleinert werden, und auch die Koaxstrecken müssen dafür nicht verkürzt werden. Die Frequenzen bis dahin können ohne jeglichen Tiefbau genutzt werden, vorausgesetzt die richtigen Verstärker sind in den grauen Kästen verbaut.
Nahezu in allen Orten, die zwischen 2003 und 2013 auf 630 MHz ausgebaut wurden, hat man wirklich nur die Verstärker getauscht, die Kabel unter der Straße aber völlig unangetastet gelassen. Wie man sieht, war in solchen Restnetzen also selbst der bloße Verstärkertausch nicht rentabel genug. Das wird sich jetzt wohl kaum geändert haben...

Tiefbau ist erst bei einer Segmentierung und / oder Ausbau von 630 auf 862 MHz nötig... Eine Segmentierung würde man in solchen Restnetzen, selbst wenn man dort Internet anbieten würde, wohl eh nie brauchen (viel zu wenig Haushalte), und eben weil es so kleine Gebiete sind, käme man sogar ohne irgendeinen Tiefbau auf 862 MHz. Es hapert also wirklich nur an den Verstärkern, und selbst da sagt VFKD "nicht rentabel"...
Wenn nicht sogar die Verstärker bisher nur in DS-Richtung gearbeitet haben und "nur" per Jumper oder sogar Fernwartung umkonfiguriert werden müssen...
Ein alter Verstärker, der nur Signale im Vorwärtsweg von 47-470 MHz durchlässt, kann nicht per Jumper oder Fernwartung umgerüstet werden.
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reneromann
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von reneromann »

DerSarde hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben:Wobei das ja eigentlich jetzt möglich wäre - denn bisher war ja das Problem, dass man für einen Ausbau > 470 MHz i.d.R. auch die Abstände zwischen den Verstärkern verringern musste, damit die hohen Frequenzen überhaupt durch kommen, was Tiefbau notwendig gemacht hätte. Jetzt könnte man quasi nur durch Austauschen der Verstärker (klar, kostet auch Geld, aber deutlich weniger als Tiefbau) I&P (wenn auch mit eingeschränkten Bandbreiten) anbieten...
Nope... für den Ausbau wenigstens auf 630 MHz müssen überhaupt keine Abstände zwischen den Verstärkern verkleinert werden, und auch die Koaxstrecken müssen dafür nicht verkürzt werden. Die Frequenzen bis dahin können ohne jeglichen Tiefbau genutzt werden, vorausgesetzt die richtigen Verstärker sind in den grauen Kästen verbaut.
Nahezu in allen Orten, die zwischen 2003 und 2013 auf 630 MHz ausgebaut wurden, hat man wirklich nur die Verstärker getauscht, die Kabel unter der Straße aber völlig unangetastet gelassen. Wie man sieht, war in solchen Restnetzen also selbst der bloße Verstärkertausch nicht rentabel genug. Das wird sich jetzt wohl kaum geändert haben...
OK - das war mir so nicht bewusst...
Mein "Wissen" bezog sich auf ein ehem. 470 MHz-Netz, bei dem der KNB meinte, dass ein Ausbau (selbst auf 630 MHz) nur durch Verkürzung der Strecken möglich sei - daher die Annahme, dass das generell so sei.
Wenn man aber auf 630 MHz durch Austausch der Verstärker gehen könnte, dann lohnt es sich wohl wirklich kaum (wobei dann schon wieder die Frage ist, ob sich das Netz eh kostendeckend betreiben lässt -oder- ob man dort so auf Verschleiß arbeitet, dass am Ende der Kunde der Dumme ist, weil es keine Ersatzteile mehr gibt und der KNB nicht gewillt ist, die "besseren" Ersatzteile einzubauen).
Wenn nicht sogar die Verstärker bisher nur in DS-Richtung gearbeitet haben und "nur" per Jumper oder sogar Fernwartung umkonfiguriert werden müssen...
Ein Verstärker, der nur Signale im Vorwärtsweg von 47-470 MHz durchlässt, kann nicht per Jumper oder Fernwartung umgerüstet werden.
Bei diesen "alten" Kisten dürfte das wohl der Fall sein...
Wenn sich aber selbst der Verstärkertausch nicht lohnt, dann frage ich mich, was man erst machen will, wenn man den DS wirklich auf 204 // 258 MHz ausbaut. Denn dann dürften selbst Kanalumsetzer so "unrentabel" sein, dass sich eigentlich nur das Abstoßen des Netzes lohnen würde...
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DerSarde
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

reneromann hat geschrieben:Wenn sich aber selbst der Verstärkertausch nicht lohnt, dann frage ich mich, was man erst machen will, wenn man den DS wirklich auf 204 // 258 MHz ausbaut. Denn dann dürften selbst Kanalumsetzer so "unrentabel" sein, dass sich eigentlich nur das Abstoßen des Netzes lohnen würde...
Die Kanalumsetzer werden künftig wahrscheinlich eh nicht mehr gebraucht. Deren Aufgabe ist es in 470 MHz - Teilnetzen im Moment ja, einerseits die analogen Sender von E21-E23 auf E02-E04 und andererseits den digitalen E27 auf D73 umzusetzen.
Die analogen Sender sind nach der Analogabschaltung eh weg, und der E27 / D73 könnte ja künftig irgendwo anders unter 470 MHz eingespeist werden.

Gerade diese 470 MHz - Teilnetze führen nun aber zwingend dazu, dass < 470 MHz weiterhin ausreichend DVB-C-Muxe eingespeist werden müssen, weshalb ich nicht an einen schnellen Umstieg auf 204/258 MHz glaube...
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robert_s
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von robert_s »

Lutze hat geschrieben:Genau, da sitzen auch Menschen die Fehler machen. Erstaunlich ist aber das immer die es genau besser Wissen die nie etwas ähnliches auch nur annähernd auf die Beine gestellt haben.
D.h. Du weißt genau, was die jeweiligen Leute im Vorstand sowie die, welche hier mitdiskutieren, auf die Beine gestellt haben, um dieses Aussage treffen zu können? Woher hast Du all diese Informationen, kennst Du alle Leute dort wie hier im Form persönlich und deren Lebensläufe?
Lutze hat geschrieben:Das ist wie bei den Millionen von Fußballtrainern die mit Bierbauch und Bierflasche sich auf dem Sofa den A.. breit drücken.
Hast Du die Möglichkeit bedacht, dass Du von Dir selbst auf andere schließt?
Lutze hat geschrieben:Ob das firmenpolitisch und wirtschaftlich für den Konzern tatsächlich ein Fehler war kann hier keiner beurteilen. Vermutlich nicht einmal der Konzern selbst denn dazu hätte es ein parallel laufendes Projekt mit der 2. Variante geben müssen.
Also darf Deiner Ansicht nach niemand eine Meinung dazu haben bzw. sie äußern, nicht einmal im Konzern selbst? Mit dieser Einstellung kann/darf weder ein Konzern selbst aus seinen eigenen Fehlern lernen, noch andere. Und wer aus Fehlern nicht lernt, wiederholt diese.
Lutze hat geschrieben:Ich bleib dabei und das ist nur meine unmaßgebliche Meinung die durchaus falsch sein könnte.
Ich sehe da durchaus Potenzial für erhebliche Fehleinschätzungen.
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quake3
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von quake3 »

Da kann ich User doch diskutieren was das Zeug hält ,am Ende werden wir eh nicht gefragt .
War doch immer so :/ Also in allen Bereichen .
:musik:

Lieber verrückt das Leben geniessen als sich normal langweilen

:over18:
Lutze

Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Lutze »

robert_s hat geschrieben:D.h. Du weißt genau, was die jeweiligen Leute im Vorstand sowie die, welche hier mitdiskutieren, auf die Beine gestellt haben, um dieses Aussage treffen zu können? Woher hast Du all diese Informationen, kennst Du alle Leute dort wie hier im Form persönlich und deren Lebensläufe?
Ja natürlich. Im ernst muss ich das? Das was du hier die eine Seite nennst also den Vorstand von Vodafone. Die Leute dort sind nicht durch Lotto spielen auf ihre sitze gekommen. Da Vodafone ein durchaus florierendes Unternehmen ist würde ich meinen können sie nicht so ganz viel falsch gemacht haben.
Die hier posten kenne ich natürlich nicht aber ich gehe mal davon aus das keiner in einem Milliarden Konzern im Vorstand saß oder sitzt. Ausgenommen natürlich twen-fm der saß sicher mal im Vorstand der Telekom.
robert_s hat geschrieben:
Lutze hat geschrieben:Das ist wie bei den Millionen von Fußballtrainern die mit Bierbauch und Bierflasche sich auf dem Sofa den A.. breit drücken.
Hast Du die Möglichkeit bedacht, dass Du von Dir selbst auf andere schließt?
Da ich praktisch nie Fußball schaue nein. Du verkennst denn gravierenden Unterschied. Ich behaupte nicht den richtigen oder gar den einzig richtigen Weg zu kennen. Ich sag dir ich habe gar keine Ahnung von diesem Metier, mein Fachbereich hat zwar auch einen technischen Hintergrund aber mit Telekommunikation, Netzwerktechnik TV-Technik kann ich nur mit minimalen Laienwissen glänzen. Deshalb behaupte ich eben auch nicht es zu Wissen. Das überlesen aber scheinbar ein paar Experten hier in ihrer gekränkten Eitelkeit. Ich gebe gerne zu das die Poster hier die so dermaßen im Kampf für die Abschaltung des analog TV aufgehen durch die Bank weg mehr in dem Thema drin stecken als ich mehr Ahnung davon haben. Ich zweifel nur daran das all diese Argumente im Hause Vodafone nicht auch längst eingehend und immer wieder durchgekaut wurden. Das sollte man einfach akzeptieren. Die Abschaltung läuft doch, geht halt langsam Stück für Stück vorwärts was niemandem weh tut.
robert_s hat geschrieben:
Lutze hat geschrieben:Ob das firmenpolitisch und wirtschaftlich für den Konzern tatsächlich ein Fehler war kann hier keiner beurteilen. Vermutlich nicht einmal der Konzern selbst denn dazu hätte es ein parallel laufendes Projekt mit der 2. Variante geben müssen.
Also darf Deiner Ansicht nach niemand eine Meinung dazu haben bzw. sie äußern, nicht einmal im Konzern selbst? Mit dieser Einstellung kann/darf weder ein Konzern selbst aus seinen eigenen Fehlern lernen, noch andere. Und wer aus Fehlern nicht lernt, wiederholt diese.

Ich bitte um Meinungsäußerungen aber das Gejammer um die Nichtabschaltung gleicht dem Schreien eines kleinen Kindes dem man das Spielzeug weggenommen hat. Ob da Fehler gemacht wurden wird man intern ganz sicher auswerten. Es wird nur schwer feststellbar sein wie es aussehen würde wenn es andersrum gelaufen wäre.
Da Vodafone als Internetprovider bei den Marktanteilen in den letzten 6 Jahren kontinuierlich zugelegt hat im Gegensatz zur Telekom die einen ordentlichen Rückgang hinnehmen musste kann das alles nicht so falsch sein.
Saarländer
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Saarländer »

Weiß man eigentlich wie technisch die Zuführung der digitalen Radiosender stattfindet?
reneromann
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von reneromann »

Saarländer hat geschrieben:Weiß man eigentlich wie technisch die Zuführung der digitalen Radiosender stattfindet?
Da die Zuführung der Radiosender eh schon digital erfolgt (also zum PoC respektive zu den terrestrischen UKW-Sendern), sollte das kein Problem sein, das Signal passend zu encodieren und in einen DVB-C-Mux zu packen.
robert_s
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von robert_s »

Lutze hat geschrieben:Das was du hier die eine Seite nennst also den Vorstand von Vodafone.
Da liegst Du schon mal falsch, denn die Entscheidung, bei der Analogabschaltung über Sat nicht mitzumachen, fiel spätestens 2012, und da hatte Vodafone noch gar nicht Kabel Deutschland übernommen.
Lutze hat geschrieben:Die Leute dort sind nicht durch Lotto spielen auf ihre sitze gekommen. Da Vodafone ein durchaus florierendes Unternehmen ist würde ich meinen können sie nicht so ganz viel falsch gemacht haben.
Du hast nicht wirklich Ahnung, wie Leute in Vorstände kommen, oder? Da sitzen keineswegs nur Firmengründer, die das Unternehmen erfolgreich groß gemacht haben. Das sind auch nur Stellen im Unternehmen, die besetzt werden müssen - und auch die größten und erfolgreichsten Konzerne sind nicht vor Fehlbesetzungen gefeit.
Lutze hat geschrieben:Da Vodafone als Internetprovider bei den Marktanteilen in den letzten 6 Jahren kontinuierlich zugelegt hat im Gegensatz zur Telekom die einen ordentlichen Rückgang hinnehmen musste kann das alles nicht so falsch sein.
Was ja auch daran liegen könnte, dass Konzernvorstand und Technikvorstand bei der Telekom in den letzten Jahren grobe Fehlentscheidungen getroffen haben, z.B. den FTTH-Ausbau 5 Jahre lang auf Eis zu legen. So viel zu "können nicht so ganz viel falsch gemacht haben", wenn es um Vorstandsbesetzungen in (einst) florierenden Unternehmen geht.
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quake3
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von quake3 »

Da ich hier niemanden persönlich anpupsen möchte ^^ , möchte ich daran erinnern das KabelDeutschland der Grundstein von Vodafone ist . Ich war mit KD sehr zufrieden .

Bzgl Vorstand : Egal wo,aber es ist nicht immer so, wie sich die Vorstände darstellen und profilieren . Es liegen oft Welten zwischen dem was die Werbung und die offiziellen Profile hergeben und der Realität - sprich : Leistung/Support/Versprechungen und und und ........
:musik:

Lieber verrückt das Leben geniessen als sich normal langweilen

:over18: