Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

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reneromann
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Re: Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

Beitrag von reneromann »

Abraxxas hat geschrieben:
spooky hat geschrieben:Also nur Blabla.
Wenn du meinst
Trebo hat geschrieben:Die MAC der Box ist einem Vertrag zugeordnet.
Weil man es sich einfach macht. Nirgendwo steht, dass das ausschliesslich so sein muss.
Wie sollte es sonst funktionieren?
DOCSIS sieht lediglich die Authentifizierung per MAC-Adresse vor - eine Authentifizierung via Benutzer+Passwort (à la PPPoE) ist bei DOCSIS -anders als bei DSL- nicht vorgesehen.
Und selbst beim DSL wird das Geschwindigkeitsprofil in der Konfiguration des DSLAM abgelegt - egal was die Leitung hergibt, drosselt dann ggfs. der DSLAM runter.

Sobald eine MAC-Adresse einmal einem Kunden zugeordnet ist, gilt sie (ähnlich wie ein DSLAM-Port) als genau diesem Kunden zugeordnet.
Erst wenn diese Zuordnung aufgehoben wird, kann man die Box einem anderen Kunden zuordnen - und dafür gibt's halt "nur" die Möglichkeit, das ein anderes Gerät angemeldet wird (egal ob anderes Kauf- oder Leihgerät).

Und nochmal: Nur weil beim DSL per PPPoE die Authentifizierung andauernd neu erfolgt, heißt dies nicht, dass dies auch bei DOCSIS möglich ist - DOCSIS kennt eine Authentifizierung per Benutzername & Passwort einfach nicht, das Aktivierungsportal ist eine "Notlösung", wie man neue Geräte einem Vertrag zuordnen kann (und damit alte Geräte "deaktiviert"/löscht) - ansonsten müsste man jedes Mal bei der technischen Hotline anrufen und hoffen, dass man jemanden erwischt, der auf die Freischaltungsdatenbank Zugriff hat.
robert_s
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Re: Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

Beitrag von robert_s »

Taxidriver05 hat geschrieben:Von einer Aktivierung mit einer anderen Kundennummer kann ich nur abraten, da die Box sich automatisch die Vertragsdaten der zu Grunde liegenden Kundennummer zieht.
Auch wenn man der "andere" Kunde ist, oder für den die Box einrichtet...?
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Taxidriver05
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Re: Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

Beitrag von Taxidriver05 »

robert_s hat geschrieben:
Taxidriver05 hat geschrieben:Von einer Aktivierung mit einer anderen Kundennummer kann ich nur abraten, da die Box sich automatisch die Vertragsdaten der zu Grunde liegenden Kundennummer zieht.
Auch wenn man der "andere" Kunde ist, oder für den die Box einrichtet...?
Das ist natürlich was anderes. Aber eben nicht nacht dem Motto: "Ich nehm einfach mal irgend ne Kundennummer."
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robert_s
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Re: Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

Beitrag von robert_s »

Taxidriver05 hat geschrieben:Das ist natürlich was anderes. Aber eben nicht nacht dem Motto: "Ich nehm einfach mal irgend ne Kundennummer."
"irgend ne Kundennummer" geht ja auch gar nicht, weil man den zugehörigen Aktivierungscode braucht. Jetzt sag nicht, dass alle Vodafone Kabel-Kunden denselben Aktivierungscode erhalten... :shock:
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Re: Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

Beitrag von robert_s »

reneromann hat geschrieben:Sobald eine MAC-Adresse einmal einem Kunden zugeordnet ist, gilt sie (ähnlich wie ein DSLAM-Port) als genau diesem Kunden zugeordnet.
Ich würde ja eher vom "Vertrag" sprechen, denn ein Kunde sollte doch auch für mehrere Wohnungen jeweils einen Vertrag abschliessen können, oder geht das nicht?

Und die Aktivierung ordnet einem Kabelmodem/router über dessen MAC-Adresse einen Vertrag zu, inkl. dessen Leistungen (vor allem die Geschwindigkeiten).

Spannend finde ich ja die Fragen:

- Was passiert eigentlich, wenn jemand ein neues Endgerät zu aktivieren versucht, während der Leihrouter oder ein anderes Eigengerät noch am Kabelnetz laufen? Wird das alte Gerät dann rausgekickt, oder scheitert die Aktivierung? Und wenn sie scheitert, gibt es dann nur eine nichtssagende Meldung, oder wird der Kunden darauf hingewiesen, dass er bitte erst sein anderes Gerät vom Kabelnetz trennen möge?
- Ist es eigentlich möglich, sein aktiviertes Kabelmodem in einem "fremden" Segment zu nutzen bzw. sein noch nicht aktiviertes Kabelmodem dort zu aktivieren?
- Wenn ja, was passiert, wenn jemand mit einem 400 oder 500Mbps Tarif versucht, seinen Vertrag in einem anderen Kabelsegment, wo nur max. 100 oder 200Mbps angeboten werden, zu nutzen?
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Re: Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

Beitrag von Taxidriver05 »

Keine Sorge... Jeder bekommt natürlich seinen eigenen Aktivierungscode. Davon haben wir mehr als genug. :wink2:
Spannend finde ich ja die Fragen:

- Was passiert eigentlich, wenn jemand ein neues Endgerät zu aktivieren versucht, während der Leihrouter oder ein anderes Eigengerät noch am Kabelnetz laufen? Wird das alte Gerät dann rausgekickt, oder scheitert die Aktivierung? Und wenn sie scheitert, gibt es dann nur eine nichtssagende Meldung, oder wird der Kunden darauf hingewiesen, dass er bitte erst sein anderes Gerät vom Kabelnetz trennen möge?
Ich nehme an, dass das zuletzt angeschlossene Modem aktiviert bleibt. Denn so lange die CMTS eines der beiden Modems online sieht, wird sich kein weiteres Modem aktivieren lassen.

- Ist es eigentlich möglich, sein aktiviertes Kabelmodem in einem "fremden" Segment zu nutzen bzw. sein noch nicht aktiviertes Kabelmodem dort zu aktivieren?
Technisch kannst du dein Modem überall anstöpseln. Der Kabelanschluss, wo das Modem angeschlossen ist, muss nur ein Signal liefern.

- Wenn ja, was passiert, wenn jemand mit einem 400 oder 500Mbps Tarif versucht, seinen Vertrag in einem anderen Kabelsegment, wo nur max. 100 oder 200Mbps angeboten werden, zu nutzen?
Dann liegen eben nur max. 100 oder 200 MBit an. So einfach ist das.
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Re: Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

Beitrag von robert_s »

Taxidriver05 hat geschrieben:
- Wenn ja, was passiert, wenn jemand mit einem 400 oder 500Mbps Tarif versucht, seinen Vertrag in einem anderen Kabelsegment, wo nur max. 100 oder 200Mbps angeboten werden, zu nutzen?
Dann liegen eben nur max. 100 oder 200 MBit an. So einfach ist das.
Ich bin mir nicht sicher, ob das so einfach ist. Werden nicht auch die 500Mbps-Testanschlüsse in "regulären" Kabelsegmenten betrieben, in denen "normale" Kunden nur max. 200 oder 400Mbps buchen können?

Mein Segment ist z.B. mit 24DS+2*4US voll ausgebaut. Mehr haben Segmente, in denen 400 oder 500Mbps angeboten werden auch nicht - aber hier wird nur bis max. 200Mbps angeboten. Ich würde mal annehmen, dass man hier zu den Tageszeiten, an denen die Auslastung das hergibt, technisch auch 400 oder 500Mbps bekommen könnte...
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Re: Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

Beitrag von Taxidriver05 »

Es hängt eben davon ab, wieviel das Segment liefern kann.
Hatte heute übrigens nen Kunden dran, der n Modem und ne FritzBox parallel über ne Weiche angeschlossen hat.
Es hat sich nur die FritzBox verbunden. ein Doppelbetrieb ist also nicht möglich.
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Re: Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

Beitrag von Samchen »

Taxidriver05 hat geschrieben:Hatte heute übrigens nen Kunden dran, der n Modem und ne FritzBox parallel über ne Weiche angeschlossen hat.
Es hat sich nur die FritzBox verbunden. ein Doppelbetrieb ist also nicht möglich.
Dass ist Bullshit! :motz: Ich hab hier auch 2 Fritzboxen über einen Verteiler an einer MMD parallel laufen. Und beide funktionieren ohne Probleme! :fahne: Nichts anderes passiert ja in Mehrfamilienhäuser!
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Re: Darf Vodafone eine selbstbesorgte Firtzbox wirklich "enteignen"?

Beitrag von robert_s »

andreasabaad hat geschrieben:Dass ist Bullshit! :motz: Ich hab hier auch 2 Fritzboxen über einen Verteiler an einer MMD parallel laufen. Und beide funktionieren ohne Probleme!
Auf DIESELBE Kundennummer provisioniert?