Telefonie bricht häufig in eine Richtung (ausgehend) ab

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RFZ
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Re: Telefonie bricht häufig in eine Richtung (ausgehend) ab

Beitrag von RFZ »

Abraxxas hat geschrieben:Dann hast du Quatsch gelernt. Was mich absolut nicht wundert.
Klar, bilde dir direkt mal ein Urteil über die Qualität meines jahrelangen Studiums anhand einer kurzen Aussage die du inhaltlich nicht einmal verstanden hast. Ich habe die Arbeit verfasst, was bedeutet, ich habe selbst diese Erkenntnis durch Beobachtung erlangt...
Abraxxas hat geschrieben:Denn die letzten VoIP Vermittlungsstellen die ich in Betrieb genommen habe hatten mit dem RTP nichts am Hut. (ausser die Gateways) Wenn du etwas Ahnung von der Materie hättest wäre dir auch klar warum das so ist.
Aber egal, es ist dein Problen, du wirst es auch gelöst bekommen. Zumindest theoretisch
Was du für Technik in Betrieb nimmst hat für diesen Beitrag und dieses Problem null Relevanz. Zum Einen, weil ich technisch bereits nachgewiesen habe, dass in meinem Fall SIP Handshake und RTP Daten von/zur selben IP Adresse laufen (ob dir das nun gefällt oder nicht), und zum Anderen, weil letztendlich völlig irrelevant ist ob die RTP und SIP Daten nun über den gleichen Server oder unterschiedliche Server laufen. Fakt ist, beim Sender gingen Daten raus ins Netz von Vodafone, beim Empfänger kamen keine an. Das Problem liegt also nicht am Sender/mir, und zwar ganz praktisch, nicht theoretisch.

Und wie kommst du eigentlich zu deiner Schlussfolgerung dass, nur weil deine "Vermittlungsstellen" nichts mit RTP am hut haben, alle SIP Server großer TK Anbieter nichts mit RTP am Hut haben können? Richtest du Server wie prox01.kabelphone.de ein? Und wenn ja, warum läuft über den dann doch RTP?
Und auch wenn RTP nicht über den SIP Server läuft, heisst es noch lange nicht, dass es direkt zum Gesprächsteilnehmer geht. Das passiert nicht, auch nicht Netzintern. Die RTP Daten terminieren immer an einem Gateway des TK Anbieters.
dominik-p
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Re: Telefonie bricht häufig in eine Richtung (ausgehend) ab

Beitrag von dominik-p »

RFZ hat geschrieben:Die IP der RTP Gegenstelle war jedenfalls mit der IP des SIP Servers identisch. Dass das andere Dienste sind, ist mir schon klar, auch wie VoIP eigentlich funktioniert. Da man aber die IP-Adresse des Kommunikationspartners nicht bekannt machen will, laufen afaik alle VoIP Gespräche über einen Proxy des Providers und nie direkt (jedenfalls war das noch so als ich damals eine Arbeit zu VoIP im Studium dazu verfasst hatte).

Das Support-Ticket zum Anschluss meiner Eltern, übrigens in der Region Rosenheim, ist jetzt auch nach einem Monat noch offen. Rückmeldung gab es bisher keine mehr...
Interessant zu hören dass es in der Region ähnliche Fälle gibt. Wundern tut es mich aber nicht, da ich aufgrund der Beobachtung davon ausgehe, dass prinzipiell alle Kunden des Gateways betroffen sein könnten. Ich wüsste keinen Grund warum das Problem kundenspezifisch sein sollte...

@dominik-p, wars bei dir auch prox01.kabelphone.de ? Weiss jemand wieviele solcher Server es gibt / wieviele Kunden denselben Server nutzen?

Edit: wobei ich sagen muss, dass das Problem jetzt wohl schon ein zwei Wochen nicht mehr auftrat... Ob es damit gelöst ist, ist bei einem Problem das eh nur sporadisch auftrat und nie sicher zu reproduzieren war, ist natürlich weiterhin fraglich...
Also:
Ich habe einen Bachelor in Informatik und studiere aktuell Informatik mit dem Ziel Master.
Das VoIP Zeug haben wir jetzt nicht explizit gelernt und ich meinte mit "SIP Servern" einfach die Server die bei KDVF für VoIP zuständig sind.
Dass es da verschiedene Server gibt, welche verschiedene Aufgaben haben, ist ja bei der Beschreibung des Telefonieproblems erstmal unwichtig.
Mir scheint es auch so, als würden die Gespräche immer über einen Proxy laufen.
In meiner Konfig der FritzBox steht zwar "proxy.kabelphone.de", aber wenn ich "prox01.kabelphone.de" auflöse, kommt die IP 83.169.182.17, welche ich auf beim auflösen von "proxy.kabelphone.de" bekomme.
Die SIP und RTP Pakete gingen allerdings beide an die IP 83.169.182.81, also an eine andere.
@RFZ Wo hast du das "prox01" gelesen? In Wireshark oder in der FritzBox Konfig?
Vielleicht ist noch interessant, dass die Verbindung mit "sip:Rufnummer@reg173.kabelphone.de" stattgefunden hat.
Das Problem hat sich übrigens einen Tag nach Anruf bei der Störungshotline gelöst.
Am Tag darauf kam am Abend eine SMS, dass das Ticket geschlossen wurde.
Seit einigen Tagen geht alles wieder problemlos :grin:

@Abraxxas
Es mag ja sein, dass du viel berufliche Erfahrung (Zitat: "Denn die letzten VoIP Vermittlungsstellen die ich in Betrieb genommen habe") hast oder evtl auch studierst oder studiert hast.
Allerdings fand ich die "Begrüßung" deinerseits für einen neuen User, wie mich, etwas unangemessen.
Es wäre nett gewesen, wenn du kurz gesagt hättest, welche Beziehung zu den ganzen Sachen hast oder welchen Beruf du hast.
Außerdem wäre es kein Problem gewesen, mich zu fragen, ob ich mich bzw. wie gut ich mich mit den VoIP Sachen auskenne.

Trotzdem danke an alle für die Diskussion.
Kabel Deutschland 32/2 THG540 FritzBox 7270v2
RFZ
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Registriert: 19.12.2008, 17:27

Re: Telefonie bricht häufig in eine Richtung (ausgehend) ab

Beitrag von RFZ »

@dominik-p
Ich glaub den Hostname hatte ich aus dem reverse-lookup der IP, bin ich jetzt aber nicht mehr 100% sicher... Schön zu hören dass das Problem gelöst ist... Evtl hat man nur vergessen unser Ticket zu schließen - es ist immernoch offen ;)

@Abraxxas
Zum Thema "alles läuft immer über einen Proxy":
VoIP ist so gedacht, dass Teilnehmer via SIP vermittelt werden und die RTP Verbindung dann direkt läuft. Soweit schlägt das die Spezifikation vor, lernt man es in der Uni und vermutlich ist es auch bei vielen Anlagen so. Allerdings sicher nicht bei den großen TK Unternehmen. Da muss jede Verbindung über einen Proxy laufen - egal ob es ins andere Netz geht, beim selben TK Anbieter bleibt, oder man sogar sich selbst anruft.

Ein simpler Grund hierfür könnte sein (hab ich mir selbst hergeleitet, mag also Dünnpfiff sein):
Wäre durch SIP eine direkte Teilnehmer zu Teilnehmer Vermittlung möglich, dann könnte man die Telefonverbindung auch ohne Wissen und Kontrolle des Providers direkt aufbauen.
Somit wäre kostenlose und uneingeschränkte Telefonie möglich (mehr "Leitungen" als der Anbieter vertraglich bereitstellt). Ausserdem könnte der Anbieter seiner Pflicht der Datenspeicherung nicht mehr nachkommen.

Demnach halte ich es nach wie vor für ausgeschlossen dass VoIP bei irgendeinem großen TK Anbieter in Deutschland eine direkte Vermittlung ermöglicht. Und somit läuft die Verbindung IMMER über einen Proxy des Anbieters.
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