Vodafone hat einfach meine FritzBox 6490 auf Werkseinstellung zurück gesetzt ohne Vorwarnung

[robert_s]

Wenn ich eine Wohnung miete dann kann der Vermieter auch nicht ohne Vorwarnung meinen Haustand ausräumen und die Wände wieder neu streichen. Vodafone vermietet die Box und während des Mietzeitraums ist sie in meinem Besitz. Vodafone kann gerne von der Ferne meine FritzBox updaten usw. aber nicht auf den Werkszustand setzen ohne mich vorher zu informieren.

Dann wende Dich doch mal an einen lokalen Mieterverein, damit die gegen Vodafone vorgehen

Für solche Leihgeräte gilt eben nicht das Mietrecht, entsprechende Freiräume hat der Anbieter. Darum ist selber schuld, wer sich darauf einlässt, wenn er eine Wahl hat. Für mich kam ein Kabelanschluss nicht in Frage bevor es diese Wahlmöglichkeit gab.

[reneromann]

Wenn ich eine Wohnung miete dann kann der Vermieter auch nicht ohne Vorwarnung meinen Haustand ausräumen und die Wände wieder neu streichen. Vodafone vermietet die Box und während des Mietzeitraums ist sie in meinem Besitz. Vodafone kann gerne von der Ferne meine FritzBox updaten usw. aber nicht auf den Werkszustand setzen ohne mich vorher zu informieren.

Dann wende Dich doch mal an einen lokalen Mieterverein, damit die gegen Vodafone vorgehen

Für solche Leihgeräte gilt eben nicht das Mietrecht, entsprechende Freiräume hat der Anbieter. Darum ist selber schuld, wer sich darauf einlässt, wenn er eine Wahl hat. Für mich kam ein Kabelanschluss nicht in Frage bevor es diese Wahlmöglichkeit gab.

Für diese Leihgeräte gilt aber das BGB. Und auch die Produkthaftung...
Wenn VF beim Update das Produkt "beschädigt", muss VF auch für diese Beschädigung als auch die daraus resultierenden Konsequenzen haften.

Gleiches gilt ja auch beim Internetanschluss: Sobald die [insbesondere beim Business-Anschluss genannten] Entstörzeiten NICHT eingehalten werden oder die durchschnittliche jährliche Nutzbarkeit nicht eingehalten wird, liegen definitiv Mängel vor, der nach BGB entsprechende Schadenersatzansprüche des Nutzers begründen. Und diese Schadenersatzansprüche kann der Nutzer gegenüber dem Dienstanbieter "einklagen" [wobei dies bei Privatnutzern i.d.R. nicht viel mehr als die Grundgebühr und ggfs. die Gebühren für eine Ersatzlösung bezogen auf den Nutzungsausfall sind -- bei gewerblicher Nutzung hingegen gehören dazu auch Ausfallzeiten durch die Umstellung auf andere Lösungen sowie Arbeitszeitaufwände, die direkt mit dem Ausfall in Verbindung stehen, also z.B. die Neukonfiguration der Geräte -oder- die "Betreuung" des Entstördienstes].

[Trebo]

Ich sehe das so: wer ein Leihgerät nimmt, will sich selbst nicht um Kleinkram wie Updates und
Konfiguration kümmern und überläßt das dem Provider. Und nimmt damit in Kauf, dass der Provider
ungefragt am providereigenen Gerät Anpassungen und Updates vornimmt.

Ich nehme an, der Werksreset war keine geplante Aktion, sondern die zwingende Folge eines,
warum auch immer, in die Hose gegangenen Updates. Einfach um allen betroffenen Kunden
erst einmal wieder einen funktionierenden Internetzugang zur Verfügung zu stellen.

[TimeTrax]

Ich sehe das so: wer ein Leihgerät nimmt, will sich selbst nicht um Kleinkram wie Updates und
Konfiguration kümmern und überläßt das dem Provider. Und nimmt damit in Kauf, dass der Provider
ungefragt am providereigenen Gerät Anpassungen und Updates vornimmt.

Ich nehme an, der Werksreset war keine geplante Aktion, sondern die zwingende Folge eines,
warum auch immer, in die Hose gegangenen Updates. Einfach um allen betroffenen Kunden
erst einmal wieder einen funktionierenden Internetzugang zur Verfügung zu stellen.

Sehe ich auch so wie Du jedoch war es ja kein Kleinkram wie Updates und Konfiguration. Es war ein Werksreset und da funktioniert erst einmal gar nichts. Wie gesagt mir ist das egal ich kann das in 5 min wieder regeln und war sowieso nie als Dauerlösung geplant. Es gibt jedoch Kunden die können das gar nicht und die stehen erst einmal im Regen.

Ich denke auch das Vodafone sich absolut nicht mehr anders zu helfen wusste jedoch kann man dies doch irgendwie kommunizieren.

[mizeca]

Moin,

schon schwer verdaubar was hier Einige von sich geben...tztztz.

Wie riesig wäre der Aufschrei vor Fall des Routerzwanges gewesen, gerdae von diesen "mimimikaufdirneeigenebox Helden" ?

Shitstorm in 3...2...1


Sorry für Offtopic

Das Zurücksetzen der Box ohne vorherige Info würde ich ebenfalls bodenlose Unverschämtheit empfinden.

[Mark3Dfx]

Toller Lösungsvorschlag

Hallo zusammen,

wenn Ihr von den Beeinträchtigungen betroffen seid, dann führt bitte mit Eurer Fritzbox 6490 einen Werksreset durch.

Bitte spielt nach dem Reset kein Backup auf, sondern konfiguriert sie neu.

Der Fehler wird damit behoben.

[DerSarde]

Toller Lösungsvorschlag

Gibt halt wohl keine andere Möglichkeit, das Ganze wieder zu beheben...

[reneromann]

Toller Lösungsvorschlag

Gibt halt wohl keine andere Möglichkeit, das Ganze wieder zu beheben...

Genau und eben deshalb sollte VF endlich die SIP-Daten auch bei der Homebox dem Nutzer in Textform oder über das Backend zur Verfügung stellen und nicht abgekapselt einspielen.
Denn das Problem besteht in der Regel darin, dass die Provisionierung der Box mit den SIP-Daten fehlschlägt und deshalb auf den Werksreset "gedrückt" wird, damit die Provisionierung erneut angestoßen wird...

Wenn VF endlich auch bei den Homeboxen statische SIP-Daten verwenden würde, die der Nutzer anpassen kann, wäre die Empfehlung auch nicht "Werksreset ohne Einspielen eines Backups" sondern "Kontrollieren Sie die SIP-Daten" bzw. "Geben Sie die SIP-Daten erneut ein"...

Aber dann könnten die Nutzer ja Fremdprovider nutzen... *hust*

Ich hoffe eigentlich nur, dass davon jetzt auch ein paar Gewerbetreibende/Freiberufler/Home-Office-Nutzer/Small Offices betroffen sind und die dortigen Chefs den A. in der Hose haben, die dadurch entstehenden Kosten VF in Rechnung zu stellen.
Gerade bei einer umfangreicheren Konfig kann das schon mal 2 Stunden dauern, bis alles wieder manuell so eingetragen ist, wie es soll...
Da kommen dann schnell Kosten im mittleren dreistelligen Bereich alleine beim IT-Admin zusammen, vom Arbeitsausfall bei den "normalen" Leuten mal abgesehen...

Und bevor jemand mit dem Argument "Als richtige Firma macht man das nicht" kommt: Es hängt ganz davon ab, was sonst überhaupt noch möglich ist und was das kostet. Nicht jedes Büro kommt mit DSL-16k aus und auch die Telekom schaltet nicht überall Company Connect mit Geschwindigkeiten >25 MBit/s...
Und für kleinere Aussenstellen sowie Freiberufler und Home-Offices kann da eine Fritz mit LTE-Stick als Ausfallsicherung durchaus ausreichend sein...

[DerSarde]

Vodafone hat jetzt bestätigt, dass es ein Fehler beim Update war:
https://forum.vodafone.de/t5/Eilmeldung ... /true#M633
Daher war dann auch keine vorherige Ankündigung des Werkresets möglich, da man ihn ja nicht erwartet hatte.

Ursache war tatsächlich ein falsch gesetzter Wartungsparameter:
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 01440.html

[Webmark]

So ein Fehler ist für die Betroffenen ärgerlich, kann aber vorkommen.

Was ich jedoch nicht verstehe, ist die Aussage von Vodafone, dass die betroffenen Kunden die FritzBox neu konfigurieren müssen und kein Backup einspielen sollen.

Wenn man die Box selbst auf die Werkseinstellungen zurücksetzt, kann man doch schließlich auch durch ein Backup die Konfiguration wieder herstellen.

Demnach müssen doch auch noch andere Einstellungen der Box verändert worden sein?