technischer Hintergrund der LTE-Protection

Internet und Telefon gestört oder gar ganz ausgefallen? Speedprobleme, die nicht offensichtlich auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind? Dann ist dieses Forum genau richtig!
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JonSt
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technischer Hintergrund der LTE-Protection

Beitrag von JonSt »

Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank für all die Hilfe, die ich in den letzten Jahren bereits durch dieses Forum (passiv) erhalten habe.

Nun habe ich eine Frage, die sehr speziell ist und auf die ich durch meine Suche leider noch keine Antwort gefunden habe:
Kann mir einer der Experten hier sagen wie die "LTE-Protection" technisch abläuft?

Konkrete Frage: Funktioniert diese rein Vodafone-/Server-seitig, d.h. es werden einfach die entsprechenden 4 Frequenzen nicht gesendet oder erfolgt die Protection über eine Änderung der Modem-Firmware (per Vodafone-Fernwartung) und die Frequenzen werden quasi vom Modem nicht angefragt?
Ich gehe davon aus, dass dies rein "Vodafone-seitig" abläuft, müsste dies aber sicher wissen.

Hintergrund: bei mir liegt ohne Zweifel (bereits an der MMD) eine LTE-Einstrahlung vor (auch vom Techniker bestätigt), dies wäre am einfachsten durch die Aktivierung der LTE-Protection zu beseitigen. Ich betreibe am Anschluss eine eigene (Retail-) Fritzbox 6490. Ich möchte nur wissen ob die Aktivierung auch mit dieser eigenen 6490 rein technisch möglich wäre, oder ob Vodafone dafür Zugriff auf die Firmware des Modems benötigt.
Deren Firmenpolitik der Aktivierung steht dabei zunächst im Hintergrund.

Falls mir jemand hierzu Auskunft geben könnte, würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank und viele Grüße
Jon
robert_s
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Re: technischer Hintergrund der LTE-Protection

Beitrag von robert_s »

JonSt hat geschrieben:Hintergrund: bei mir liegt ohne Zweifel (bereits an der MMD) eine LTE-Einstrahlung vor (auch vom Techniker bestätigt), dies wäre am einfachsten durch die Aktivierung der LTE-Protection zu beseitigen.
Das ist keine "nachhaltige" Lösung, denn LTE-Einstrahlung ist ja nur eine Folge eines grundsätzlichen Defekts in der (Haus)verteilanlage. Falls z.B. in Deiner Region noch die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 ansteht, könnte Dir dadurch schon in 1-2 Jahren wieder Ungemach drohen. Oder wenn dann eines Tages noch LTE im 700MHz-Band kommt. Dann hast Du "alle Jahre wieder" Stress.

Also kann eine Nichtnutzung der derzeitigen(!) LTE-Frequenzen bestenfalls ein kurzfristiges Provisorium sein, um Zeit für eine Behebung der eigentlichen Fehlerursache zu gewinnen. Da man dann das Provisorium aber wieder loswerden muss, würde ich immer dringend empfehlen, sich gleich an den eigentlichen Fehler zu machen und mit solchen Notkrücken gar nicht erst anzufangen.
JonSt hat geschrieben:Nun habe ich eine Frage, die sehr speziell ist und auf die ich durch meine Suche leider noch keine Antwort gefunden habe:
Kann mir einer der Experten hier sagen wie die "LTE-Protection" technisch abläuft?
Ich kann zwar nicht sagen, wie Vodafone Kabel dieses Feature (von dem ich zum ersten Mal höre) umsetzt, aber mein Wissen über DOCSIS beisteueren:

- Die Einflussmöglichkeiten des Kabelmodems sind begrenzt, denn das meldet normalerweise nur ans CMTS "ich kann Frequenzen von 112MHz bis 1002MHz empfangen". Da könnte man also nur den Frequenzbereich "abschneiden", aber nicht nur einzelne Frequenzen ausblenden
- Das CMTS weist dem Kabelmodem bei der Registrierung die Kanäle/Frequenzen zu, und auch die Geschwindigkeit (d.h. es "kennt" Deinen Tarif/Vertrag).

Daher würde ich bei der technischen Umsetzung beim CMTS ansetzen, sodass wenn im mit dem Kabelmodem assoziierten Tarif/Vertrag ein "LTE Protection" Flag gesetzt ist, Profile verwendet werden, in denen die LTE-Frequenzen nicht enthalten sind. Das würde dann sowohl mit Leihroutern als auch mit kundeneigenen Routern funktionieren, ohne dass da irgendwo in die Firmware eingegriffen werden muss.

Aber das wäre nur mein Ansatz. Ob Vodafone das wirklich so gelöst hat oder anders, weiss ich nicht...
JonSt
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Re: technischer Hintergrund der LTE-Protection

Beitrag von JonSt »

Vielen Dank Robert für Deine Antwort.
robert_s hat geschrieben: Also kann eine Nichtnutzung der derzeitigen(!) LTE-Frequenzen bestenfalls ein kurzfristiges Provisorium sein, um Zeit für eine Behebung der eigentlichen Fehlerursache zu gewinnen. Da man dann das Provisorium aber wieder loswerden muss, würde ich immer dringend empfehlen, sich gleich an den eigentlichen Fehler zu machen und mit solchen Notkrücken gar nicht erst anzufangen.
Du hast natürlich vollkommen Recht, dass dies keine "vollständige" Lösung ist. Es kommt aber auch stark auf die Umstände an, wenn man abwägt, ob dies nicht dennoch ein sinnvolles "Provisorium" wäre. Daher nur kurz zur Erklärung, um aufzuzeigen, dass dies eine durchaus sinnvolle Lösung sein kann:
1. Es handelt sich um eine Mietwohnung in einem großen Mehrparteien-Haus. Die Erneuerung des Haussystems (inkl. des Legens neuer Leitungen) wäre mit erheblichem finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden und es wäre die Mitwirkung der Hausverwaltung, des Eigentümers und anderer Mieter erforderlich.
2. Bereits mit vorher am VF-Modem vorhandenen 8 Empfangskanälen war der anliegende 200 MBit-Anschluss problemlos in vollem Umfang nutzbar. Die mit aktivierter LTE-Protection um 4 auf 16 reduzierten Kanäle der 6490 würden dementsprechend bei weitem noch ausreichen und sogar noch mindestens eine Verdoppelung des Anschlusses möglich lassen.
3. DVB-T2 ist bei uns bereits voll aufgeschaltet so dass weitere Beeinträchtigungen hierdurch nicht zu erwarten sind.
4. Die LTE-Erweiterung durch die Aufschaltung von LTE auf Band 28 (Digitale Dividende II) ab 2018 (Frequenzen 703-788 MHz so weit ich weiß) kann in dem Zusammenhang natürlich ein Problem darstellen, allerdings:
a) Kann man die direkten Auswirkungen im Einzelfall noch nicht beurteilen.
b) Zum anderen gehe ich davon aus, dass in diesem Fall auch die Unterstützung der anderen Hausbewohner etc. für Renovierungsmaßnahmen deutlich größer sein würde, weil es bei diesen vermutlich bisher kaum Auswirkungen gibt, weil die meisten bei bestehendem Kabelvertrag noch keine Endgeräte benutzen werden, die durch die LTE-Einstrahlung betroffen sind (entsprechend viel Kanäle nutzen). Dies würde sich aber ändern, wenn weitere Frequenzen beeinträchtigt wären.
c) Selbst dann habe ich noch mindestens 13 Empfangs-Frequenzen (546-698 MHz)- zur Verfügung um eine Einwandfreie Verbindung zu gewährleisten (wie gesagt benötige ich für 200 MBit nur 8 Stück). Dies würde dann natürlich eine erweiterte/neue LTE-Protection von Vodafone erfordern, aber technisch sollte dies kein Problem darstellen.
5. Man verliert keine Option, wenn man zunächst die LTE-Protection aktiviert. Die Hausanlage kann auch später noch ausgebaut werden, ohne dass dies Nachteile hätte gegenüber der sofortigen Ausführung.

Sehr viel kürzer gesagt: Natürlich wäre LTE-Protection nicht die perfekte Lösung, aber für diesen Fall zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit die effizienteste und Kundenfreundlichste.
robert_s hat geschrieben: Daher würde ich bei der technischen Umsetzung beim CMTS ansetzen, sodass wenn im mit dem Kabelmodem assoziierten Tarif/Vertrag ein "LTE Protection" Flag gesetzt ist, Profile verwendet werden, in denen die LTE-Frequenzen nicht enthalten sind. Das würde dann sowohl mit Leihroutern als auch mit kundeneigenen Routern funktionieren, ohne dass da irgendwo in die Firmware eingegriffen werden muss.
Vielen Dank für diese technische Erklärung! Falls jemand, der das technische Vorgehen von Vodafone kennt, dieses Vorgehen bestätigen könnte, wäre ich sehr dankbar.
Es würde ja auch reichen, wenn sich jemand melden würde, der die LTE-Protection aktiviert hat und ein eigenes Modem betreibt.


Nur noch kurz ein Hinweis, da dies zwar keinen eigenen Thread bedingt, aber dennoch erwähnenswert scheint:
Es scheint mir, als sei LTE-Einstrahlung bereits jetzt ein sehr viel verbreiteteres Problem als den meisten (wenn sie nicht gerade hier im Forum aktiv sind) bewusst ist und mit der LTE-Erweiterung wird dies noch sehr viel stärker werden. Dies ist natürlich stark davon abhängig, ob man in einem eng besiedelten Stadtgebiet (wie ich) wohnt und wie weit dementsprechend die LTE-Sendemasten entfernt sind, aber in den betroffenen Gebieten scheint die Einstrahlung auf Grund von veralteten Hausanlagen doch sehr häufig zu sein - dies wurde mir auch vom Techniker bestätigt. Auch bei vielen der Störungs-Threads, die hier und im offiziellen Forum gepostet werden, kann man sehen (bzw. vermuten), dass dort LTE-Einstrahlung vorliegt.
Es lässt sich sicherlich über die Ursachen des ganzen streiten, aber es wird den Entscheidungsträgern durchaus bereits seit 2010 bewusst gewesen sein, dass dies ein (großes) Problem sein würde. Egal ob man der BNA die Schuld gibt wegen der Vergabe der Frequenzen und der Nachrangigkeit der Kabelanbieter oder den Kabelanbietern auf Grund der nicht passierten Kunden-Information und Nachrüstung der vorhandenen Anlagen - es wundert mich doch, dass dies ein bisher so wenig (bis auf in speziellen Foren wie hier) diskutiertes und bekanntes Problem ist.
Vielleicht schätze ich das ganze auch falsch ein, da ich nun selber betroffen bin, und das ganze Problem ist sehr viel kleiner als ich denke, aber wenn ich mir den technischen Hintergrund des vorliegenden Problems und dazu den Bau- und Renovierungszustand der meisten Wohnhäuser (und vor allem auch deren technischen Anlagen) ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich stark übertreibe (auch im Zuge des Vorantriebs immer größerer Bandbreiten, damit der Nutzung von mehr Frequenzen gleichzeitig und der Tatsache, dass DOCSIS 3.1 noch einige Zeit entfernt scheint).

Entschuldigt, das musste ich nur kurz raus lassen...

Die kundenfreundlichste Lösung (wenn dies tatsächlich unabhängig vom verwendeten Modem möglich sein sollte) von Vodafone-Seite aus wäre es wohl eine solche LTE-Protection (Ausschluss bestimmter Kanäle/Frequenzen für den eigenen Anschluss) analog zum Bridge-Mode im Kundencenter online aktivierbar zu machen - auch gerne in einem extra "Profi-Einstellungen"-Bereich mit extra Warnung. Und wenn dies nicht möglich wäre, sollte es zumindest auf Nachfrage ohne Hürden (anders als zurzeit) möglich sein eine solche Option zu aktivieren.

Noch einmal vielen Dank Robert und VG
Jon
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Re: technischer Hintergrund der LTE-Protection

Beitrag von Menne »

irgendwann muss man als Vermieter a paar Groschen in die Hand nehmen und sein Haus aufrüsten!
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Re: technischer Hintergrund der LTE-Protection

Beitrag von VBE-Berlin »

Normalerweise ist er sogar gesetzlich verpflichtet. Die Hausanlage "strahlt" ja genauso raus, wie LTE rein
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Re: technischer Hintergrund der LTE-Protection

Beitrag von robert_s »

JonSt hat geschrieben:Vielen Dank für diese technische Erklärung! Falls jemand, der das technische Vorgehen von Vodafone kennt, dieses Vorgehen bestätigen könnte, wäre ich sehr dankbar.
Ich habe mal einen "Kontakt zu gut informierten Kreisen" bemüht, und der hat mir bestätigt, dass es tatsächlich sehr ähnlich umgesetzt ist wie von mir beschrieben. Und es sollte in der Tat nicht nur mit Leihgeräten, sondern auch mit kundeneigenen Geräten funktionieren.

Aber ich wurde auch noch mal nachdrücklich darauf hingewiesen, dass der Einsatz dieses Mittels höchst unerwünscht ist und nur im absoluten Ausnahmefall und auch nur übergangsweise erfolgt. Das kann und darf kein Ersatz für die Reparatur des Verteilnetzes sein.
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Re: technischer Hintergrund der LTE-Protection

Beitrag von VBE-Berlin »

robert_s hat geschrieben:Aber ich wurde auch noch mal nachdrücklich darauf hingewiesen, dass der Einsatz dieses Mittels höchst unerwünscht ist und nur im absoluten Ausnahmefall und auch nur übergangsweise erfolgt. Das kann und darf kein Ersatz für die Reparatur des Verteilnetzes sein.
Ich befürchte, dass es anders wird. Wo liegt der Druck auf dem Vermieter, wenn Vodafone eine für ihn kostenfreie Lösung schafft?
Oder soll die VFKD den Vermietern die Bundesnetzagentur aus den Hals hetzen?
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Re: technischer Hintergrund der LTE-Protection

Beitrag von Besserwisser »

JonSt hat geschrieben:Die kundenfreundlichste Lösung (wenn dies tatsächlich unabhängig vom verwendeten Modem möglich sein sollte) von Vodafone-Seite aus wäre es wohl eine solche LTE-Protection (Ausschluss bestimmter Kanäle/Frequenzen für den eigenen Anschluss) analog zum Bridge-Mode im Kundencenter online aktivierbar zu machen - auch gerne in einem extra "Profi-Einstellungen"-Bereich mit extra Warnung. Und wenn dies nicht möglich wäre, sollte es zumindest auf Nachfrage ohne Hürden (anders als zurzeit) möglich sein eine solche Option zu aktivieren.
An zentraler Stelle sollte man die LTE-Protection nicht aktivieren,
weil man sonst auch anderen Kunden (die nicht LTE-verseucht sind) im selben Gebiet
die Möglichkeit der Nutzung dieser Transponder nimmt.
Die LTE-Protection sollte möglichst nur im betroffenen Kundenmodem/router vorgenommen werden,
am einfachsten in Form einer Liste, wo man die entsprechenden Frequenzen einzeln deaktivieren kann.

Für die Anzeige Sende- und Empfangspegel und anderen Firlefanz gibt es schon eine Liste.
Es muß nur noch eine Zeile für die zu sperrenden Transponder dazu.

:fahne:
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Re: technischer Hintergrund der LTE-Protection

Beitrag von robert_s »

JonSt hat geschrieben:1. Es handelt sich um eine Mietwohnung in einem großen Mehrparteien-Haus. Die Erneuerung des Haussystems (inkl. des Legens neuer Leitungen) wäre mit erheblichem finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden und es wäre die Mitwirkung der Hausverwaltung, des Eigentümers und anderer Mieter erforderlich.
Wenn es so dramatisch ist, müsste das Haussystem ja komplett falsch umgesetzt sein: Leitungen, Verteiler und Dosen - alles mit zu geringem Schirmungsmaß!?! Da würde ich mir erst mal anschauen, ob das "auf dem Papier" tatsächlich der Fall ist, und wenn nicht (was ich eher vermuten würde), auf die Fehlersuche machen, wo irgendetwas fehlerhaft installiert ist...
JonSt
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Re: technischer Hintergrund der LTE-Protection

Beitrag von JonSt »

robert_s hat geschrieben: Ich habe mal einen "Kontakt zu gut informierten Kreisen" bemüht, und der hat mir bestätigt, dass es tatsächlich sehr ähnlich umgesetzt ist wie von mir beschrieben. Und es sollte in der Tat nicht nur mit Leihgeräten, sondern auch mit kundeneigenen Geräten funktionieren.

Aber ich wurde auch noch mal nachdrücklich darauf hingewiesen, dass der Einsatz dieses Mittels höchst unerwünscht ist und nur im absoluten Ausnahmefall und auch nur übergangsweise erfolgt. Das kann und darf kein Ersatz für die Reparatur des Verteilnetzes sein.
Herzlichen Dank Robert, das war die Antwort, die ich gesucht habe! Sowohl der erste als auch der zweite Teil Deiner Antwort sind sehr hilfreich!
Besserwisser hat geschrieben: An zentraler Stelle sollte man die LTE-Protection nicht aktivieren, weil man sonst auch anderen Kunden (die nicht LTE-verseucht sind) im selben Gebiet die Möglichkeit der Nutzung dieser Transponder nimmt. Die LTE-Protection sollte möglichst nur im betroffenen Kundenmodem/router vorgenommen werden, am einfachsten in Form einer Liste, wo man die entsprechenden Frequenzen einzeln deaktivieren kann.

Für die Anzeige Sende- und Empfangspegel und anderen Firlefanz gibt es schon eine Liste.
Es muß nur noch eine Zeile für die zu sperrenden Transponder dazu.

:fahne:
Bitte entschuldige, wenn ich mich vorher missverständlich ausgedrückt hatte - genau wie Du es beschreibst würde ich es mir vorstellen. Meine Idee einer Aktivierung über das Online-Kundencenter bezog sich nur darauf, dass dies vermutlich (wie von Robert beschrieben) auf Seiten von Vodafone/dem CMTS passieren müsste und daher eine Einstellung im Modem selber wohl nicht grundsätzlich klappen würde. Aber natürlich sollte sich eine solche Einstellung nur auf das zu diesem Zeitpunkt verbundene Modem des einzelnen Kunden auswirken.
Unabhängig davon wäre es natürlich auch wunderbar, wenn man im Modem selber einstellen könnte welche Frequenzen (/welchen Frequenzbereich) dieses als empfangbar an Vodafone/ans CMTS meldet, aber inwieweit das technisch möglich ist und ob es unter Umständen sogar bereits Hersteller gibt, die eine solche Firmware umgesetzt haben, weiß ich leider nicht.
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