Nytro hat geschrieben:Stimmt alles was du schreibst, trifft aber auf mich nicht zu. Vor einer Woche hatte ich problemlos weit über 100 Mbit auf JEDEM EU Server. An der Config wurde nix geändert. IPV6 habe ich nicht (da Modem im Bridgemode).
Das Problem liegt also defintiv an Vodafone. Was auch immer gemacht wird. Es ist entweder Routing, Peering oder Drosselung. Ich tippe auf letzteres da ja wie gesagt ANDERE Protokolle funktionieren. Und wie ich schon mehrmals sagte, die Probleme tritt auf bei Einzelverbindungen. Wenn ich über einen OCH mehrere Verbindungen aufbaue per Downloadmanager habe ich problemlos 100 Mbit + x ...
Was du "glaubst", ist eine Sache - aber bist du dir dabei sicher? Ich glaube kaum...
Und nur weil du bei dir nichts geändert hast, heißt das noch lange nicht, dass nicht der Serverbetreiber etwas geändert haben kann.
Und was Routiung & Peering anbetrifft: Solange du keinen Nutzer aus deinem Segment oder zumindest aus dem VF-Netz hast, der die Messungen machen kann, die ähnliche Ergebnisse bestätigen oder wiederlegen, bringen Aussagen von Kunden der Telekom oder anderer ISP reichlich wenig. Diese werden i.d.R. komplett anders geroutet, wodurch ein ggfs. überlasteter Routing-Punkt gar nicht bei deren Traffic auftritt.
Und mir ist klar das du nicht mehr als 24 bekommst INNERHALB des Tunnels. Deswegen sagte ich ja geh mal mit deinen VPN nach "draußen" und mach mal da einen Speedtest auf speedtest.net. Oder lad halt was runter mit Einzelverbindung.
Tja, und da haben wir wieder mal die Lese- und Verständnisschwäche... Ich schieb schon 2x, dass der Rest des Anschlusses NICHT betroffen ist und dort sauber die Leistung ansteht.
Und dazu:
Deswegen sagte ich ja geh mal mit deinen VPN nach "draußen" und mach mal da einen Speedtest auf speedtest.net
Kannst du mir mal erklären, wie ich über ein VPN, bei dem beide Gegenstellen max. 25 MBit/s Upload haben, d.h. die maximale Linkgeschwindigkeit des Tunnels eh auf 25 MBit/s begrenzt ist, mehr als 25 MBit/s durchkommen sollen?
Nur zum Verständnis - und ich schrieb es bereits: Ich baue den Tunnel DIREKT zwischen zwei Business-Anschlüssen auf. Da gibt's keinen dritten Endpunkt auf einem Server eines VPN-Anbieters im Internet o.ä.!
Wenn ich also (durch den Tunnel) "nach draußen" auf das Internet zugreifen würde, würde ich den Download an Anschluss A belasten, die Daten dann durch den Tunnel im Upload von Anschluss A zu Anschluss B schleusen und dort - am Anschluss B, damit surfen. Die maximale Geschwindigkeit dieser Konstellation ist nunmal über den Upload am Anschluss A, derzeit 25 MBit/s, abzüglich des "Uploads in Ri. Internet", begrenzt.
Hier mal eine Auflistung von Speedtests der letzten Stunde:
Niederlande: 13.6 - 14 Mbit konstant und gedrosselt, Upload auch nur 18 Mbit
Schweden: 3 - 6 Mbit stark schwankend, Upload hier auch total im Eimer 8 Mbit.
Frankreich: 14 - 60 Mbit stark schwankend, Upload 22 Mbit
Tschechien: 7 - 12 Mbit down, 12 - 14 Mbit Up...
UK: 7-8 Mbit down konstant gedrosselt, 5 Mbit Up...
Deine Auflistung ist für'n Ar...
Außerdem: Was erwartest du für einen Uploadwert über das VPN, wenn du "nur" 25 MBit/s Upload am Anschluss hast...
Prinzipbedingt muss der Upload hier geringer sein - alleine durch die zusätzlichen Informationen zur Verpackung des Traffics innerhalb des VPN. Dazu kommt noch der Overhead der Verschlüsselung, der den Wert weiter mindert.
Und nochmal: Je nach Routing und Einstellungen innerhalb der VPN-Konfiguration können dir die Grundeinstellungen deines VPN-Endpunkts in die Suppe spucken.
Nur so zum technischen Verständnis: Die maximale Geschwindigkeit innerhalb des VPN-Tunnels ist u.a. durch die gewählte Verbindungsart (TCP / UDP) aber maßgeblich über die MTU und die Buffer Sizes in Kombination mit der RTT begrenzt.
TCP ist -aufgrund der Retransmissions- immer etwas langsamer als UDP (Fire&Forget)...
Größte Bremse ist in dem Zusammenhang die Buffer Size in Kombination mit der RTT, weil diese den maximalen Durchsatz begrenzen. Dabei gilt: Buffer Size / RTT = max. Durchsatz. Je größer also die RTT (Ping), desto langsamer wird die Verbindung bei gleicher Buffer Size. Standardmäßig verwendet OpenVPN eine Buffer Size von 64 kByte, d.h. mit 20 ms RTT ergeben sich daraus (theoretisch) maximal mögliche ~3 MByte/s (~24 MBit/s). Bei 100 ms RTT zum OpenVPN-Server sinkt der Durchsatz auf 1/5 des Wertes ab. Hintergrund dessen: OpenVPN lässt sich -unabhängig davon, ob TCP oder UDP genutzt wird- den Empfang der Pakete durch die Gegenseite bestätigen, weil ansonsten die Daten nicht entschlüsselt werden können. Kommt die Antwort nicht rechtzeitig genug, läuft bei OpenVPN der interne Puffer voll und das war's dann.
Die Werte für den Puffer kann man über die Option sndbuf / rcvbuf beeinflussen, jedoch muss das in Zusammenhang mit dem Serverbetreiber geschehen.
Gleiches gilt für die max. MTU [Optionen link-mtu respektive tun-mtu] - wenn diese zu groß ist, werden VPN-Pakete verworfen und die Geschwindigkeit sackt ab - und das unabhängig von irgendwelchen "Drosseln" o.ä.