Geschwindigkeitsschwankungen in Mehrfamilienhaus

Internet und Telefon gestört oder gar ganz ausgefallen? Speedprobleme, die nicht offensichtlich auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind? Dann ist dieses Forum genau richtig!
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Lutze

Re: Geschwindigkeitsschwankungen in Mehrfamilienhaus

Beitrag von Lutze »

Ich habe ja keine Ahnung, aber arbeitet das Modem denn nicht trotzdem im 3.0 Modus? Laut deiner neuen Liste ist die Modulation wie bei 3.0.
DarkStar
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Re: Geschwindigkeitsschwankungen in Mehrfamilienhaus

Beitrag von DarkStar »

orf-fan hat geschrieben: 25.06.2018, 16:58
DarkStar hat geschrieben: 25.06.2018, 16:44 Doch es liegt an den 2 Kanälen.
Und welche neuen Modemwerte? Das Modem läuft komplett im DS 3.0 Modus.
diese werte seit 17.06.2018:

viewtopic.php?f=69&t=32353

auf beiden screenshots steht ganz oben docsis 3.1; außerdem schreibt er, dass er erst seit einigen tagen dabei ist, das deckt sich mit einigen aussagen hier im forum, dass neukunden ab einem 100mbit tarif seit ca. 2 Wochen ein docsis 3.1 modem bekommen.
Das Modem arbeitet aber im Docsis 3.0 Modus und damit haben diese Werte gültigkeit.
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Re: Geschwindigkeitsschwankungen in Mehrfamilienhaus

Beitrag von DerSarde »

DarkStar hat geschrieben: 25.06.2018, 17:21Das Modem arbeitet aber im Docsis 3.0 Modus und damit haben diese Werte gültigkeit.
Nicht unbedingt...

Man kann es so sagen: Aktuell im reinen D3.0 - Modus sind die Upstreamwerte tatsächlich noch (!) in Ordnung (der vierte mit Kanal-ID 9 ist mit 51 dBmV gerade noch in der tolerierten Abweichung). Wenn dann ein D3.1 - Träger dazugeschaltet wird, wird der einen ähnlichen Pegel haben. Der ist aber dann zu hoch, wodurch neu eingepegelt werden muss. Und das sollte man lieber jetzt als später machen...

Daher geht man bei den Upstreampegeln im Gegensatz zum Downstream nicht primär danach, was aktuell für ein Modus im Segment genutzt wird, sondern welche Modi das Gerät maximal kann (also EuroDOCSIS 2.0, EuroDOCSIS 3.0 oder DOCSIS 3.1).
Wie aus der neuen Pegeltabelle ersichtlich, unterscheiden sich die Vorgaben ja auch für EuroDOCSIS 2.0 - Modems und EuroDOCSIS 3.0 - Modems. Der Grund ist ganz einfach: Während man mit EuroDOCSIS 2.0 mit einem Upstreamkanal ohne größere Probleme bis 54 dBmV fahren kann, steigen viele EuroDOCSIS 3.0 - Geräte oft schon bei etwa 51 dBmV beim Bonding aus und fallen auf EuroDOCSIS 2.0 zurück (daher steht bei Pegeln über 51 dBmV oft auch nur noch ein Upstream in der Kanal-Info). Daher sollte 51 dBmV bei D3.0 die oberste Grenze sein, da nur bis dahin sicher alle vier Upstreams genutzt werden können.

Das gleiche gilt bei DOCSIS 3.1. Da sind die Vorgaben noch strenger, weil ab etwa 48 dBmV evtl. schon ein Fallback auf 3.0 stattfindet, wodurch das Segment ausgebremst wird.
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Re: Geschwindigkeitsschwankungen in Mehrfamilienhaus

Beitrag von DarkStar »

DerSarde hat geschrieben: 25.06.2018, 17:34
DarkStar hat geschrieben: 25.06.2018, 17:21Das Modem arbeitet aber im Docsis 3.0 Modus und damit haben diese Werte gültigkeit.
Nicht unbedingt...
Das ist doch aber auch gar nicht das Problem des TE.
810 mhz & 818 mhz verursachen die Probleme.
Sobald irgendwo Einstrahlung ist und der SNR abfällt, dannn kommen die Chipsätze ins Schwimmen.
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Re: Geschwindigkeitsschwankungen in Mehrfamilienhaus

Beitrag von DerSarde »

DarkStar hat geschrieben: 25.06.2018, 17:38Das ist doch aber auch gar nicht das Problem des TE.
810 mhz & 818 mhz verursachen die Probleme.
Sobald irgendwo Einstrahlung ist und der SNR abfällt, dannn kommen die Chipsätze ins Schwimmen.
Das kommt bei ihm noch dazu und ist der viel wichtigere Punkt, da hast du völlig recht.
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Re: Geschwindigkeitsschwankungen in Mehrfamilienhaus

Beitrag von orf-fan »

Wieso benutzt das modem dann nicht einfach die restlichen 22 kanäle?
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Re: Geschwindigkeitsschwankungen in Mehrfamilienhaus

Beitrag von DerSarde »

orf-fan hat geschrieben: 25.06.2018, 23:15 Wieso benutzt das modem dann nicht einfach die restlichen 22 kanäle?
Weil das CMTS dem Modem die Kanäle zuweist, und das CMTS nicht weiß, ob da am Anschluss eines Kunden vielleicht eine Einstrahlung vorhanden ist. Das Modem muss die zugewiesenen Kanäle so übernehmen, ein "Mitspracherecht" hat es in dem Sinne nicht.

Man könnte zwar am CMTS schon den Bereich sperren (es gibt hier die sog. "LTE-Protection"), sodass Frequenzen mit LTE nicht mehr genutzt werden, es ist aber wirklich nicht ratsam, das zu tun. Damit würde man nur die Symptome beheben, aber nicht die Ursache. In einigen Jahren geht LTE nämlich bis 700 MHz runter, sodass ein EuroDOCSIS 3.0 - Modem dann gerade mal noch etwa 15 von 32 Downstreams zur Verfügung hätte. Nach einem Tausch auf ein DOCSIS 3.1 - Gerät würde der künftige DOCSIS 3.1 - Block das zwar wieder einigermaßen kompensieren, trotzdem fällt ein großer Teil des Kanalspektrums durch die Einstrahlung aus, und das kann nicht das Ziel sein.
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Re: Geschwindigkeitsschwankungen in Mehrfamilienhaus

Beitrag von kabelhunter »

Es gibt auch die Möglichkeit die gestörten Kanäle mit einem Sperrfilter (Fa. Rittmann) zu unterdrücken und dann das Modem zu resetten und neu einzurichten .
http://www.rittmann-hf-technik.de/bkfilter.html
TV: PanaTX-L32V10e (Finnlandmodus) +ACL SW 1.19 +KD-Home HD + Sky komplett HD + Private HD . D02-Karte
Heimkino: Pana SC-PT480 EG-S
Pana DMR EH 545
Zwangsverkabelt^
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Re: Geschwindigkeitsschwankungen in Mehrfamilienhaus

Beitrag von CableCrib »

Kann das an alten Leitungen im Wohnhaus liegen?
Ja, und an der Anlage. Hier liegt der Hund begraben. Aber der Filter ist die wesentlich einfachere Lösung.