FritzBox 6490 - Pegel zu hoch?

Internet und Telefon gestört oder gar ganz ausgefallen? Speedprobleme, die nicht offensichtlich auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind? Dann ist dieses Forum genau richtig!
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in-need-for-speed
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Re: FritzBox 6490 - Pegel zu hoch?

Beitrag von in-need-for-speed »

Als erstes die Dose zu wechseln, war schon eine guter Schritt. Aber der Rest ist mal wieder schöner Service-Pfusch, ab guten 111dBuV steigen Modems schon aus und produzieren deutlich erhöhte Fehlerraten. {Drum ist die maximale tolerierte Abweichung 111,0dBuV und der Regelbereich nur 101,1-107,0dBuV.}

Aber das erklärt nicht die niedrige QAM16-Modulation auf Kanal ID 1 und 2, dort sind es ja nur noch tolerable 110,2-110,5dBuV, QAM64 müsste also möglich sein.

Ergo: Du hast wahrscheinlich einen amtlichen Rückwegstörer und immernoch 5,5dB zu wenig Rückwegverstärkung. Zeit den Service anzurufen!
Zumindest der zu hohe Rückwegpegel des Modems muss von Vodafone binnen Monatsfrist behoben werden. Der Rückwegstörer ist eher Glückssache, erwischst Du fähige Techniker, ist er nach wenigen Tagen beseitigt, erwischst Du den falschen Level1-Supporter, nimmt der die Störung noch nicht mal auf.
Sasketchewan
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Re: FritzBox 6490 - Pegel zu hoch?

Beitrag von Sasketchewan »

Und als Dank für den „Pfusch“ wurde meinem Konto auch noch 99,95€ Servicegebühr belastet, obwohl mehrfach zugesichert wurde, dass der Technikereinsatz kostenlos ist.

Der MA am Telefon meinte eben, dass die Kosten immer anfallen, es sei denn die Ursache liegt vor dem Hausübergabepunkt. Also Antennendose tauschen = im Haus = meine Kosten.

Warum kann Vodafone das dann nicht genau so kommunzieren? Es hieß immer nur, das Kosten anfallen, wenn ich den Termin nicht einhalte, den den Miet Router mutwillig beschädigt, oder irgendwelche Kabel beschädigt oder nicht eingesteckt sind. Das mit dem Hausübergabepunkt habe ich heute das erste Mal gehört.

Mittlerweile glaube ich dem Vodafone Support gar nichts mehr. Und ehrlich gesagt, habe ich auch bedenken mir nochmal einen Techniker schicken zu lassen. Jedesmal 99,95€ ist dann doch etwas zu viel.
in-need-for-speed
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Re: FritzBox 6490 - Pegel zu hoch?

Beitrag von in-need-for-speed »

Sasketchewan hat geschrieben: 25.08.2018, 02:02 Und als Dank für den „Pfusch“ wurde meinem Konto auch noch 99,95€ Servicegebühr belastet, obwohl mehrfach zugesichert wurde, dass der Technikereinsatz kostenlos ist.
Das solltest Du ebenfalls bei der Störungshotline reklamieren!

Sasketchewan hat geschrieben: 25.08.2018, 02:02 Der MA am Telefon meinte eben, dass die Kosten immer anfallen, es sei denn die Ursache liegt vor dem Hausübergabepunkt.
Nur wenn der Hausanlagenverstärker (evtl. auch der Hüp) Dir gehört, und Du die Störung zu verantworten hast. {Der Hüp gehört meistens KDG und der HAV oft KDG, dafür haften die dann auch.}

Sasketchewan hat geschrieben: 25.08.2018, 02:02 Also Antennendose tauschen = im Haus = meine Kosten.
Ein Tausch einer Antennendose is falls nötig normalerweise immer inklusive! Auch ein Austausch bei Störung oder Defekt der von KDG kostenlos getauschten MMD-Dose ist Gratis, da sie ja dann KDG gehört. Bei Dir wurde ausserdem der Modemaufsteckadapter von KDG vom KDG berufenen Techniker als Störquelle identifiziert, somit muss die Reparatur/Instandsetzung kostenlos sein.

Sasketchewan hat geschrieben: 25.08.2018, 02:02 Warum kann Vodafone das dann nicht genau so kommunzieren?
Das wäre das Mindeste, bevor sie Dir überhaupt 'ne Rechnung stellen. Hier war was faul, zumindest an der Servicequalität.

Sasketchewan hat geschrieben: 25.08.2018, 02:02 Es hieß immer nur, das Kosten anfallen, wenn ich den Termin nicht einhalte, den den Miet Router mutwillig beschädigt, oder irgendwelche Kabel beschädigt oder nicht eingesteckt sind.
... oder Du unfachgemäss am Verstärker oder der Hausverkabelung rumgepfuscht hast, oder du neuerdings ein 20m-Modemanschlusskabel einsetzt (und deswegen der Pegel nicht passt). Das trifft hier alles nicht zu.

Sasketchewan hat geschrieben: 25.08.2018, 02:02 Das mit dem Hausübergabepunkt habe ich heute das erste Mal gehört.
Stimmt ja auch (meist) nicht. Der Hüp gehört meist Vodafone KDG, also haftests Du dann frühestens erst Nach dem Hüp. Wenn KDG den Verstärker gestellt hat, frühestens ab der ersten Dose, es sei denn weitere Teile gehören KDG oder Du hast einen Anspruch auf ein KDG Teil {je nach Vertrag gilt das mindestens für die erste MMD-Dose}.

Sasketchewan hat geschrieben: 25.08.2018, 02:02 Mittlerweile glaube ich dem Vodafone Support gar nichts mehr. Und ehrlich gesagt, habe ich auch bedenken mir nochmal einen Techniker schicken zu lassen. Jedesmal 99,95€ ist dann doch etwas zu viel.
Das brauchst Du nicht. Da der Techniker seinen Entstörauftrag nicht fachgerecht zu Ende geführt hat und die Upstream Pegel immernoch nicht im laut Vodafone KDG tolerierten Bereich sind, hast du kostenfreien Anspruch auf Nacherfüllung innerhalb einer angemessenen Frist. Und das unabhängig davon, ob Du doch für die ersten 99,95€ aufkommen musst oder ob Du Widerspruch dagegen eingelegt hast. Wenn der Diensleister das nicht bereitwillig macht, kannst Du es der Innung oder der Vodafone KDG Beschwerdestelle melden. Und falls der Widerspruch (oder Zahlungsverweigerung) vom Level1-Support/Störungshotline und der Vertragsabteilung nicht angenommen wird (und Die den Technikereinsatz nach vollständiger Leistungserbringung blechen), kannst Du dich ebenfalls an die Vodafone Beschwerdestelle wenden (oder schlimmstenfalls bei der Innung einen Rechnungsstreitfall melden).


Und selbst wenn der Hausanschlussverstärker Dir (oder deinem Vermieter) gehört, übernimmt Vodafone die Kosten eines Servicetechnikereinsatzes zum Nachpegeln (bei Pegeln ausserhalb des Toleranzbereichs, wie dein 112,2dB Upstream-Pegel) meist trotzdem. Obwohl sie es nicht müssten. Da sonst Du unwillentlich leicht zum Rückwegstörer wirst, und es dann bei den anderen KDG-Kunden Störungen hagelt.


Ausserdem hat Vodafone KDG die Verpflichtung, dass die Dir gestellte/vermietete Vodafone Fritzbox 6490 Cable/Homebox 3 ordnungsgemäss funktioniert.

Eine bessere Modemdose als KDG verwendet (mit ClassA+10dB Schirmung, geringeren Durchgangsverlusten und Langjähriger Haltbarkeit) selber zu montieren, kann aber das Leben auch oft leichter machen, selbst wenn man dann die Dose und (nur) die angefallenen Servicetechnikerminuten eines Technikers Deiner Wahl selber zahlen musst. Aber Dein Problem ist ja die falsch gepegelte Rückwegverstärkung (und evtl. noch ein Rückwegstörer [ausserhalb des Hauses?]).



P.s.: Du solltest den Tech Level 1/Level 2 Support auch nochmal fragen, ob Du wirklich in einem Segment mit nur 8 Kanal CMTS hängst!