Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Internet und Telefon gestört oder gar ganz ausgefallen? Speedprobleme, die nicht offensichtlich auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind? Dann ist dieses Forum genau richtig!
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Breymja
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Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Beitrag von Breymja »

Ich gammle aktuell mit meiner 50er Upload Option bei 1 - 7 Mbit herum, manchmal schaffe ich dann doch mal 20-25. Irgendwas darüber zu sehen ist praktisch unmöglich und wird nur extrem selten mal beim Speedtest erreicht. In realen Anwendungen gammle ich auch wenn der Speedtest mal 25 Mbits zeigt immer bei 900 kb/s bis 1,2 Mb/s rum.

Vodafone hat nun einen Rückwegstörer festgestellt. Wann kann man da mit der Behebung rechnen, was passiert jetzt? Sollte ich meine 50er Option kündigen - ich mein, sie bringt mir aktuell ja rein gar nichts.
DarkStar
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Re: Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Beitrag von DarkStar »

Sowas kann schnell gehen oder auch mehrere Wochen/Monate dauern.
Flole
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Re: Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Beitrag von Flole »

Was jetzt passiert ist relativ einfach: Sobald jemand Zeit hat werden Teile des Netzes abgeklemmt und so immer weiter die Störung eingegrenzt, ein messen mit dem Ergebnis Straße xy Hausnummer z ist nicht möglich.

Du solltest eigentlich (wenn du die nerven dazu hast jeden Monat anzurufen) immer wieder eine Gutschrift bekommen, immer über das was nicht funktioniert (also Upload Option, oder wenn das ganze Internet Probleme macht dann den Internetanteil, oder wenn Telefonie auch dann komplett der Monatsbetrag).

Und 25Mbit/s mit 1,2MB/s kommt ja schon fast hin, so daneben liegt das ja gar nicht. Ohne die Option landest du bei 600kb/s.....
Breymja
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Re: Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Beitrag von Breymja »

Also entweder bin ich völlig blöd, aber das letzte Mal als ich nachgesehen habe waren 1,2 MB/s gerade mal etwa 10 Mbits - also die untere Grenze ohne Upload Option. (Und die erreiche ich ja eigentlich nie)
Angesichts dessen, dass ich die ersten Tage mit 5Mb/s hochgeschoben habe und mindestens 2,5 Mb/s schon meine Erwartung waren, finde ich nicht, dass das hinkommt :D Und wenn das das ist was hinkommen soll (daher das der Wert der im Datenblatt nach Transparenzverordnung als Minimum angegeben wurde regelmäßig unteschritten wird), dann ist zumindest die Upload-Option, wenn nicht gar das Ganze Kabelnetz nicht so pralle.
Flole
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Re: Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Beitrag von Flole »

Ich sag ja auch fast, die Größenordnung ist schonmal ungefähr richtig und eine garantierte Bandbreite kann es im Kabelnetz nicht geben (die Gründe kannst du im Helpdesk nachlesen).

Ohne die Upload Option wirst du vermutlich nochmal gewaltig nach unten rutschen, aber das ist nur eine Vermutung die man ohne das Segment zu kennen und sich das angeschaut zu haben nicht bestätigen und Wiederlegen kann.

Wenn du das ganze Kabelnetz nicht so pralle findest gibts ja DSL als Alternative, oder Glasfaser wenn dir es das Wert ist. Niemand zwingt dich das zu nutzen. Eventuell lässt Vodafone dich ja auch in nen Vodafone DSL Vertrag wechseln, das muss man dann im Einzelfall klären.
Breymja
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Re: Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Beitrag von Breymja »

Ich glaube nicht, dass Vodafone unter 10 Mbits, daher unter der minimal "garantierten" Bandbreite als normal ansieht. Meinen Download bekomme ich ja auch zu jeder Zeit vollständig und ohne jeden Abzug, warum sollte das beim Upload anders sein, wenn der Moderator auch noch darauf hinweist, dass keinerlei Segmentüberlastung vorliegt. Ich mag einfach nicht recht glauben, dass es für den Upload normal sein soll, die nach Transparenzverordnung angegebenen Werte permanent zu unterschreiten - und zwar den Minimalwert, nicht den Normalwert. Dass ich nicht damit rechnen brauche, jederzeit die volle Leistung zu bekommen (auch wenn das im Download seit ich bei VF bin, der Fall ist) ist mir völlig klar. 1,2 Mb/s sind allerdings völlig inakzeptabel für eine 50er Upload Option und deutlich unter der gerichtlichen sowieso schon großzügigen 60 - 70% Grenze.

Wie das Kabelnetz grundlegend funktioniert weiß ich und auf DSL möchte ich, auch wenn es jetzt ausgebaut wurde nicht wechseln, weil ich den Boost auf bis zu ein Gbit im Download sehr schätze. Und ich bezahle schlussendlich eine Option mit bis zu 50 Mbits, die auch einen Vorteil zum Standardupload von 25 Mbits bringen soll, entsprechend dieser der neue Minimalwert werden sollte.

Ich habe keine Ahnung, warum du insistierst dass diese massiv schlechten Werte "ungefähr richtig" sind, wenn sie es offensichtlich nicht sind. Vodafone erreicht im Download ja auch (hier sogar mehr als) passende Raten und hier liegt ja auch noch ein Fehler vor. Warum sollte das dann ein ungefähr normaler Wert sein? Der Kollege in Augsburg direkt bekommt doch auch seine 50 Mbits voll. Mir reicht die Hälfte, ich habe keinen Anspruch auf Fullspeed. Aber unter 10 Mbits ist einfach kein Angebot mehr, das ist ein Witz für den gewählten Tarif.
Flole
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Re: Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Beitrag von Flole »

Ah das hast du falsch verstanden, ich habe mich auf den Speedtest und die "tatsächlichen Werte" bezogen, das diese ja annähernd übereinstimmen. Das das ganze so nicht in Ordnung ist sollte unbestritten sein.

Ohne eine Segmentüberlastung hättest du keine Geschwindigkeitsprobleme, ob die fehlenden Kapazitäten nun durch einen gestörten Rückweg oder durch ein überbuchtes Segment entstehen ist dafür ja völlig irrelevant.

Was genau meinst du mit dem "Boost bis auf 1Gbit/s"? Im Moment hast du die 1Gbit/s ja nicht gebucht, dementsprechend nützt dir das ja auch nichts wenn es verfügbar ist (falls dus doch gebucht hast frage ich mich was du mit der Upload Option willst denn die ist dabei ja sinnlos (und fliegt sowieso automatisch raus)).
Breymja hat geschrieben: 13.11.2018, 14:03 Und ich bezahle schlussendlich eine Option mit bis zu 50 Mbits, die auch einen Vorteil zum Standardupload von 25 Mbits bringen soll, entsprechend dieser der neue Minimalwert werden sollte.
Das ist ja schön das du dafür bezahlst, da freut sich VF auch sehr drüber, aber das bringt dir nichts im Bezug auf eine schnellere Entstörung, da müsstest du Business Kunde für sein oder in diesem Fall müsste da schon eher ein Großkundenvertrag hinter stecken und jemand der sich ständig beim persönlichen Berater den man dann hat darüber beschwert. So wird entstört wenn der Termin dafür ist und das dauert Wochen bis Monate. Es gibt viele andere mit Problemen, und du wirst nur bevorzugt behandelt wenn du dafür auch bezahlst. Bei anderen Kabelanbietern wird auch gewartet ob sich die Störung nicht selbst irgendwann behebt, wie das bei VF ist weiß ich nicht.

Wenn du die Upload Option kündigst kann es halt passieren das du noch weniger bekommst, dann kannst du entweder den ganzen Kabelvertrag kündigen (aber da DSL ja keine Option ist fällt das warscheinlich flach, alternativ gibts ja noch Glasfaser, SkyDSL und LTE) oder aber die Option wieder buchen (wobei ich dann nicht weiß was das ganze sollte aber egal). Wenn das Kabelnetz nun also "nicht so pralle ist" dann ist DSL wohl "totale sch***" wenn du nicht dahin Wechseln möchtest, also scheinbar ist Kabel für dich doch die beste Option :D
Breymja
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Re: Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Beitrag von Breymja »

Die Probleme werden ja anscheinend von dem Rückwegstörer verursacht, daher auch ursprüngliche meine Frage wie lange das andauern kann. Der Vodafone-Moderator meinte, dass sich eine Segmentüberlastung ausschließlich im Download zeigen würde, auch wenn das ein bisschen sinnlos klingt, schließlich können auch zig Leute gleichzeitig zuviel hochladen. Allerdings müssten sie sehen, wann er aktiv ist. Aktiv ist er wohl, wenn die Leitung bei 1 - 7 Mbits liegt. Das erklärt aber dann noch nicht, warum ich manchmal auf 25 komme, aber nur unglaublich extrem selten darüber. (Inklusive zu den Zeiten, wo kein Mensch das Internet derart exzessiv nutzen dürfte, dass mir nichts mehr bleibt)

Mit dem Boost meine ich, dass ich diese Option buchen möchte, aber seit der Techniker auch noch meinte in Augsburg wurde das aus technischen Gründen gestoppt, angesichts meiner gratis HomeBox und meines Neukundenrabatts für ein Jahr, den ich nicht verlieren möchte, noch nicht getan habe und auch nicht weiß ob es was bringt - Techniker meinte da käme Storno rein. Angeboten wirds mir immer noch. Ich habe aber halt bei Kabel die Option offengehalten, das mal zu holen. DSL geht hier nur bis 100/40 und Glasfaser gibt hier im Dorf am Stadtrand nicht.

Und du missverstehst vielleicht was ich erwarte. Wenn ich den Speed aktuell halt nicht erreichen kann, ist das ja schön und gut, dann habe ich aber ein Sonderkündigungsrecht bei gewisser Unterschreitung und man könnte mir einfach ein paar Gutschriften anbieten, das täte es ja auch. Aber Vodafone kann nicht vertragsgemäße Inhalte anbieten und ohne Konsequenzen nicht einhalten. Dann geh ich zum Hochschubsen solange eben woanders hin.

Aber wie gesagt: Meine Frage zielte darauf ab, was nun passiert, wie lange das dauert und ob die Kündigung der Option solange eine sinnvolle Maßnahme wäre. Das habt ihr mir ja auch toll beantwortet. Ich war dann nur davon verwirrt, dass es hieß, diese Werte wären für meinen Anschluss normal - denn dann sollten sie bitte ihr Datenblatt ändern.

Mit "Kabelnetz nicht so pralle" meinte ich nicht, dass ich es hasse. Ich meinte damit, dass es Restriktionen hat, die bei DSL nicht so auffallen (sind zwar auch bandbreitenlimitert, aber an einer anderen Stelle) und die Vodafone wohl zum Anlass nimmt, zu meinen sie könnten tun was sie wollten. Der Gesetzgeber macht aber explizit keinen Unterschied zwischen DSL und Kabel und soetwas wie "Garantiere Bandbreiten im Kabel sind nicht möglich" ist rechtlich völlig irrelevant. Daher ginge ich davon aus, dass die eher an der Behebung der Störung als an zig Sonderkündigungen interessiert sind - jedenfalls in den Gebieten und bei den Kunden, für die eine DSL-Leitung eine Alternative ist, also Leute die mehr als 200 Mbit nicht benötigen und DSL tatsächlich bekommen.
Zuletzt geändert von Breymja am 13.11.2018, 14:53, insgesamt 3-mal geändert.
spooky
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Re: Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Beitrag von spooky »

Es kann schnell gehen oder Wochen/ Monate dauern.
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Flole
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Re: Rückwegstörer, was passiert jetzt?

Beitrag von Flole »

Das mit den Geschwindigkeiten hängt einfach von der Auslastung ab, die Gesamtbandbreite im Upload fällt durch einen Störer von etwa 107Mbit/s auf x runter (ich setze jetzt einfach mal 35 Mbit/s an), solange also die anderen maximal 10Mbit/s benutzen hast du 25Mbit/s, falls die anderen mehr wollen wird das ganze halt aufgeteilt. Die 50Mbit/s kannst du, abhängig von der jetzigen Modulation, wahrscheinlich sogar theoretisch im Moment gar nicht erreichen.

Die 1Gbit/s "Option" ist ein ganz normaler Internetvertrag mit 1Gbit/s, mit der Homebox läuft das ja zum Beispiel garnicht. Und gestoppt wurde da auch nichts, das wird alles nach wie vor weiter vermarktet (nur halt nicht mit Homebox).

Ich denke du interpretierst in deine "garantierte Bandbreite" zu viel rein: Das heißt nicht, das der Anbieter alles unternehmen muss um diese zu erreichen, sondern das du falls diese wiederholt unterschritten wird kündigen kannst. Und genau diesem Risiko setzt sich ein Kabelanbieter aus, und die Sonderkündigungen sind auch eher eine Seltenheit (werden aber akzeptiert, nur ohne Internetanschluss bist du auch nicht glücklicher, darauf wirds hinauslaufen wenn dus tatsächlich jetzt so durchziehen willst wenn du dann auf noch weniger Geschwindigkeit runterfällst). Alternativ muss man jeden Monat anrufen und eine Gutschrift verlangen (die man bei anhaltender Störung auch immer ohne Probleme bekommt).

Die Telekom zieht dir übrigens überall Glasfaser hin wenn du dafür bezahlst, nennt sich "Mehr Breitband für mich", da kannst du mitten im Wald wohnen und die graben das alles auf und machen alles nötige um dir da eine Glasfaser zur Verfügung zu stellen. Kostet aber halt entsprechend einen mindestens 5-stelligen Betrag.
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