Welches Modem soll ich nehmen?

In diesem Forum dreht sich alles um die bei Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West oder im Rahmen der O2-Tarife über Kabel verwendeten AVM-Produkte, insbesondere der WLAN-Router mit integriertem Kabelmodem, der als FRITZ!Box vertrieben wird. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf AVM-Produkte zurückzuführen ist!
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Außerdem gib bitte an, ob es sich bei deiner FRITZ!Box um eine Leihbox von Vodafone („[Leihbox]“) oder eine Kaufbox („[Kaufbox]“) handelt.
reneromann
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von reneromann »

internet_junkie hat geschrieben:Weiß nicht was die die Sache mit USB3 soll. Ja, USB (2) ist langsam. Wobei das für Full HD Streamen auch noch reicht.
USB3 ist schneller als jede normale Festplatte Daten liefern kann. Erst mit sehr guten SSDs stößt man da an die Grenzen.

Ich kopiere hier an meinem PC von SSD zu SSD beide in externen Gehäuse über USB3 angeschlossen mit ca 250 MByte pro Sekunde. Das sind 2 Gbit/Sek.
Also das Doppelte eines GB LAN und das erreicht die GBit auch nicht wegen Ethernet Overhead.

Von der Theorie ist USB3 5 mal schneller als Gigabit LAN. Gut das ist Theorie, aber Faktor 2-3 ist schon zu GBit LAN.

Die meisten NAS sind per Gbit Lan angebunden und das ist langsamer als USB3. Bei den billigen NAS wird nicht mal das LAN ausgereitzt, weil die CPUs dort zu langsam sind.
Es braucht schon eine besseres Synology o.ä. um schnell zu sein. Die NAS Funktion der Fritz Boxen ist schnarch langsam.

Das einfachte ist Platte per SATA oder USB3 an den PC und von dort mit einem DLNA Server zum TV streamen. Ich nehme dazu Universal Media Server.
Der hat wenig Firlefanz und macht was er soll.
http://universalmediaserver.com/
Und wenn der TE nicht die ganze Zeit den PC laufen lassen will?
Es ist unbestritten, dass ein PC von einer SSD heraus Gigabit-Speed beliefern kann...

Aber die Fritz, wie du es selbst schon sagst, schafft dies nicht ansatzweise, weil dafür das SoC der Fritz viel zu lahm ist. Und da hilft nunmal auch kein USB3-Anschluss an der 7490, wenn das SoC die Daten bei der Geschwindigkeit vorne und hinten nicht verarbeiten kann. Besser gesagt anders herum: Das SoC der Fritzboxen ist noch nicht mal mehr in der Lage, überhaupt USB2-Datenraten zu verarbeiten - da schafft es dann sowieso kein USB3.
oldmanpetterson
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von oldmanpetterson »

ja ein eigenes NAS system ist effektiver, als einfach nur eine USB platte an die fritzbox zu hängen.

PC soll halt nicht dauerhaft laufen.

von daher greife ich zur 6490 und dann mit dem WD My Cloud ex2 8TB mit RAID1.
dann habe ich ja direkt eine sicherheitskopie meiner daten. und muss keine backups machen.

gibt bestimmt viele pro und contra bzgl WD My Cloud oder Synology.
greife einfach zur WD und fertig.

vom PC auf den NAS, vom NAS ins wohnzimmer auf den mediaplayer (TV).
das wird wohl mit den komponenten gut funktionieren.
reneromann
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von reneromann »

oldmanpetterson hat geschrieben:ja ein eigenes NAS system ist effektiver, als einfach nur eine USB platte an die fritzbox zu hängen.

PC soll halt nicht dauerhaft laufen.

von daher greife ich zur 6490 und dann mit dem WD My Cloud ex2 8TB mit RAID1.
dann habe ich ja direkt eine sicherheitskopie meiner daten. und muss keine backups machen.

gibt bestimmt viele pro und contra bzgl WD My Cloud oder Synology.
greife einfach zur WD und fertig.

vom PC auf den NAS, vom NAS ins wohnzimmer auf den mediaplayer (TV).
das wird wohl mit den komponenten gut funktionieren.
Um mal ein Missverständnis gleich von Vornherein klarzustellen:
RAID-1 / Festplattenspiegelung ERSETZT KEIN BACKUP!
RAID-1 / Festplattenspiegelung dient ZUSÄTZLICH zum Backup der Absicherung, dass die Daten nicht futsch sind, wenn die Hardware ausfällt.
Wenn aber die Daten beschädigt werden -oder- du eine Datei überschreibst bzw. löschst, sind die Daten bei einem RAID-1-System auch AUF BEIDEN PLATTEN weg.

Wenn du "ältere" Versionen einer Datei haben willst, die du im Zweifel wiederherstellen kannst, benötigst du ZWINGEND eine Backup-Lösung!
Denn RAID-1 schützt NICHT vor Datenverlust durch Überschreiben/Löschen [da es dafür gar nicht gedacht ist]!
Boba Fett
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von Boba Fett »

Uiuiuiui, da hat reneroman aber voll recht.

RAID1 ist KEIN Backup. Das schützt nur gegen den Hardwaredefekt einer Festplatte und bringt zumindest beim Lesen der Daten einen Geschwindigkeitsbonus.
Ein Backup ist immer physikalisch getrennt und wird nicht im täglichen Gebrauch benutzt, also z.B. eine USB-Festplatte, die man anschließt, während das Backup erstellt (oder zurückgespielt) wird, die aber ansonsten unangeschlossen und stromlos im Schrank liegt.

Bei z.B. einem Blitzeinschlag, gehen ganz schnell auch beide HDDs im Raid hops, die Festplatte im Schrank stört das jedoch nicht.

Was das Modem/Router angeht: Es hindert dich nichts daran, das Modem in den Bridgemode zu setzen und einen eigenen bliebigen Router dahinter zu benutzen. Es hindert dich auch nichts daran, das WLAN im Hitron zu deaktivieren (bzw. die WLAN-Option abzustellen) und einen eigenen WLAN-AP für dein WLAN daran zu betreiben (wobei das Hitron dabei als Router erhalten bleibt).
Ausser diversen Telefoniemöglichkeiten oder wenn man unbedingt kein zweites Gerät betreiben will, muss das Gerät von KDG nicht ersetzt werden.
oldmanpetterson
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von oldmanpetterson »

jo ok, weiss ich.
Bonzo
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von Bonzo »

Boba Fett hat geschrieben:Uiuiuiui, da hat reneroman aber voll recht.

RAID1 ist KEIN Backup. Das schützt nur gegen den Hardwaredefekt einer Festplatte und bringt zumindest beim Lesen der Daten einen Geschwindigkeitsbonus.

Ein Backup ist immer physikalisch getrennt und wird nicht im täglichen Gebrauch benutzt, also z.B. eine USB-Festplatte, die man anschließt, während das Backup erstellt (oder zurückgespielt) wird, die aber ansonsten unangeschlossen und stromlos im Schrank liegt.
Man kann ein "poor man's backup" mit NAS Systemen fahren. Synology hat eine "Cloud-Lösung" für alle Disk Stations, wo man auch die Historie der Dateien sieht und diese bei Bedarf wiederherstellen kann. Ein ordentliches Backup ist natürlich immer räumlich getrennt.
Boba Fett hat geschrieben:Bei z.B. einem Blitzeinschlag, gehen ganz schnell auch beide HDDs im Raid hops, die Festplatte im Schrank stört das jedoch nicht.
Das kann man im Prinzip noch weiter spinnen. Gegen Blitzschlag in der Umgebung hilft ein Backup im Schrank. Knallt der Blitz direkt in den Dachstuhl und fängt dieser Feuer, dann wird das Backup gegrillt. Wenn ich mir ansehe wie wenige Neubauten aus Kostengründen tatsächlich noch einen Blitzableiter haben, aber das ist ein anderes Thema ;)
Aber es muss nicht immer der Blitz sein. Wenn man nachts unangekündigten Besuch bekommt, der einem ungefragt die Wohnung "aufräumt" ist das Backup auch Geschichte. In solchen Fällen hilft nur ein Backup außerhalb der eigenen 4 Wände, z.B. im Internet. Da stellt sich aber die Frage bei wem und wie sichert man die Daten gegen Unbefugte ab? Das Thema kann man beliebig ausdehnen ;)
Boba Fett hat geschrieben:Ausser diversen Telefoniemöglichkeiten oder wenn man unbedingt kein zweites Gerät betreiben will, muss das Gerät von KDG nicht ersetzt werden.
Das ist leider ein Nachteil von VF / KDG. Bei anderen Providern funktionieren die ISDN-Merkmale wie eine zweite Rufnummer problemlos mit alternativen Routern. Keine Ahnung wieso VF / KDG immer Sonderlocken fährt :confused:
Servus, bin der Bonzo. Brauchst du flache Kabel? Ist von Laster überfahren worden ;-)
Brauchst du schlechte Programm auf flache Fernseh? Ist vom Hammer mit Stein bearbeitet worden
Boba Fett
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von Boba Fett »

Bonzo hat geschrieben: Man kann ein "poor man's backup" mit NAS Systemen fahren. Synology hat eine "Cloud-Lösung" für alle Disk Stations, wo man auch die Historie der Dateien sieht und diese bei Bedarf wiederherstellen kann. Ein ordentliches Backup ist natürlich immer räumlich getrennt.
Es wäre auch schon deutlich besser, wenn man kein RAID1 in dem 2-Festplatten NAS fährt, sondern nur eine Platte regulär benutzt und das NAS regelmäßig die Platte spiegelt (z.B. immer Nachts um 4 Uhr) oder sogar ein inkrementelles Backup fährt, aber die 2te Platte ansonsten nicht läuft. Das schützt dann zumindest schonmal davor, dass man selbst versehentlich Daten löscht oder überschreibt.
Bonzo hat geschrieben: Das kann man im Prinzip noch weiter spinnen. Gegen Blitzschlag in der Umgebung hilft ein Backup im Schrank. Knallt der Blitz direkt in den Dachstuhl und fängt dieser Feuer, dann wird das Backup gegrillt.
Ich war noch kurz am Überlegen, ob ich noch dazu schreibe, wenn der Blitzschlag aber das Haus abfackelt, hilft selbst das nichts. Aber da kann man selbst ein bisschen mitdenken. Die Backupplatte z.B. im Keller verstauen, das ein Haus wirklich bis auf die Grundmauern abbrennt ist idR doch eher selten. Gegen Einbrecher hat man auch gute Chancen, die räumen idR die Wohnung aus, aber nicht den Keller.
Bonzo hat geschrieben: Wenn ich mir ansehe wie wenige Neubauten aus Kostengründen tatsächlich noch einen Blitzableiter haben, aber das ist ein anderes Thema ;)
Eben weil fast nirgends mehr Blitzableiter installiert werden, ist es mittlerweile sogar eher schlecht einen Blitzableiter zu haben. Denn wenn die Nachbarschaft keine Blitzableiter hat, wird man damit praktisch zum Blitzmagneten.

Letztendlich ist es immer eine Abwägung zwischen Datensicherheit und Aufwand/Kosten. Wenn man wirklich extrem wichtige Daten hat, hat man mindestens 2 Backups die in unterschiedlichen Bankschließfächern von unterschiedlichen Banken liegen. Für den Privatgebrauch wäre das natürlich overkill, aber umgekehrt bringt nur ein RAID1 fast gar nichts in Sachen Datensicherheit.

Diverse "Klaut"-Backups schließe ich kategorisch aus. Meine privaten Daten landen sicher nicht bei irgendwelchen Fremdanbietern, auf die ich keine sonstige Zugriffsmöglichkeit habe, nichtmal verschlüsselt. Wer aber seine privaten Sexfotos z.B. Synology anvertrauen will, dem steht es natürlich frei, das zu tun. ;)
oldmanpetterson
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von oldmanpetterson »

nochmal eine andere frage;
wenn ich mein CH6640E jetzt gegen die 6490 austausche, muss ich dann meine zugangsdaten zu kabeldeutschland wissen?
weil die 6490 muss sich ja bei kabeldeutschland irgendwie einloggen oder nicht?
in meinen unterlagen zu hause (verträge), habe ich nichts finden können von irgendwelchen zugangsdaten...
oldmanpetterson
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von oldmanpetterson »

wie habt ihr das denn gemacht, wenn ihr das modem gewechselt habt?
einfach anschliessen und internet läuft oder brauche ich zugangsdaten?
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Menne
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von Menne »

wenn du dir eine Firtzbox kaufst mit der richtigen Herstellungsnummer, dann musste im Kundencenter die Zugangsdaten beantragen, diese kommen dann per Post zu dir!
Der Glubb is a Depp!