Erfahrungen mit TC4400

Hier dreht sich alles um die aktuell von Vodafone Kabel Deutschland, von Vodafone West bzw. im Rahmen der eazy-Tarife verschickten Kabelrouter der Marken Arris, CommScope, Technicolor, Compal, Sagemcom und Hitron sowie um die SuperWLAN-Produkte von Vodafone. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf diese Produkte zurückzuführen ist!
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
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treefiddy
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von treefiddy »

AndreasNRW hat geschrieben: 03.05.2018, 11:16
sparkie hat geschrieben: 03.05.2018, 11:11 warum spielt Vodafone eigentlich nicht gleich die gewuenschte Firmware selbst auf das Modem?
Das wäre wohl für alle Beteiligten die beste, günstigste und eleganteste Lösung mit relativ wenig Aufwand. :fahne:
Ich denke Vodafone hat Angst, dass Gerät defekt zu flashen und benötigt wahrscheinlich eine schriftliche Erlaubnis vom Kunden, das bedeutet Arbeit...
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sparkie
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von sparkie »

treefiddy hat geschrieben: 03.05.2018, 11:20 benötigt wahrscheinlich eine schriftliche Erlaubnis vom Kunden, das bedeutet Arbeit...
seit wann fragt ein KNB einen Kunden ob eine neue Firmware aufgespielt werden darf?

Ich hatte mal ein ausrangiertes EPC3212 von Vodafone spasseshalber am Netz von KMS/Cablesurf haengen. Obwohl es nicht mal provisioniert war hatte es nach ein paar Tagen eine neue Firmware verpasst bekommen. Seit dieser Zeit kann ich nicht mehr auf das DOCSIS-Log zugreifen :brüll:
Zuletzt geändert von sparkie am 03.05.2018, 11:27, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von DarkStar »

Öhm weil ein KNB auf einen Kundengerät keine Firmware einspielt, sondern nur auf Provider Hardware.
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treefiddy
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von treefiddy »

robert_s hat geschrieben: 03.05.2018, 11:19
treefiddy hat geschrieben: 03.05.2018, 11:10 Stimme ich dir zu, der Fehler war aber vorher nicht absehbar. Vodafone könnte auch etwas flexibler bei der Aktivierung der Geräte sein.
Kunden und Gerätehersteller könnten aber auch flexibler sein. Warum muss der Kunde darauf beharren, dieses EINE Endgerät mit dieser EINEN Firmware benutzen zu wollen? Warum muss der Hersteller den Käufern das EINE Firmwareupdate verwehren, welches das Problem lösen würde?
Ja, Technicolor hat Scheisse gebaut. Trotzdem entscheidet der Kunde über das Endgerät, nicht der Netzbetreiber. Und ja, der Kunde kann genau darauf beharren, dieses EINE Endgerät mit dieser EINEN Firmware benutzen zu wollen. Netzbetreiber können Verbrauchern nicht vorschreiben, welche Geräte sie am Anschluss betreiben Auch wenn es Vodafone nicht passt, die müssen die Suppe ausbaden, sollen sie halt Technicolor verklagen ;) :wink2:

Ich könnte Vodafone verstehen wenn die Geräte ein Sicherheitsrisiko verursachen (was übrigens deren eigene Kisten ständig tun). Aber nicht weil die Aktivierung zu "aufwendig" ist.

Dass sich das Gerät aktivieren lässt zeigen andere Provider und hat Vodafone selber auch bewiesen. Wären die KNBs nicht so restriktiv ggü. anderen Geräten hätten wir heute vllt. schon einen funktionieren Markt für Endgeräte und weniger solche Bugs.
Das BMWi widerspricht der Auffassung, dass Endgeräte zum Netz des Betreibers gehören und benennt ausdrücklich einen "passiven Netzabschlusspunkt", an den Verbraucher beliebige, für den Betrieb geeignete und zugelassene Geräte anschließen können. "Passive Netzabschlusspunkte", so das BMWi in der Gesetzesvorlage, "sind zum Beispiel der klassische TAE-Übergabepunkt oder Splitter" – aber eben nicht Modems oder Router.
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von robert_s »

sparkie hat geschrieben: 03.05.2018, 11:11 wenn Vodafone schon im Nachhinein ihre Schnittstellenbeschreibung aendert, um ein Modem als 'inkompatibel' erklaeren zu koennen,
Du hast es immer noch nicht verstanden: Dieses Gerät waren von jeher inkompatibel. VFKD hat die Beschreibung nachgebessert, um dies zu dokumentieren.

Und wenn Du von "böser Absicht" ausgehst, warum dann nur ein einziges Modell blockieren? Probiere mal irgendein anderes EuroDOCSIS 3.1 Kabelmodem...
sparkie hat geschrieben: 03.05.2018, 11:11warum spielt Vodafone eigentlich nicht gleich die gewuenschte Firmware selbst auf das Modem?
Weil kundeneigene Endgeräte so provisioniert werden, dass die Wartungsfunktionen abgeschaltet sind.

Und ausserdem wäre da die Haftungsfrage: Was ist, wenn das Update Geräte "brickt"? Wer bezahlt den Schaden? Du?
sparkie hat geschrieben: 03.05.2018, 11:11 Genau das tun sie sonst doch auch bei anderen Modems/Routern, um z.B. unerwuenschte Menuepunkte aus der Originalfirmware fuer den Kunden unzugaenglich zu machen.
Nur bei Leihgeräten, die offensichtlich anders provisioniert werden und wo die Haftungsfrage klar ist.
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von sch4kal »

robert_s hat geschrieben: 03.05.2018, 11:33 Du hast es immer noch nicht verstanden: Dieses Gerät waren von jeher inkompatibel. VFKD hat die Beschreibung nachgebessert, um dies zu dokumentieren.
Nein war es nicht, das beweist die nachträgliche Änderung der veröffentlichten Spezifikationen. Wie du selbst mal in einem Beitrag geschrieben hast,
ist nur die schriftlich veröffentlichte Schnittstellenbeschreibung ausschlaggebend. Abgesehen davon ist der Punkt ohnehin seit dem Zeitpunkt
obsolet geworden, an dem VF das TC4400 von Gulaschsuppe manuell freigeschaltet hat. Ist also technisch sehr wohl möglich, nur nicht automatisiert.
robert_s hat geschrieben: 03.05.2018, 11:33 Und wenn Du von "böser Absicht" ausgehst, warum dann nur ein einziges Modell blockieren? Probiere mal irgendein anderes EuroDOCSIS 3.1 Kabelmodem...
Nenn doch mal eins, das irgendwo aus dem europäischen Binnenmarkt bezogen werden kann ? Die 6591 gibt es noch nicht zu kaufen, und andere
US-Modems mit Puma 7-Chipsatz unterstützen m.W. nach kein Fallback auf euroDOCSIS 3.0. Da bleibt leider nur das TC4400 übrig.
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von VBE-Berlin »

sch4kal hat geschrieben: 02.05.2018, 21:25 Doch, es kam von Technicolor direkt eine Zusage, das es an allen ! deutschen Kabelnetzen laufen müsste.
Darf ich diesen Satz mal ins deutsche übersetzen:

Doch, es kam von Technicolor direkt die Zusage, dass es WAHRSCHEINLICH allen ! Kabelnetzen läuft.

Wenn Technicolor wirklich den Konjunktiv verwendet hat (mangels Quellenangabe nicht überprüfbar) haben sie das sehr schlau gemacht. So sind sie aus dem Schneider. Ob es sinnvoll ist auf einen "Konjunktiv" als Beweis zu bauen, muss jeder für sich entscheiden.
sch4kal hat geschrieben: 03.05.2018, 12:06 ist nur die schriftlich veröffentlichte Schnittstellenbeschreibung ausschlaggebend
Daran glaubst Du?
Dann müßte ja die komplette DOCSIS-Norm in dieser Schnittstellenbeschreibung abgelegt sein.
Die Frage, ob dieses TAB-Teichen laut DOCSIS zulässig ist, konnte auch hier bisher keiner beantworten.
Zuletzt geändert von VBE-Berlin am 03.05.2018, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von treefiddy »

VBE-Berlin hat geschrieben: 03.05.2018, 12:17 Die Frage, ob dieses TAB-Teichen laut DOCSIS zulässig ist, konnte auch hier beiher keiner beantworten.
Stimmt. Ist doch gut, dass dies nun geklärt wird... :naughty:
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von VBE-Berlin »

. Irrtümlich durch EDIT entstanden, leider für User nicht löschbar
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von sch4kal »

VBE-Berlin hat geschrieben: 03.05.2018, 12:17 Daran glaubst Du?
Dann müßte ja die komplette DOCSIS-Norm in dieser Schnittstellenbeschreibung abgelegt sein.
Die Frage, ob dieses TAB-Teichen laut DOCSIS zulässig ist, konnte auch hier bisher keiner beantworten.
Also fangen wir mal an: Vodafone setzt die Schnittstellenbeschreibung "Vodafone Kabel Deutschland pNTP Interface Specification" voraus, diese bezieht sich auf die ANGA 100 001 (aka "Konformitätserklärung der deutschen KNBs mit den CableLabs Standards"). Dort heißt es auf S.32: Annex H "DHCPV6 VENDOR SPECIFIC INFORMATION OPTIONS FOR DOCSIS 3.0 (NORMATIVE)" mandatory & relevant for IF spec. Annex H wird aus CM-SP-MULPIv3.0-I29-151210 (Data-Over-Cable Service Interface Specifications DOCSIS® 3.0 MAC and Upper Layer Protocols Interface Specification) zitiert. Dort steht auf Seite 698 "Please refer to [CANN DHCP-Reg], CableLabs DHC Options Registry Specification". CANN DHCP-Reg bezieht sich auf ein weiteres CableLabs Dokument "CL-SP-CANN-DHCP-Reg-I12-151210" (CableLabs® Specifications
CableLabs' DHCP Options Registry). Dort findet sich der Knackpunkt auf Seite 35 "5.2.7 Boot Rom Version Option". "The boot rom version string as NVT ASCII text MUST NOT be null terminated". Was bedeutet NVT ASCII ? -> https://public.support.unisys.com/aseri ... 20945.html bzw. RFC 854 (Telnet).
The NVT‑ASCII character set contains:
  • All 95 ASCII graphics characters (hexadecimal 20 through 7E)
  • [...] Horizontal tab Hex-Code 09 [...]
VF hat aber in seiner pNTP Spezifikation am 26.4. genau Punkt 7.1 abgeändert, sodass nur noch die ASCII-Zeichen 0x20 bis 0x7E erlaubt sind. Ursprünglich wurde auf die o.g. Standards referenziert, die ein horizontales Tab-Zeichen im Boot ROM Option String explizit dulden!

Jetzt klar ?