Sammlung freier EuroDOCSIS Modems/Router

[stblassitude]

Bei einer Kauf-Fritte kannst du selbst einstellen, ob du DualStack, DS-Lite, IPv4-only oder IPv6-only fahren willst...
Sofern natürlich der ISP mitmacht - VF ist da aber zur Zeit noch so gütig, dass Kunden mit Retail-Geräten auch ohne Betteln "richtiges" DualStack (incl. öffentlicher IPv4) fahren können...

Ihm, leider wohl nicht (mehr) so einfach. Ich habe mir eine 6490 im Einzelhandel besorgt, mich gefreut, das die noch mit 6.63 kam, sie angeschlossen. Dann erstmal geärgert, dass ich keinen Aktivierungscode habe (und ihn nicht schon längt angefordert hatte). Zum Glück habe ich den Code heute morgen per Email bekommen, und konnte eben die 6490 testen.

Nativ auf der Fritzbox wird unter "IPv6" nur Tunnel angeboten.

Ich kann den Bridge-Modus aktivieren (nach Aktivieren des versteckten Menüs). Allerdings bekomme ich da nur eine Ethernet-Verbindung mit 100 Mbit/s Full Duplex. Seltsam.

Auf dem gebridgten Port bekommt mein Router eine eigene IPv4-Adresse, aber weiterhin nix mit IPv6; keine RAs zu sehen, keine Antworten auf DHCP6.

Lohnt es sich, an der Hotline zu jammern? Gibt's sonst noch einen Trick, IPv4 *und* IPv6 aus dem Anschluß (400/25, Upgrade Anfang September) rauszukitzeln?

[spooky]

Ich habe eine freie 6490... du hast erweiterte Ansicht angeklickt?
Internet -> Zugangsdaten -> ipv6

IPv6 Anbindung
Haken setzen bei native IPv4 Anbindung verwenden

[stblassitude]

Ich habe eine freie 6490... du hast erweiterte Ansicht angeklickt?
Internet -> Zugangsdaten -> ipv6

IPv6 Anbindung
Haken setzen bei native IPv4 Anbindung verwenden

Ja, das ist nicht meine erste Fritzbox. Es gab nur die Auswahl "Immer ein Tunnelprotokoll für die IPv6-Anbindung nutzen". Jetzt, einen Reboot und 2 Stunden später, kann ich IPv6 nativ auswählen, und jetzt bekomme ich an der Fritzbox auch eine IPv6-Adressen.

Am Birdge-Poert aber immer noch nicht.

[stblassitude]

Ich habe eine freie 6490... du hast erweiterte Ansicht angeklickt?
Internet -> Zugangsdaten -> ipv6

IPv6 Anbindung
Haken setzen bei native IPv4 Anbindung verwenden

Ja, das ist nicht meine erste Fritzbox. Es gab nur die Auswahl "Immer ein Tunnelprotokoll für die IPv6-Anbindung nutzen". Jetzt, einen Reboot und 2 Stunden später, kann ich IPv6 nativ auswählen, und jetzt bekomme ich an der Fritzbox auch eine IPv6-Adressen.

Am Birdge-Poert aber immer noch nicht.

Das war jetzt PEBCAK. Wenn man auf seinem schönen Router die Firewall richtig konfiguriert, gehen auch DHCP6 und NDP durch, und man bekommt, was man per DHCP ordert, am gebridgeten Port.

Offenbar muss man min. einmal mehr rebooten als gedacht, und länger warten, als man das von anderen Systemen/Anbietern gewohnt ist.

[DerSarde]

TP-Link hat im deutschen Markt offenbar aufgegeben. Somit wird es von diesem Hersteller wohl vorerst keine freien Modems/Router (wie der bisher geplante TP Link Archer CR700v) geben.
Ebenso plant auch Netgear keine freien Router für den deutschen Markt...
https://www.golem.de/news/tp-link-arche ... 5.amp.html

[DarkStar]

Auch wenn ich ihn sicher nicht gekauft hätte, finde ich es trotzdem schade, denn die TP-Links sind an sich nicht schlecht.
Naja vielleicht neuer Versuch mit Docsis 3.1 später.

[ogn205]

Mit der Einführung von DOCSIS 3.1 dürften geeignete Kabel-Modems/Router (die ja international teilweise schon im Gebrauch sind) großer Hersteller wie eben TP-Link und Netgear, relativ schnell auch auf den dt. Markt kommen - hoffe ich jedenfalls.

Große Anpassungen dafür (wie sie bei DOCSIS 3.0 wohl doch der Fall sind) sollten dann nicht mehr erforderlich sein, da es mit DOCSIS 3.1 keine Kanalbündelung mehr gibt, sondern ganze Frequenz-Bereiche zusammengefasst werden. Deswegen sind ein extra „EuroDOCSIS 3.1“ und entsprechende Endgeräte dafür glücklicherweise nicht mehr notwendig.

Mittlerweile darf man schon froh sein, dass es die EuroDOCSIS 3.0 FB63x0-Modelle und die FB6490 zuerst als „Zwangsboxen“ gab. Deswegen konnte AVM die FritzBox 6490 (und danach die 6430 und die 6590) relativ leicht und schnell auf den freien Markt bringen.

Andernfalls - befürchte ich zumindest - würde es überhaupt keine freien Kabel-Router geben. Und frei erhältliche, reine Kabel-Modems bleiben in Deutschland wohl auch weiterhin nur ein „Wunschtraum“.

[robert_s]

Große Anpassungen dafür (wie sie bei DOCSIS 3.0 wohl doch der Fall sind) sollten dann nicht mehr erforderlich sein, da es mit DOCSIS 3.1 keine Kanalbündelung mehr gibt, sondern ganze Frequenz-Bereiche zusammengefasst werden. Deswegen sind ein extra „EuroDOCSIS 3.1“ und entsprechende Endgeräte dafür glücklicherweise nicht mehr notwendig.

Leider doch, denn DOCSIS 3.1 Kabelmodems MÜSSEN rückwärtskompatibel zu DOCSIS 3.0 bzw. EuroDOCSIS 3.0 sein. Da fällt also zwar nicht zusätzlicher Anpassungsaufwand an, aber der gleiche wie bisher.

Übrigens beschränken sich die Anpassungen nicht nur auf die DOCSIS-Ebene, VFKD schreibt z.B. auch bestimmte DHCP-Optionen vor, die nicht "üblich" sind.

Wer also bereits ein 3.0 Gerät am Markt hat, sollte relativ wenig Aufwand für 3.1 haben. Aber wer statt mit 3.0 gleich mit 3.1 in den Markt einsteigt, spart sich den Aufwand für ein Hardwaredesign, bei der Firmware aber eher wenig...

[robert_s]

Übrigens beschränken sich die Anpassungen nicht nur auf die DOCSIS-Ebene, VFKD schreibt z.B. auch bestimmte DHCP-Optionen vor, die nicht "üblich" sind.

Um das zu präzisieren: Mit >>nicht "üblich"<< meinte ich nicht etwa, dass der DOCSIS-Standard das nicht vorsehe, sondern vielmehr, dass die Erfahrung gezeigt hat, dass nicht jeder Gerätehersteller diesen Teil des Standards auch implementiert hat(te)...

[ogn205]

Große Anpassungen dafür (wie sie bei DOCSIS 3.0 wohl doch der Fall sind) sollten dann nicht mehr erforderlich sein, da es mit DOCSIS 3.1 keine Kanalbündelung mehr gibt, sondern ganze Frequenz-Bereiche zusammengefasst werden. Deswegen sind ein extra „EuroDOCSIS 3.1“ und entsprechende Endgeräte dafür glücklicherweise nicht mehr notwendig.

Leider doch, denn DOCSIS 3.1 Kabelmodems MÜSSEN rückwärtskompatibel zu DOCSIS 3.0 bzw. EuroDOCSIS 3.0 sein. Da fällt also zwar nicht zusätzlicher Anpassungsaufwand an, aber der gleiche wie bisher.

Naja, im Prinzip könnte man für den dt. Markt explizit darauf hinweisen, dass nur DOCSIS 3.1 unterstützt wird, nicht aber die "Vorgänger-Standards" EuroDOCSIS 3.0 und niedriger.

Nur würde das dann wohl auch wieder Probleme mit den Schnittstellenbeschreibungen der dt. Kabelanbieter nach sich ziehen. Wegen dieser Vorgaben werden ja jetzt schon diverse Import-Kabel-Modems nicht (oder nur in Einzelfällen) freigeschaltet, obwohl sie neben DOCSIS 3.0 auch EuroDOCSIS 3.0 unterstützen.

Wer also bereits ein 3.0 Gerät am Markt hat, sollte relativ wenig Aufwand für 3.1 haben. Aber wer statt mit 3.0 gleich mit 3.1 in den Markt einsteigt, spart sich den Aufwand für ein Hardwaredesign, bei der Firmware aber eher wenig...

Stimmt. Deswegen kann man im Moment wohl davon ausgehen, dass es zumindest zu Beginn der DOCSIS 3.1-Einführung so sein wird wie jetzt mit EuroDOCSIS 3.0: AVM wird mit der schon angekündigten FritzBox 6591 wieder nur der einzige Anbieter sein (evtl. kommt auch noch eine preislich reduzierte und funktional abgespeckte FritzBox 6531 o.ä. dazu).

Bleibt nur zu hoffen, dass andere Hersteller bei DOCSIS 3.1 dann doch mal nachziehen werden. Für EuroDOCSIS 3.0 ist damit jetzt zumindest nicht mehr zu rechnen...