LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

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internet_junkie
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Re: LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

Beitrag von internet_junkie »

Bei so kurzen Kabeln reicht cat5e.
Ich kaufe trotzdem meist cat6.
Boba Fett
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Re: LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

Beitrag von Boba Fett »

oldmanpetterson hat geschrieben:kauft ihr dann direkt cat7 kabel oder greift ihr grundsätzlich auf cat5 zurück?
Ich hab selbst mit 30m Cat5e Kabeln noch keinerlei Probleme gehabt.
chked
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Re: LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

Beitrag von chked »

Cat7 ist reiner Etikettenschwindel. Um die Eigenschaften von Cat7 voll auszunützen, wären spezielle Steckverbinder notwendig. Mit Cat6-Kabeln wäre schon 10 GBit Ethernet möglich, wenn es denn dazu erschwingliche Netzwerkkarten und Switche gäbe. Mehr schafft Cat7 auch nicht, dafür ist das Kabel schwieriger zu verlegen.
reneromann
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Re: LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

Beitrag von reneromann »

chked hat geschrieben:Cat7 ist reiner Etikettenschwindel.
Woran machst du das fest?
Um die Eigenschaften von Cat7 voll auszunützen, wären spezielle Steckverbinder notwendig.
Tja, Cat7 definiert aber nun einmal NICHT den Steckverbinder (das wäre ein "Registered Jack" - RJxx), sondern AUSSCHLIESSLICH die Signalwerte des Kabels!
Also wohl doch kein Etikettenschwindel.
Boba Fett
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Re: LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

Beitrag von Boba Fett »

reneromann hat geschrieben: Tja, Cat7 definiert aber nun einmal NICHT den Steckverbinder (das wäre ein "Registered Jack" - RJxx), sondern AUSSCHLIESSLICH die Signalwerte des Kabels!
Also wohl doch kein Etikettenschwindel.
Ich weiß nicht, ob da was dran ist, aber bei einem Patchkabel gehört der Stecker nunmal dazu, im Gegensatz zu einem Verlegekabel, wo man dann aber eben auch entsprechende Netzwerkdosen oder Patchpanels verwenden sollte. Und rein theoretisch kann ich mir schon vorstellen, dass der Stecker dann zum Nadelöhr wird. Bringt ja nichts, wenn z.B. das Kabel dank Cat7 600Mhz kann, am Stecker dann aber nichts weitergeht, weil die Kontaktflächen zu klein sind, die Adern an der Kontaktstelle nicht abgeschirmt sind und dann ggf sogar übersprechen, oder was weiß ich, was da alles noch nicht passen kann.
1000BASE-T ist bis 100m Kabellänge spezifiziert und geht ab Cat5e. Kommt man in diese Nähe oder gar drüber, hat man mit einem besseren Kabel ggf. bessere Chancen dass es doch noch reibungslos funktioniert. Bei Kabellängen im einstelligen Meterbereich ists grad egal, welches Kabel man nimmt. (solang man das Kabel vielleicht nicht gerade 5mal um eine laufende Mikrowelle wickelt)
Und wir reden hier ja noch nichtmal von 10GBit/s.
Trebo
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Re: LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

Beitrag von Trebo »

reneromann hat geschrieben:Tja, Cat7 definiert aber nun einmal NICHT den Steckverbinder (das wäre ein "Registered Jack" - RJxx), sondern AUSSCHLIESSLICH die Signalwerte des Kabels!
Also wohl doch kein Etikettenschwindel.
Das Kabel dann aber als Patchkabel mit 8P8C-Steckern (RJ-45) an den Enden als Cat-7-Kabel zu verkaufen, ist Etikettenschwindel.
--
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reneromann
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Re: LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

Beitrag von reneromann »

Trebo hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben:Tja, Cat7 definiert aber nun einmal NICHT den Steckverbinder (das wäre ein "Registered Jack" - RJxx), sondern AUSSCHLIESSLICH die Signalwerte des Kabels!
Also wohl doch kein Etikettenschwindel.
Das Kabel dann aber als Patchkabel mit 8P8C-Steckern (RJ-45) an den Enden als Cat-7-Kabel zu verkaufen, ist Etikettenschwindel.
Nein, ist es nicht! Nochmal: Cat7 definiert ALLEINE die Merkmale des Kabels, NICHT die der Stecker. Die Stecker sind dort explizit NICHT Teil der Norm!
Das die RJ45-Stecker nicht die erforderlichen Eigenschaften besitzen, um alle Merkmale des Kabels voll auszureizen heißt nicht, dass es Etikettenschwindel ist, das Kabel als Cat7 zu bezeichnen (wenn es denn auch wirklich ein Cat7-Kabel ist).

Denn was kann das Kabel dafür, wenn hinten ein "minderwertiger" Stecker dran hängt - richtig: Nichts!

Boba Fett hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben: Tja, Cat7 definiert aber nun einmal NICHT den Steckverbinder (das wäre ein "Registered Jack" - RJxx), sondern AUSSCHLIESSLICH die Signalwerte des Kabels!
Also wohl doch kein Etikettenschwindel.
Ich weiß nicht, ob da was dran ist, aber bei einem Patchkabel gehört der Stecker nunmal dazu, im Gegensatz zu einem Verlegekabel, wo man dann aber eben auch entsprechende Netzwerkdosen oder Patchpanels verwenden sollte.
Dann lies dir die Normen durch und du wirst merken, dass Cat7 ALLEINE die Kabel definiert - OHNE Stecker hinten dran. Was man hinten auf das Kabel für Stecker hängt, ist völlig Wurst, im Prinzip könnte man auch einen RJ11-Stecker draufsetzen und das als Telefonkabel "missbrauchen", ohne dass jemand etwas sagen könnte. Das Kabel bleibt dann trotzdem ein Cat7-Kabel.
Das es natürlich Perlen vor die Säue ist, wenn man ein Cat7-Kabel mit Steckern ausstattet, bei denen die Stecker die Grenzen vorgeben, ist eine ganz andere Sache - aber definitiv KEIN Etikettenschwindel.
Und rein theoretisch kann ich mir schon vorstellen, dass der Stecker dann zum Nadelöhr wird. Bringt ja nichts, wenn z.B. das Kabel dank Cat7 600Mhz kann, am Stecker dann aber nichts weitergeht, weil die Kontaktflächen zu klein sind, die Adern an der Kontaktstelle nicht abgeschirmt sind und dann ggf sogar übersprechen, oder was weiß ich, was da alles noch nicht passen kann.
1000BASE-T ist bis 100m Kabellänge spezifiziert und geht ab Cat5e. Kommt man in diese Nähe oder gar drüber, hat man mit einem besseren Kabel ggf. bessere Chancen dass es doch noch reibungslos funktioniert. Bei Kabellängen im einstelligen Meterbereich ists grad egal, welches Kabel man nimmt. (solang man das Kabel vielleicht nicht gerade 5mal um eine laufende Mikrowelle wickelt)
Und wir reden hier ja noch nichtmal von 10GBit/s.
Richtig, wobei man Netzwerkkabel nicht unbedingt nur aufgrund heutiger Notwendigkeiten kaufen sollte.
Wer vor 10 Jahren nicht aufgepasst hat und damals "nur" Cat5 statt Cat5e oder Cat6 gekauft hat, der kann -gerade bei Verlegekabeln- jetzt das ganze Kabel rausreißen und wegschmeißen, wenn man auf Gigabit wechseln will. Und gleiches wird mit Cat5/5e-Kabeln in Bezug auf 10GbE (welches sich vielleicht in den nächsten 5 Jahren durchsetzen wird) auch kommen - derzeit reicht Cat5 "noch" für Gigabit aus, aber für 10GbE reicht's halt nicht mehr.
Boba Fett
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Re: LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

Beitrag von Boba Fett »

reneromann hat geschrieben: Richtig, wobei man Netzwerkkabel nicht unbedingt nur aufgrund heutiger Notwendigkeiten kaufen sollte.
Wer vor 10 Jahren nicht aufgepasst hat und damals "nur" Cat5 statt Cat5e oder Cat6 gekauft hat, der kann -gerade bei Verlegekabeln- jetzt das ganze Kabel rausreißen und wegschmeißen, wenn man auf Gigabit wechseln will.
Es geht hier aber nicht um Verlegekabel, sondern um Patchkabel, obendrein noch um ein ziemlich kurzes Kabel, also einen 50ct-Artikel (wenn man nicht gerade bei Mediamarkt kauft). Und die muss man nicht wirklich "zukunftssicher" für die nächsten 20 Jahre kaufen.

Und ich weiß, dass die Cat-Norm nur das Kabel spezifiziert, aber wenn die an Patchkabeln nunmal schon fest angecrimpten Stecker nicht ausreichen um die Cat-Norm des eigentlichen Kabels zu schaffen, dann ist das eben auch fürn [zensiert].

Für eine (neue) Gebäudeverkabelung mit Verlegekabel würd ich auch direkt Cat7 nehmen, aber darum gehts hier nicht.

Bei der Frage hier ist es aber völlig egal ob Cat5 (was mittlerweile eigentlich immer Cat5e ist) oder Cat20748, weil die 25cm vom Gigabit-Router zum Gigabit-Switch schaffen die alle und mehr als Gigabit können die Geräte sowieso nicht.
Bonzo
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Re: LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

Beitrag von Bonzo »

Ich bin ja sowieso dafür im Gebäude gleich Glasfaser zu verlegen ;)
Servus, bin der Bonzo. Brauchst du flache Kabel? Ist von Laster überfahren worden ;-)
Brauchst du schlechte Programm auf flache Fernseh? Ist vom Hammer mit Stein bearbeitet worden
Boba Fett
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Re: LAN Anschlüsse an meinem WLAN Modem sind alle belegt - brauche einen zusätzlichen

Beitrag von Boba Fett »

Bei einem Neubau (oder großer Sanierung) würde ich durchaus gleich Glasfaserkabel zusätzlich verlegen oder zumindest entsprechende Leerrohre einplanen.
Als alleinige Verkabelung ist das aber aktuell viel zu teuer und dabei sind das Problem nicht mal die Glasfaserkabel ansich, sondern die Geräte die man braucht um Glasfaser benutzen zu können.
Selbst für nur eine Etagenverkabelung mit Glas, braucht man bei 2 Stockwerken + Keller in jedem Stockwerk einen Switch der Glasfaser kann, im Keller braucht der dann 2x Glasanschlüsse. Solche Geräte sind zwar mittlerweile bezahlbar, wenn auch immernoch viel teurer, als welche ohne Glas, machen aber dann via Glas auch nur 1Gbit/s.
Geräte die via Glas dann wenigstens 10Gbit/s könnten, sind verdammt teuer, da ist die untere Preisklasse dann eher bei 500€ pro Switch zu suchen + 100€ für jedes SFP-Modul.
Die 10GBit/s kriegt man aber auch mit Cat7-Kupferkabel, ist also grad völlig sinnfrei Glasfaser zu benutzen, selbst als Etagenverkabelung. Und das bringt dann in einem Privathaushalt noch nichtmal was, weil trotzdem jedes Gerät nur mit 1Gbit/s am Kupferlan hängt. Wäre also höchstens sinnvoll, wenn in einem Stockwerk 10-20 Leute gleichzeitig regelmäßig ihre 1Gbit/s ausschöpfen.

Und wann/ob man mal 50 oder 100GBit/s "braucht", lassen wir mal offen, wer weiß ob dann die verlegte Glasfaser überhaupt noch ausreicht. Bei 10Gbit/s hinge der Rechner aktuell schon schneller am LAN, als die SSD am Mainboard. Man bräuchte also aktuell in Quell- und Zielrechner schon ein RAID aus (theoretisch) 2 SSDs (praktisch wohl eher 3) um eine 10Gbit/s-Verbindung überhaupt auslasten zu können. Und damit wäre eine komplette BluRay dann in ~45s übers Netzwerk kopiert. Wofür?

Glas hat andere Einsatzzwecke, z.B. für lange Leitungen (also >100m) oder zwischen Gebäuden wegen Potentialunterschied. So ist FFTB schon sinnvoll, FTTH vielleicht noch in einem Wohnblock mit viele Wohnungen und 10 Stockwerken, aber mehr auch nicht.

Und dann kommen trotzdem wieder haufenweise Posts, warum das Streaming an der PS6 nicht klappt, die doch mit dem ach so tollen 600Mbit/s WLAN-Router verbunden ist, der auf der anderen Seite der Wohnung durch insgesamt 80cm Stahlbeton funken soll. ;)