Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

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Flole
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Flole »

robert_s hat geschrieben: 16.10.2018, 20:56 Vielmehr dürfte es so sein, dass das Kabelmodem nur über das Kabelnetz mit der Erdung verbunden wird, da es selbst keinen Schukostecker hat. Entsprechend "schwebt" die Masse des Kabelmodems und wird erst durch den Kabelnetzanschluss auf ein gegenüber der Außenwelt definiertes Potenzial gebracht.
Auch da sehe ich irgendwie kein Problem drin um ehrlich zu sein.... Zumindest nicht wenn die Anlage in Ordnung ist.
in-need-for-speed
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von in-need-for-speed »

Man müsste mal messen wie hohes Potential auf dem Kabelinnenleiter anliegt, wenn das Modem 10min am Strom ist, das Coax-Kabel aber nicht in der Dose steckt.
Flole
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Flole »

Das möchte man mit einem hochohmigen Messgerät messen.... Ich schreite zur Tat, und starte mal eine 6360. Von wo nach wo möchtest du gerne wissen? Innenleiter zu Innenleiter? Oder Innenleiter zu außenleiter (beide am Modem)?

EDIT: Hab jetzt einfach mal drauf losgemessen, alles als Wechselspannung: 86V zwischen Innenleiter Modem und Außenleiter Dose, die beiden innenleiter 82V und die beiden außenleiter 87V zueinander. Alles allerdings mit maximal 200uA belastbar, und auch nicht spürbar.

Das Netzteil ist übrigens ein billiges China Netzteil (da würde ich mich nicht zu sehr drauf verlassen), bei Gelegenheit teste ich das auch mal mit einem Originalnetzteil an einer 6490.
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Menne
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Menne »

dann führst du Arbeiten unter Spannung aus, hast du dafür den AuS Pass ?
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Lutze »

Ist nicht dein Ernst jetzt oder?
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Menne »

wenn er wirklich 80 V Wechselspannung misst dann ist das kein Witz! 50V Wechsel sind tötlich!
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von DerSarde »

Menne hat geschrieben: 18.10.2018, 20:11 wenn er wirklich 80 V Wechselspannung misst dann ist das kein Witz! 50V Wechsel sind tötlich!
Naja, das stimmt so nicht, die Spannung ist da nicht so wichtig, sondern die Stromstärke (in Ampère gemessen). Wenn du dich z.B. an einem Teppich elektrostatisch auflädst und dann ne Türklinke anfasst, hat die Entladung (also der Stromschlag) zwischen 10.000 und 30.000 Volt. Dass da aber nichts passiert liegt daran, dass die Stromstärke sehr gering ist.
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von Menne »

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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von DerSarde »

Ach, du meintest wahrscheinlich 50 mA (Milliampère), dann stimme ich dir zu. Ist halt was anderes als Volt.

Und ja, ich weiß, dass Stärke, Spannung und Widerstand zusammenhängen (U = R * I), aber aus der Spannung kann grundsätzlich mal noch nicht auf die Stärke geschlossen werden.
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Re: Modem am Strom bei Anschluss des Antennenkabels

Beitrag von reneromann »

50 mA können tödlich sein; i.d.R. erhält man ab 50V AC bei rund 1 kOhm Körperschlusswiderstand eben jene 50 mA (daher die Regelung mit 50 V AC).

Das "Problem" hier ist aber, dass der Verstärker eben jene 50 mA gar nicht dauerhaft treiben kann, d.h. die Spannung bricht bei Körperkontakt sofort zusammen (wodurch dann auch der den Körper durchfließende Strom aufgrund des ohmschen Gesetzes deutlich geringer als die 50 mA sind). Es ist also quasi wie die elektrostatische Aufladung am Teppich, die sich an der Türklinke schlagartig entlädt - würde man vorher die Spannung zwischen Türklinke und Körper ausreichend hochohmig messen, würde man auch beachtliche Spannungen erhalten.