Neuverkabelung mit Hausanschlussverstärker - Materialzusammenstellung

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Sampo
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Neuverkabelung mit Hausanschlussverstärker - Materialzusammenstellung

Beitrag von Sampo »

Hallo!

Ich bin gerade dabei, die Hausverkabelung für Kabel-TV komplett zu erneuern, u.a. mit neuen Anschlussdosen und Hausanschlussverstärker. Im Haus (Eigenheim) gibt es acht Anschlussdosen. Sämtliche Leitungen sind als Stichleitung (Stern), ausgehend vom HÜP ausgeführt. An jeder Leitung hängt also nur eine Dose. Die einzelnen Leitungen sind zwischen acht und 14 Meter lang.
Z.Z. läuft mein Internet (VDSL) noch getrennt via 1&1. Allerdings will ich meine neue Installation so einrichten, dass ich jederzeit ohne erneute Installationsmaßnahmen mit Internet zu Kabel Deutschland/Vodafone wechseln kann.

Meine Einkaufsliste sieht jetzt folgendermaßen aus:
- Hausanschlussverstärker DCT-Delta BKE 36 PS-KDG
alternativ: Astro HVC 32 od. AL 331/332 G (beide KDG-zert.)
Kathrein VOS-29/RA-1G
wobei ich den DCT-Delta bzw. Astro wegen seiner Meßbuchsen bevorzugen würde.

- 8-fach Abzweiger Kathrein EAX28/U
- 2 Multimediadosen (Stichleitungsausführung) Astro MMX 4F
- 6 Stichleitungsdosen Astro GUT 121
- hochwertiges Verlegekabel mit niedriger Dämpfung.

Einpegeln lasse ich die Anlage dann von einem Fachmann vor Ort.

Meine Frage an die Fachleute unter euch: Was haltet ihr von meiner Materialzusammenstellung? Müsste doch eigentlich ok sein? Nur bei dem Verstärker bin ich mir unsicher. Ist der mit einer max. Verstärkung von 36 dB evtl. etwas zu groß gewählt?
Gleichzeitig genutzt werden übrigens max. zwei Fernsehgeräte und zwei PCs. Alles andere (Laptops, Tablet, Smartphone) läuft über WLAN.
reneromann
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Re: Neuverkabelung mit Hausanschlussverstärker - Materialzusammenstellung

Beitrag von reneromann »

Zu groß dürfte der Verstärker nicht sein.

Und ich würde an deiner Stelle eher einen 8-fach Verzweiger nehmen (weil die Kabel alle annähernd gleich lang sind), also z.B. den EBC 08/G - macht 11 dB Dämpfung an allen Anschlüssen.
Den Abzweiger mit unterschiedlichen Dämpfungen nimmt man eigentlich eher, wenn man stark unterschiedliche Kabellängen ausgleichen will (z.B. in einem Mietshaus, wo ein Strang mal 5m und der nächste 30m lang ist).
Bei deinen Kabellängen kommen dann ca. 2..3 dB Verlust oben drauf (macht rund 14 dB) und dann kommen noch die Dosen, wobei du bei einem Verteiler dann keine Stich, sondern Enddosen (oder Durchgangsdosen plus Abschlußwiderstand) brauchst.
Beispielsweise die ESM31 (14 dB) von Kathrein oder die ESM32 (10 dB) - wahrscheinlich eher die ESM32.
Als Kabel z.B. das Kathrein LCD111+...

In Summe wärst du bei 24 dB [ESM32] bzw. 28 dB [ESM31] Gesamtdämpfung zwischen Verstärkerabgang und Dosenausgang, mit dem 36 dB-Verstärker hast du noch etwas Luft, wenn das Signal von außen nicht ganz so stark reinkommt.

Und wenn ich schon Dosen erneuern würde, dann würde ich überall Multimediadosen einsetzen...
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NE3_Technician
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Re: Neuverkabelung mit Hausanschlussverstärker - Materialzusammenstellung

Beitrag von NE3_Technician »

Hab jetzt keine Zeit das genau zu googeln. Kann es sein das der
-Delta BKE 36 PS-KDG keine Rückweg Verstärkung hat ?
67/5 Mbit/s beim lokalen Kabelanbieter von denen 50/5 ankommen ! :kaffee:
Sampo
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Re: Neuverkabelung mit Hausanschlussverstärker - Materialzusammenstellung

Beitrag von Sampo »

Die Sache mit der Enddose hinter einem Verteiler habe ich verstanden. Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, dass von den bekannten Herstellern kaum Breitbanddosen als Endosen angeboten werden. Multimediadosen aber schon. Klar, eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand tuts auch. Nur habe ich da in der Regel eine größere Dämpfung. Dies auch, wenn ich nur Multimediadosen verbaue.
Grübel, grübel...
reneromann
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Re: Neuverkabelung mit Hausanschlussverstärker - Materialzusammenstellung

Beitrag von reneromann »

Enddosen sind nicht wirklich was anderes als Durchgangsdosen mit integriertem Terminatorwiderstand.
Insofern macht es eigentlich keinen wirklichen Sinn für die Hersteller, zwei Dosentypen (Enddose und Durchgangsdose) anzubieten, wenn der Monteur am Ende eh lieber Durchgangsdosen kauft - weil sie nützlicher sind, denn Terminatorwiderstände hat der Monteur eh immer dabei...

Und zum Thema Dämpfung:
Wie gesagt - es hängt ganz davon ab, wie man das System berechnet. Es geht auf beide Arten - es muss am Ende halt nur zusammenpassen.
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NE3_Technician
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Re: Neuverkabelung mit Hausanschlussverstärker - Materialzusammenstellung

Beitrag von NE3_Technician »

es ist nicht so wild wieviel pegel du an der Dose hast, solange sie in den Normbereichen liegen, ist alles in Ordnung.
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