Analogabschaltung bis März 2019

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DerSarde
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

Die 500 Mbit/s werden auch weiterhin oft nur mit EuroDOCSIS 3.0 realisiert werden (da hier zig solcher Router im Umlauf sind). Dafür müssen auch jetzt nach der Analogabschaltung die Segmente entsprechend klein sein. Die Erhöhung von 24 auf 32 EuroDOCSIS-Downstreams reißt es für gewöhnlich nicht raus.

Bei euch ist wohl noch keine derartige Segmentierung erfolgt, daher noch keine 500 Mbit/s.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Beatmaster »

Am ende fehlen Sender in den unausgebauten Gebieten, nach der Umstellung oder ist der Kanal E30 (alt S36) in den unausgebauten Gebieten woanders?
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DerSarde
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

Ne, der fällt in diesen Gebieten so wie es aussieht weg.
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Steve-o1987
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Steve-o1987 »

So richtig durchdacht scheint mir die DVB-C Belegung nach dem ASO nicht. In den 450 MHz Netzen hätte man genug Platz für alle DVB-C Transponder. Keine Ahnung, wer sich die Belegung bei VF KDG ausgedacht hat? :confused:

Bei Unitymedia scheint mir die DVB-C Belegung ein wenig durchdachter, weil dort alle DVB-C Kanäle <470 MHz liegen und >470 MHz nur noch Docsis und VoD. Bei VF ist alles quer durcheinander. Kabel-UKW hätte man außerhalb von Bayern, Sachsen und Land Bremen auch beibehalten können, weil der Bereich eh nicht so schnell in Benutzung sein wird, weil die Netze ja erst ausgebaut werden müssen zwecks Rückkanal bis ins Band III, und steht die nächsten Jahre erstmal leer. :wand:
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

Steve-o1987 hat geschrieben: 01.08.2018, 20:23So richtig durchdacht scheint mir die DVB-C Belegung nach dem ASO nicht. In den 450 MHz Netzen hätte man genug Platz für alle DVB-C Transponder. Keine Ahnung, wer sich die Belegung bei VF KDG ausgedacht hat? :confused:
Naja, es gibt in den 450 MHz - Netzen zwar schon sog. Kanalumsetzer, die bisher die analogen Kanäle E21-E23 auf E02-E04 und auch künftig den digitalen E27 auf D73 umbelegen. Allerdings glaube ich nicht, dass die Kanalumsetzer leistungsfähig genug wären, 14 zusätzliche Kanäle auf andere Frequenzen umzusetzen.
Sprich wenn man in unausgebauten Gebieten alle TP auf <470 MHz bringen wöllte, müsste man extra für ~1% der Haushalte nochmal neue Technik anschaffen oder die bestehende hochrüsten. Das wird sich mit Sicherheit nicht lohnen, da ist selbst ein Ausbau dieser Netze wirtschaftlicher.

Was die Belegung angeht: Die ist schon durchdacht, zumindest in ausgebauten Gebieten. Man wollte wohl mindestens den Bereich bis 258 MHz hoch möglichst frei von TV bekommen. Was halt noch da unten ist, ist zum Einen VoD (auf 114 und 130 MHz, die in alten Hausnetzen halt relativ störanfällig sind) und der Regionalkanal auf 122 MHz. Auch der hat einen Grund, und zwar sind im VFKD-Netz einige Linienverstärker verbaut, die ein Pilotsignal auf 122 MHz voraussetzen (deswegen wird der auch nur mit 64QAM eingespeist).
Unitymedia benutzt wohl andere Verstärker, die nur ein Pilotsignal auf 610 MHz brauchen, daher kann die 122 MHz dort auch in 256QAM genutzt werden.
Bei Unitymedia scheint mir die DVB-C Belegung ein wenig durchdachter, weil dort alle DVB-C Kanäle <470 MHz liegen und >470 MHz nur noch Docsis und VoD. Bei VF ist alles quer durcheinander.
Das sieht auf den ersten Blick tatsächlich so aus, richtig, aber VFKD hat zumindest etwas aus den "Fehlern" von UM gelernt. Zum Beispiel nutzt VFKD den Bereich von 174-230 MHz für DOCSIS 3.1, was wesentlich stabiler ist bei Einstrahlungen (hier speziell durch DAB+). Bei UM ist dort TV drauf, was bei entsprechender Belegung über DAB+ zu Störungen führen kann.
Das größte Problem bleibt daher wohl die Problematik von Einstrahlungen von DVB-T und LTE oberhalb von 470 MHz, wobei letzteres bald ja schon bei 702 MHz losgeht.

Was ich VFKD aber tatsächlich ankreiden muss ist, dass sie nur zwei analoge Kanäle für Digital-TV nutzen werden (wovon einer ein zweiter Regionalkanal ist). Damit werden sie sehr bald wieder an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Wenn sie also wenigstens einen dritten Kanal für Digital-TV reservieren würden, könnte das relativ viel ausmachen.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von twen-fm »

(Digitales) TV (und Radio) geht VF am allerwertesten vorbei und ist viel mehr ein Kloss am Hals. Die würden eher das ganze Bandspektrum Internet/Phone zur Verfügung stellen wenn sie dürften, das einzige Hindernis sind wohl die ganzen langfristigen Verträge mit der WoWi, welche eine Versorgung mit TV und Radio wollen.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

twen-fm hat geschrieben: 01.08.2018, 22:43 (Digitales) TV (und Radio) geht VF am allerwertesten vorbei und ist viel mehr ein Kloss am Hals. Die würden eher das ganze Bandspektrum Internet/Phone zur Verfügung stellen wenn sie dürften, das einzige Hindernis sind wohl die ganzen langfristigen Verträge mit der WoWi, welche eine Versorgung mit TV und Radio wollen.
Könnte man meinen, ja. Andererseits entfielen bei VFKD zum Stand 31. März 2017 (neuere Zahlen gibt es noch nicht) immer noch fast 52% der Umsatzerlöse auf das TV-Portfolio, weswegen es eigentlich nicht vernachlässigt werden sollte.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von petertxt »

Steve-o1987 hat geschrieben: 01.08.2018, 20:23 Kabel-UKW hätte man außerhalb von Bayern, Sachsen und Land Bremen auch beibehalten können, weil der Bereich eh nicht so schnell in Benutzung sein wird, weil die Netze ja erst ausgebaut werden müssen zwecks Rückkanal bis ins Band III, und steht die nächsten Jahre erstmal leer. :wand:
Das geht nicht, weil die neuen R-PHY CMTS, die bei den neuen Segmentierungen benutzt werden, nur noch DVB-C und DOCSIS generieren können:
http://www.casa-systems.com/assets/Casa ... et-RCN.pdf

Die analoge Übertragung von QAM/DOCSIS über die Glasfaser, bei der auch UKW und Analog-TV übertragen werden konnten, verhindert die Nutzung von höheren Modulationsstufen bei DOCSIS 3.1, weswegen die Segmente stufenweise auf R-PHY mit digitaler Übertragung über die Glasfaser umgestellt werden.
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GLS
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von GLS »

petertxt hat geschrieben: 01.08.2018, 23:47 Das geht nicht, weil die neuen R-PHY CMTS, die bei den neuen Segmentierungen benutzt werden, nur noch DVB-C und DOCSIS generieren können:
http://www.casa-systems.com/assets/Casa ... et-RCN.pdf
Wie muss man sich das vorstellen? Wird das eigentliche EdgeQAM in einen Node gebaut und nur von der CCAP ferngesteuert? Dann bräuchte es ja viele EQAMs, wenn die bei jeder Segmentierung reinkämen. Ist es mit dieser neuen Technik möglich, in bestimmten Segmenten eine andere TV-/Radio-Belegung zu übertragen als in anderen Segmenten desselben CCAPs? Ich denke da an lokale Radiosender und so.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von robert_s »

petertxt hat geschrieben: 01.08.2018, 23:47 Das geht nicht, weil die neuen R-PHY CMTS, die bei den neuen Segmentierungen benutzt werden, nur noch DVB-C und DOCSIS generieren können:
http://www.casa-systems.com/assets/Casa ... et-RCN.pdf
Ab wann wird denn damit angefangen? Da das erst nach der Analogabschaltung sein kann, wird das bislang wohl nur in sehr wenigen Testgebieten eingesetzt?

Da könnte ich wohl fast froh sein, dass mein Segment bei der Segmentierung bislang ausgelassen wurde...?