Analogabschaltung bis März 2019

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Bonzo
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Bonzo »

Radiowaves hat geschrieben: 09.11.2018, 17:36 Ich habe gerade eine 92-jährige Dame zu verarzten in Oberschöneweide, bei der am 20.11. auch UKW abgeschaltet wird - dort bei Pyur. Da kommt ein Cablestar 100 hin, da geht es nur um Kulturprogramme und TC/Pyur hat da sogar BR Klassik auf UKW drin (gehabt). Das wird dann noch mit Bayern 2, SWR 2, WDR 3, hr2 und MDR Kultur / MDR KLassik ergänzt, ich freu mich schon drauf. Und vor allem: alles in 320 kbps Originaldatenstrom.
So wie Pyur es macht soll es auch sein. Rechnet Vodafone Kabel Deutschland die öffentlich rechtlichen Programme und Radiosender eigentlich immer noch künstlich runter, oder hat sich das nach der Einigung gebessert? Hab's nicht mehr mitverfolgt in letzter Zeit. Mein Stand ist: Radioprogramme von ARD und ZDF werden auf 192 kbps kastriert.
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twen-fm
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von twen-fm »

Das ist weiterhin der Fall, alle Radiosender senden mit 192 kbits. Ich frage mich, ob die ARD je darüber diskutieren wird mit VF (vor allem, wenn nun wieder der Rubel rollt?)... :roll:
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DerSarde
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

Oder es ist bereits vereinbart worden, kann aber derzeit wegen der vollen ÖR-Muxe nicht umgesetzt werden. Man denkt zwar immer, Radio bräuchte ja nicht viel, aber auf S40 wären das bei 51 Radiosendern (die über Sat mit 320 kbit/s senden) dann auch schon über 6,5 Mbit/s, die hier frei sein müssten.
Und das ist in vielen Netzen schlicht nicht der Fall, in Berlin bspw. ist die 458 MHz mit fünf SD-, einem HD- und den 54 Radiosender nahezu voll.

Könnte im nächsten Jahr besser werden, da ist in jedem Netz die 594 MHz verfügbar, wohin dann die meisten Lokalsender von 458 MHz verschoben werden könnten.
Digitale Programmübersicht für das Kabelnetz von Vodafone

Kabelnetz: voll ausgebaut (862 MHz) mit 1000 Mbit/s
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Radiowaves
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Radiowaves »

Bonzo hat geschrieben: 11.11.2018, 10:58
Radiowaves hat geschrieben: 09.11.2018, 17:36 Und vor allem: alles in 320 kbps Originaldatenstrom.
So wie Pyur es macht soll es auch sein. Rechnet Vodafone Kabel Deutschland die öffentlich rechtlichen Programme und Radiosender eigentlich immer noch künstlich runter, oder hat sich das nach der Einigung gebessert? Hab's nicht mehr mitverfolgt in letzter Zeit. Mein Stand ist: Radioprogramme von ARD und ZDF werden auf 192 kbps kastriert.
Pyur kann soweit ich weiß auch gar nicht anders. Sie haben kein zentrales Playout, in dem sich der massive Einsatz von Recodiertechnik rechnen würde. In den einzelnen Headends sowas vorzuhalten, wäre viel zu teuer. Also nehmen sie letztlich 1:1 die Astra-Pakete und holen sich die Privaten in HD und ihre selbst vermarkteten Zusatzprogramme via Kabelkiosk dazu - eben auch entsprechend vorgefertigte Pakete.

Bei Vodafone sind es immer noch 192 kbps, aber seit einiger Zeit immerhin mit Radiotext. Den hatte man anfangs ja auch geblockt. Ich fand jedenfalls in testweisen Vodafone-Mitschnitten beim Demultiplexen die RDS-Daten, mir berichtete aber jemand mit Erfahrung (arbeitet in der DVB-Betriebstechnik einer ARD-Anstalt), dass es Anzeigeprobleme mit Geräten gäbe, die es von Sat problemlos anzeigen könnten. Technisat-Fernseher wurden glaube ich genannt.

Die Recodierung richtet soweit ich mich erinnere erstaunlich wenig Schaden am Audio an. Das "Gematsche" nimmt nicht wesentlich zu, aber die Höhen gehen deutlich weg. 13,5 kHz obere Grenzfrequenz hatte ich gemessen - das ist weit unter UKW-Standard. Für "alte Säcke" wie mich aber kaum noch wahrnehmbar.

Hier bei MDR Kultur, exakt am gleichen Ausschnitt:

[ externes Bild ]

vs.

[ externes Bild ]


Die AC3-Spuren mit 448 kbps sind zwar dabei bei BR Klassik, SWR 2, WDR 3, hr2 und MDR Kultur (und haben teils Vorteile, da sie in den Anstalten nicht über das UKW-Soundprocessing laufen, bei BR Klassik und MDR Kultur ist es zumindest so). Doch ach - die sind offenbar auch nicht 1:1 übernommen. Ich hatte, weil mein ARD-Mann es auch nicht wusste, da mal nachgemessen. Sat-Aufnahme von mir gegen Vodafone-Mitschnitt eine Etage tiefer bei den Nachbarn. Die AC3-Spuren extrahiert und mit Software in PCM 2.0 heruntergerechnet. Auf dieser Ebene kann man einfach vergleichen. Die Spuren waren nicht gleich. Es ist ein Rauschen mit ganz kleinwenig als zum Programminhalt erkennbaren "Gefiepse" als Differenz vorhanden, aber sehr leise. Die Unterschiede liegen vor allem oberhalb 15 kHz. Wenn man es 40 dB (!) anhebt, kann man es gut hören. Vodafone recodiert also sogar die AC3-Spuren - von 448 kbps auf 448 kbps. Muss man das verstehen?


Die Pyur hat übrigens in Berlin-Südost noch keine regionalen UKW-Programme in DVB-Umsetzung drin. War heute bei der 92-jährigen Dame und habe den Cablestar 100 aufgestellt. Signal gibt es derzeit auf

394 MHz / 64 QAM / SR 6900 - DLF, DLF Kultur, DLF Nova, Dok+Deb (Astra TP 77)
642 MHz / 256 QAM / SR 6900 - ARD-Hörfunktransponder (Astra TP 93)
666 MHz / 256 QAM / SR 6900 - Klassik Radio, egoFM, Jam FM (von Astra TP 103)

Sind 71 Programme oder so.

Und - Überraschung! - den Cablestar habe ich am Ende wieder eingepackt und mitgenommen. Es gab eine Vielzahl kleiner Gründe dafür. Einzeln hätten die es wohl nicht gemacht, aber in Summe schon.

1.
Die Anschlussdose ist dort eine Astro mit Wiclick-Modembuchse. Am UKW-Auslass kommt wirklich nur UKW raus, also musste ich am TV mit 2-fach-Verteiler (hatte ich auf Verdacht dabei) splitten. Kein Problem, aber Kabelgewirr hinterm Schrank. Hätte sie akzeptiert.

2.
Die Speicherverwaltung des Cablestar ist befremdlich. Er liest automatisch ein und präsentiert dann offenbar eine alphabetisch sortierte Liste, in der Antenne Brandenburg vor Bayern 1 steht und der Rest vom RBB eben weiter hinten bei F(ritz) oder K(ulturradio) oder R(adio Eins). BR-Klassik wird soweit ich mich erinnere vor Bayern 1 einsortiert (häh?) und Klassik Radio ganz vorne, es war trotz mehrfachem Einlesens aber beim Namen " lassik Radio" geblieben. Eventuell ist hier auch eine LCN im Spiel, denn laut Bedienungsanleitung wird in Netzen mit LCN nach dieser sortiert. Diese "Entmündigung" ist nicht hinnehmbar, man sucht sich nen Wolf. Sonst hat man in Netzen mit Astra-TP-Übernahme immer schön alles am Block, anstaltsweise sortiert und innerhalb der Anstalten nach aufsteigendem SID. Mit der Sortierung bei Pyur würde ich irre - vermutlich ists bei Vodafone noch schlimmer, da sind ja sowieso alle Programme mit der Schrotflinte ins Kanalraster geballert. Das teste ich morgen.

Es sind etwa ein Dutzend Programme, die ich der Dame hätte in die Favoritenliste legen wollen - doch die hat beim Cablestar nur 9 Speicher. Klar - Abruf mit Zifferntasten 0 bis 9. Aber da hätte TechniSat auch eine Lösung basteln können, in der Favoritenliste mehr als die Anzahl der Tasten vorzusehen und zwei- oder dreistellige Eingaben akzeptieren können. Das schafft man - auch ohne OSD bei der Ersteinrichtung.

Die Hauptliste ist weder editier- noch sortierbar. Damit fummelt man sich dann alle Programme ab Nummer 10 aus einem Haufen von 70 bis 100 Services zusammen, die ohne System "sortiert" sind. Nein danke.

3.
Ich hatte den Cablestar an einer geschalteten Netzbuchse der Stereoanlage angeschlossen. Damit geht auch die unsäglich sinnlose "Off"-Daueranzeige im Display weg, wenn man das System stromlos macht. Schaltet man die Anlage wieder ein (bekommt der Cablestar also Netzspannung), geht er jedoch ungefragt an. Das mag für manche Zwecke (Nutzung als "Wecker" mit Schaltuhr) vielleicht sinnvoll sein, nicht jedoch, wenn man die Anlage vielleicht nur einschaltet, weil man eine CD abspielen will oder den TV-Ton über einen anderen Line-Eingang hört.

Lässt man den Cablestar an einer dauerhaft aktiven Steckdose, zeigt er halt immer "Off" an im Standby.

4.
Die Fernbedienung ist eine Zumutung! Bei Conrad findet man einen Überblick über den Lieferumfang, da kann man die Fernbedienung im Größenvergleich mit bekannten anderen Dingen sehen:

[ externes Bild ]

11 × 4 cm misst diese Fernbedienung. Es ist eine Frechheit, so etwas als einzige Bedienungsmöglichkeit einem tastenlosen Gerät beizupacken. Ganz unten finden sich 4 Minitasten, die ich schon nur mit Mühe bedienen kann - und ich habe keine "Bauarbeiter-Hände". Oberschräg ist die Anordnung der Tasten:

Vol+ / Vol- / Ch+ / Ch-

Wer hat das entwickelt? Immer und überall (außer leider am Heizkörper-Thermostaten) geht es nach links leiser oder runter, nach rechts lauter oder rauf. Nur bei TechniSat nicht.

5.
Die integrierte Lautstärkeeinstellung ist nicht deaktivierbar. Wenn ein solches Gerät nicht gerade mit Aktivlautsprechern eine Minimallösung abgeben soll, erwarte ich Festpegel und nicht auf der digialen Seite heruntergerechnetes Audio. Das nimmt im D/A-Wandler dann massiv Auflösung und drückt das Signal ins Rauschen. Pegel stellt man am Ende der Kette ein, also am Verstärker. Soweit ich den Test in der STEREO in Erinnerung habe, wird sogar der koaxiale S/PDIF geregelt. Schönen Dank auch...

Einige der Punkte (Favoritenliste, On/Off-Verhalten, Lautstärkeeinstellung) wären etwas für die nächste Firmware. Es hat im August schon ein Update gegeben, der Radiotext war mackig. Es besteht also gewisse Hoffnung. Für die vermurkste Fernbedienung braucht man aber Ersatz, vor allem, wenn das Gerät zu Senioren soll. Eine Seki Easy sollte es tun: https://www.my-seki.com/de/seki-fernbed ... /seki-easy - zwei Power-Tasten (je eine für Cablestar und Stereoanlage), eine zusätzliche Taste für die Eingangsumschaltung der Stereoanlage, so deren original-Fernbedienung einzelne Quellentasten hat, dazu die Programmtasten Up/Down für den Cablestar und die Lautstärketasten für die Stereoanlage. Damit kann man dann nichts mehr falsch machen.

Das Gerät geht also weiter zu meinem Nachbarn, der wollte auch eins, ich konnte im MediaMarkt aber nur noch eines greifen - zum Glück, wie sich jetzt rausstellt. Die Dame nimmt nun den direkt daneben stehenden Fernseher, dessen Bedienung sie beherrscht, auch zum Radiohören. Ich hatte den Grundig sowieso schon mit entsprechender Favoritenliste ausgestattet und die Energiesparfunktion so aktiviert, dass nach 30 Sekunden oder einer Minute das Panel ausgeht beim Radiohören. Ist dann halt nur ein unkomfortabler Blindflug, aber sie zappt beim Radio eigentlich nicht, sondern hört gezielt ganze Sendungen auf den Kulturwellen.

Und wenn sie dennoch ein separates Gerät begehren sollte, stelle ich ihr nen alten Wisi OR252 hin, den ich entsprechend einrichte. Geht dann halt bloß kein Radiotext, aber dafür sind die Programmnamen besser lesbar.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von viewer »

Bei Vodafone sind es immer noch 192 kbps, aber seit einiger Zeit immerhin mit Radiotext. Den hatte man anfangs ja auch geblockt. Ich fand jedenfalls in testweisen Vodafone-Mitschnitten beim Demultiplexen die RDS-Daten, mir berichtete aber jemand mit Erfahrung (arbeitet in der DVB-Betriebstechnik einer ARD-Anstalt), dass es Anzeigeprobleme mit Geräten gäbe, die es von Sat problemlos anzeigen könnten. Technisat-Fernseher wurden glaube ich genannt.

Mein Kabelreceiver Technisat K2 ISIO zeigt mir die RDS-Daten auch nicht an.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Radiowaves »

Soll der TECHNISTAR K2 ISIO Radiotext via OSD können? Ich finde dazu nichts in der Anleitung.

Habe vorhin den Cablestar 100 nun an einem noch nicht umgestellten Vodafone-Netz in Berlin in Betrieb genommen. Die Sortierung ist in Teilen weitgehend alphabetisch, aber irgendwie nicht konsequent (BR-Klassik kommt vor Bayern 1) und teils völlig unmotiviert (hr folgt hinter dem WDR). Außer beim RBB (das kennen wir ja...) gibt es durchgehend RDS-Radiotext auf dem Cablestar zu sehen.

Interessant: Jam FM und MegaRadio laufen laut Anzeige auf 44,1 kHz statt auf 48 kHz.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von robert_s »

Radiowaves hat geschrieben: 12.11.2018, 13:03 Die Sortierung ist in Teilen weitgehend alphabetisch, aber irgendwie nicht konsequent (BR-Klassik kommt vor Bayern 1) und teils völlig unmotiviert (hr folgt hinter dem WDR).
Sieht mir nach konsequenter case-sensitiver Sortierung aus. Dann kommt "R" vor "a" und "W" vor "h".
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Radiowaves »

Steht das bei Vodafone so in der LCN oder sortiert der Cablestar so? Bei der Pyur mit völlig anderer Paketstruktur war es auch so - deutet eventuell auf eine Eigenheit des Cablestar hin.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von twen-fm »

@Radiowaves: Aus Platzgründen antworte ich nur an die mir wichtigen Teile deines Beitrages:
Radiowaves hat geschrieben: 11.11.2018, 22:37 Die Recodierung richtet soweit ich mich erinnere erstaunlich wenig Schaden am Audio an. Das "Gematsche" nimmt nicht wesentlich zu, aber die Höhen gehen deutlich weg. 13,5 kHz obere Grenzfrequenz hatte ich gemessen - das ist weit unter UKW-Standard. Für "alte Säcke" wie mich aber kaum noch wahrnehmbar.
Naja, es gibt noch "alte Säcke" (wir sind wohl beide ungefähr im gleichen Alter), die gut hören können und diverse Unterschiede im Klang (noch gut) wahrnehmen können, zwar meistens nur marginal, aber immer noch besser so als gar nichts anderes.
Die AC3-Spuren mit 448 kbps sind zwar dabei bei BR Klassik, SWR 2, WDR 3, hr2 und MDR Kultur (und haben teils Vorteile, da sie in den Anstalten nicht über das UKW-Soundprocessing laufen, bei BR Klassik und MDR Kultur ist es zumindest so). Doch ach - die sind offenbar auch nicht 1:1 übernommen. Ich hatte, weil mein ARD-Mann es auch nicht wusste, da mal nachgemessen. Sat-Aufnahme von mir gegen Vodafone-Mitschnitt eine Etage tiefer bei den Nachbarn. Die AC3-Spuren extrahiert und mit Software in PCM 2.0 heruntergerechnet. Auf dieser Ebene kann man einfach vergleichen. Die Spuren waren nicht gleich. Es ist ein Rauschen mit ganz kleinwenig als zum Programminhalt erkennbaren "Gefiepse" als Differenz vorhanden, aber sehr leise. Die Unterschiede liegen vor allem oberhalb 15 kHz. Wenn man es 40 dB (!) anhebt, kann man es gut hören. Vodafone recodiert also sogar die AC3-Spuren - von 448 kbps auf 448 kbps. Muss man das verstehen?
Muss man nicht, denn viele Entscheidungen dort sind einfach nicht verständlich, da diese mehr als eigenartig/skurril sind.
4.
Die Fernbedienung ist eine Zumutung! Bei Conrad findet man einen Überblick über den Lieferumfang, da kann man die Fernbedienung im Größenvergleich mit bekannten anderen Dingen sehen:

[ externes Bild ]

11 × 4 cm misst diese Fernbedienung. Es ist eine Frechheit, so etwas als einzige Bedienungsmöglichkeit einem tastenlosen Gerät beizupacken. Ganz unten finden sich 4 Minitasten, die ich schon nur mit Mühe bedienen kann - und ich habe keine "Bauarbeiter-Hände". Oberschräg ist die Anordnung der Tasten:

Vol+ / Vol- / Ch+ / Ch-

Wer hat das entwickelt? Immer und überall (außer leider am Heizkörper-Thermostaten) geht es nach links leiser oder runter, nach rechts lauter oder rauf. Nur bei TechniSat nicht.
Ich vermute mal: Chinesen im Auftrag von Technisat, denn inzwischen haben sie eine Entwicklungsfirma in Shenzhen mit an Bord. Ich merke das vor allem an der Fernbedienung, die so ähnlich auch bei XORO oder anderen Firmen aussieht, aber noch mehr an die giftgrün-farbigen Batterien. Diese werden in so gut wie allen China UE-Produkten beigelegt.

Ansonsten würde ich mal sagen, das das Technisat Gerät sehr halbherzig produziert worden ist, von denen bin ich viel besseres gewöhnt. :roll:
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Radiowaves »

Ich finde den Cabelstar eigentlich mechanisch ganz gut gemacht. Das Gehäuse wirkt auf mich recht robust und anfassbar. Das kleine Dingens steht auch stabil, selbst wenn hintendran ein paar Kabel ziehen. Die meisten Ärgernisse kann man mit Software-Update abstellen, hoffentlich kommt da noch was. Vor allem die nur 9 Favoritenspeicher sind ätzend. Und selbst wenn sie den USB-Anschluss zum Listen-Export für Editieren auf einem PC aufbohren würden, wäre das schon ein Vorteil.

Die Fernbedienung ist freilich...