Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

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Fabian
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von Fabian »

treefiddy hat geschrieben: 13.11.2019, 10:36 Immerhin bietet das Formular auch direkt Kontaktadressen ...
Die Firmen haben selbst nur Zeit, bis zum 21. November Kommentare an die Normen setzende Stelle abzugeben.
Die meisten Einwände dürften dort aber bekannt sein.
All stakeholders are invited to submit their inputs on the draft Guidelines by 21 November 2019 17:00 CET to NTP_Guidelines@berec.europa.eu . Contributions should preferably be submitted in English and include reference to relevant paragraphs or sections of the Guidelines in order to facilitate their processing.
https://berec.europa.eu/eng/news_consul ... topologies
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treefiddy
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von treefiddy »

Fabian hat geschrieben: 13.11.2019, 23:58 Die Firmen haben selbst nur Zeit, bis zum 21. November Kommentare an die Normen setzende Stelle abzugeben.
All stakeholders are invited to submit their inputs on the draft Guidelines by 21 November 2019 17:00 CET to NTP_Guidelines@berec.europa.eu . Contributions should preferably be submitted in English and include reference to relevant paragraphs or sections of the Guidelines in order to facilitate their processing.
https://berec.europa.eu/eng/news_consul ... topologies
Gute Info. Danke.

Auch ein guter Artikel:

https://netzpolitik.org/2019/warum-die- ... hochkocht/
Vodafone CableMax 1000 (1000 /50) -- DUAL STACK @ ARRIS CMTS mit Technicolor TC4400-GEN Rev:3.6.0 FW:SR70.12.20 + WRT32X (LEDE Davidc502 community build)
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Fabian
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von Fabian »

treefiddy hat geschrieben: 14.11.2019, 11:31
Auch ein guter Artikel:

https://netzpolitik.org/2019/warum-die- ... hochkocht/
Ja, sehr interessant.

Ich habe auch noch eine Zusammenfassung der Situation in Europa gefunden. Der Bericht ist sehr umfangreich und erfordert etwas Zeit zum Lesen.
Ziemlich am Ende des Berichts ist eine Abkürzungsliste, die man zum Verstehen benötigt.
Deutschland wird mit DE abgekürzt. Das ergibt sich aus dem Zusammenhang.

https://berec.europa.eu/eng/document_re ... tion-point

Interessant ist, dass Holland die Lösung in US und in DE als Vorbild angenommen hat. In Lettland richtet sich der Netzabschlusspunkt danach, wem das Gerät gehört. Man kann die Geräte allerdings derzeit nur beim Provider kaufen.

Außerdem ist aufgeführt, dass bei uns bei Verwendung eigener Geräte funktionelle Nachteile hingenommen werden müssen und dass diese noch in Untersuchung sind. Anzahl der Leitungen, z.B. ?

Insgesamt bewerte ich die Arbeiten der europäischen Arbeitsgruppe als positiv. Es ist die Bemühung, bei der digitalen Kommunikation in Europa einen Binnenmarkt zu realisieren.

Für die Infrastruktur, die für Elektroautos notwendig ist, fehlt das bisher noch. Da gehen vielleicht die Holländer voran.
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treefiddy
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von treefiddy »

Fabian hat geschrieben: 14.11.2019, 13:23 Ich habe auch noch eine Zusammenfassung der Situation in Europa gefunden. Der Bericht ist sehr umfangreich und erfordert etwas Zeit zum Lesen.
Ziemlich am Ende des Berichts ist eine Abkürzungsliste, die man zum Verstehen benötigt.
Deutschland wird mit DE abgekürzt. Das ergibt sich aus dem Zusammenhang.

https://berec.europa.eu/eng/document_re ... tion-point

Interessant ist, dass Holland die Lösung in US und in DE als Vorbild angenommen hat. In Lettland richtet sich der Netzabschlusspunkt danach, wem das Gerät gehört. Man kann die Geräte allerdings derzeit nur beim Provider kaufen.

Außerdem ist aufgeführt, dass bei uns bei Verwendung eigener Geräte funktionelle Nachteile hingenommen werden müssen und dass diese noch in Untersuchung sind. Anzahl der Leitungen, z.B. ?

Insgesamt bewerte ich die Arbeiten der europäischen Arbeitsgruppe als positiv. Es ist die Bemühung, bei der digitalen Kommunikation in Europa einen Binnenmarkt zu realisieren.

Für die Infrastruktur, die für Elektroautos notwendig ist, fehlt das bisher noch. Da gehen vielleicht die Holländer voran.
Das Dokument macht mir Hoffnung. Ich habe erst ein paar Seiten lesen können. Diese sind aber bisher sehr gut. Sehr interessant ist folgendes und passt auch bei Unitymedia wenn ich an deren Aktivierungsprozess denke:
Network operators and/or service providers may discriminate end-users which use their own
CPE/modem in order to force them to use their CPE/modem. For example, they may provide
a lower quality of service or may not make available certain services when end-users use their
own CPE/modem instead of the CPE/modem of the network operator/service provider.
In one (DE) of the two countries (CY, DE) which defined that the fixed NTP is at point A, this
question is still investigated. In this country (DE), about 60 such cases are known to the NRA
and the disadvantages that end-users have which use their own CPE/modem compared to
end-users which use the CPE/modem of the service provider are as follows. Inferior speed of
the internet access service, less numbers and lines that can be managed by a customer at a
single network access, and no fault repair of the CPE/modem. The NRA did not yet take any
measures in these cases since investigations are still ongoing and it is difficult to establish the
cause of an inferior service and performance because the responsibility may lie in the domain
of the end-user (e. g. software of CPE/modem is not up-to-date
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von DerSarde »

Weil es in dem Zitat oben drin steht, und ich das kürzlich auch anderswo schon mal gelesen habe:
Kann mir denn jemand nur einen Fall nennen, wo man mit einem eigenen Endgerät eine geringere Geschwindigkeit hatte als mit dem Providergerät, und die Verantwortung hierfür nachweislich beim Anbieter lag?

Das heißt auch: Fehler in der Firmware eines Geräts tun hier nichts zur Sache (muss der Hersteller lösen), ebenso wenig die Nutzung eines EuroDOCSIS 3.0 - Geräts bei Gigabitanschlüssen...
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von VBE-Berlin »

Die Geschwindigkeit mit entsprechendem eigenen Endgerät ist bei Vodafone genauso, wie mit einem eigenen Modem.
Wenn man 2 Leitungen und bis zu 10 Rufnummern gebucht hat, hat man diese bei eigenem Endgerät genauso.

Was man aber immer hat: Ein Modem/Router, den Vodafone zu Servicezwecksen stellt und das gebuchte Szenario auch abbilden kann.
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von treefiddy »

DerSarde hat geschrieben: 14.11.2019, 15:53 Kann mir denn jemand nur einen Fall nennen, wo man mit einem eigenen Endgerät eine geringere Geschwindigkeit hatte als mit dem Providergerät, und die Verantwortung hierfür nachweislich beim Anbieter lag?
Ich glaube wir hatten solche Fälle bei kleinen Anbietern wie Telecolumbus oder Pryur wo eigene Kabelfritzboxen nicht alle Eurodocsis 3.0 Kanäle nutzen konnten, die Gründe kenne ich nicht. Weitere Diskriminierungen (überhaupt keine Freischaltungen oder WEigerungen beim TC4400) wurden der Bundesnetzagentur gemeldet... (Pyur, Telecolumbus,..)

Das sind aber nur meine Erinnerungen, korrigiert mich bitte.
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von DerSarde »

Gut, das gab es anfangs sogar bei Vodafone. Da hat ein Kanalprofil mit 20 DS für die 6490 mit DVB-C-Funktion in den CMTS gefehlt, wurde nach Meldung bei Vodafone dann aber sehr schnell implementiert.
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von Fabian »

VBE-Berlin hat geschrieben: 14.11.2019, 16:01 Die Geschwindigkeit mit entsprechendem eigenen Endgerät ist bei Vodafone genauso, wie mit einem eigenen Modem.
Wenn man 2 Leitungen und bis zu 10 Rufnummern gebucht hat, hat man diese bei eigenem Endgerät genauso.
Soweit ich mich erinnere gab es beim Wechsel vom Modem mit 2 Leitungen
auf die eigene Fritzbox mit 2 Leitungen aber eine Tarifänderung, oder aus folgendem Grund zusätzliche Kosten für den Kunden :
VBE-Berlin hat geschrieben: 14.11.2019, 16:01 Was man aber immer hat: Ein Modem/Router, den Vodafone zu Servicezwecksen stellt und das gebuchte Szenario auch abbilden kann.
Ich nutze die eigenen Geräte nur als Ersatz für den Fall eines Ausfalls der Vodafone Fritzbox.
Das Netzteil der Vodafone Fritzbox ist schon 2 mal ausgefallen. Beim ersten Defekt habe ich das leider erst festgestellt, nachdem ich meine eigene FB istalliert hatte.
Beim zweiten Defekt war der Fehler nach 5 Minuten behoben.
Ich hoffe, dass zu Servicezwecken ein funktionierendes Netzteil verwendet werden darf. :confused:
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Re: Provider gegen Kunden: Wiederbelebung des Routerzwangs droht

Beitrag von DerSarde »

Fabian hat geschrieben: 14.11.2019, 17:25Soweit ich mich erinnere gab es beim Wechsel vom Modem mit 2 Leitungen
auf die eigene Fritzbox mit 2 Leitungen aber eine Tarifänderung, oder aus folgendem Grund :
Nö, ein einfacher Wechsel vom Providergerät auf eine eigene Box ergibt keine Vertragsänderung, sodass die zwei Leitungen erhalten bleiben (sogar vertraglich zugesichert). Die zweite Leitung ist bei solchen Verträgen ja noch im Grundvertrag enthalten und nicht an eine Zusatzoption (Homebox) gekoppelt.

Diese vertraglich zugesicherte zweite Leitung im Grundverträg fällt auch mit eigenem Endgerät sogar dann nicht weg, wenn du von einem Tarif mit Modem auf einen (schnelleren) Tarif mit Kabelrouter wechselst. Nur wenn von einem Tarif mit FRITZ!Box 7270 (= Option Homebox 1) auf einen Tarif mit Kabelrouter umgestellt wird, dann wird sie nicht mehr zugesichert. Letzteres ist aber von den Optionen her nicht anders als wenn du heute die Option Homebox kündigst.

Das wurde mal sehr ausführlich hier beschrieben:
https://forum.vodafone.de/t5/Archiv-Int ... ue#M194641
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