Inoffizielles Vodafone-Kabel-Forum

Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage an die Elektro-Experten hier...

Kurzform:
Müsste es einem Kabelmodem nicht egal sein, wierum man den Stecker einsteckt?

Langform:
Ich habe einen Homebox-Vertrag (FB 7270) mit einem Thomson Kabel-Modem. Wegen des Wegfalls des Routerzwangs möchte ich absehbar auf eine Fritzbox Cable wechseln, u.a. weil ich dann nur noch ein Gerät brauche. Aktuell steht die FB im Wohnzimmer, das Modem im Keller. Im Wohnzimmer habe ich bisher keine Multimediadose (MMD). Die brauche ich aber, um das Kabelmodem bzw. später die neue FB anzuschließen. Also MMD gekauft und angeschlossen. Kabelmodem ins Wohnzimmer verlegt - funktioniert aber nicht. Das Kabelmodem kriegt keine Verbindung Nach einigem Hin- und Herprobieren ging es irgendwann doch. Nach vielen weiteren Versuchen ist mir aufgefallen, was ich kaum glauben konnte: Wenn ich den Netzstecker in die eine Richtung in die Wandsteckdose stecke, klappt es, wenn ich ihn dagegen andersrum reinstecke, geht es nicht.

Das ist doch sehr merkwürdig, oder? Muss ich mir Sorgen machen oder gibt es dafür eine plausible Erklärung?
Der Internetanschluss funktioniert mit "richtigrum" eingestecktem Stecker übrigens problemlos und ohne erkennbare Geschwindigkeitseinbußen.

Danke schon mal und ein frohes Fest!

Hast Du es noch mal mit dem Modem an der Dose im Keller probiert, ob es da auch einen Unterschied macht, wie rum der Netzstecker eingesteckt ist? Wenn ja, weisst Du, dass es an dem Modem liegt...

Hier entsteht wohl eine Brummschleife . Da ist wohl ein Gerät am Stromkreis kaputt .

Brummschleifen verursachen meist alte Röhrenglotzen !?

Hier gibt es einige Möglichkeiten, woduch solche Effekte verursacht werden können.
Aber zusätzlich zu Störungen, die von von der Netzseite kommen, vermute ich mal, dass irgendeine Komponente
im System (Modem, Netzteil, Kabel, Stecker) nicht in Ornung ist. Andernfalls würden sich Störungen
von der Netzseite nicht so krass auswirken.

Danke Euch allen.
Hab's heute gerade nochmal ausprobiert, indem ich erst mal eine Reihe von Geräten vom Netz genommen habe. Damit funktionierte es unabhängig von der Steckerposition.
Aber nachdem ich alle Geräte nach und nach wieder angeschlossen hatte, klappte es immer noch.
Irgendwie scheint das Problem also gerade nicht mehr aufzutreten, obwohl es neulich an zwei Tagen hintereinander reproduzierbar war

Nun gut, ich werde es mal weiter beobachten. Vielleicht lässt sich der "Übeltäter" ja doch noch ausmachen.

Danke nochmal für die Antworten und frohe Festtage!

Solange Du jetzt nicht wieder einen Stecker rausziehst, dürfte das Problem weg sein.
Ursache, das es jetzt mal funktioniert ist,
daß beim Wiedereinstecken der Geräte das (möglicherweise oder auch nur vermutete) leicht defekte Gerät in der der gleichen "Polung" wie das Modem angesteckt wurde.
Dann gibts keine Schleife.
Viele Geräte haben heutzutage Schaltnetzteile mit einem Hochvoltkondensator (als Teil eines HF Filters) von primär nach sekundär.
Und je nachdem wie die Geräte dann Phase oder Null bekommen, kann da mal etwas kapazitiv rüberkriechen, Ergebnis bekannt.
Bei einem Gerät kommt der Null an den Kondensator, beim anderen aber die Phase, je nachdem wie eingesteckt wird
und dann kanns eben mal über die paar pF kribbeln oder auch stören.

Es ist also nicht unbedingt ein defektes Gerät, sondern, falls die Geräte in unterschiedlichen Räumen angeschlossen sind,
möglicherweise noch an unterschiedlichen Phasen ein dummer Zufall, der auftreten kann aber nicht muß.

Gleiches Problem z.B. wenn man das Antennenkabel vom Fernseher rauszieht und mal an Schirm und Buchsenmantel faßt,
kann schön kribbeln oder bei einstecken sogar funken, je nachdem wie rum der Stecker in der Dose ist.
Ist aber harmlos aber war besonders schlimm wie schon erwähnt früher bei Röhrengeräten.
Das ist jetzt zwar sehr populärwissenschaftlich erklärt, aber ich hoffe verständlich.

PS. Es kann aber auch tatsächlich mal sein, daß ein Gerät einen Defekt hat und dann so etwas dabei herauskommt, ist aber sehr unwahrscheinlich.