Geringere Geschwindigkeiten über IPv6?
Verfasst: 21.03.2019, 22:17
Hallo!
Ich habe den Tarif "Red Internet Business 1000 Cable" gebucht. Von Vodafone habe ich natürlich den Arris-TG3442DE-Router bekommen, den ich im Bridge-Mode in Kombination mit einer AVM FRITZ!Box 7590 betreibe. Von den 1.000 Mbit/s kommen über IPv4 auch ca. 930 Mbit/s an, also soweit alles im grünen Bereich.
Von den Privatkundentarifen bin ich folgendes gewohnt:
Betreibt man das Mietgerät einfach so im normalen Modus, so bekommt man eine IPv6-Adresse mit IPv4-Tunnel (Dual-Stack Lite)
Betreibt man das Mietgerät hingegen im Bridge-Mode mit eigenem Router dahinter, so bekommt man zwar eine echte IPv4-, aber keine IPv6-Adresse mehr.
Jetzt habe ich allerdings gelesen, dass bei den Geschäftkundentarifen im Bridge-Mode zusätzlich auch eine IPv6-Adresse zur Verfügung gestellt wird (echtes Dual-Stack). IPv6 hatte ich in meiner FRITZ!Box, noch aus Zeiten mit Privatkundentarif, mangels Funktion deaktiviert. Seitdem ich es aktiviert habe, bekomme ich auch problemlos eine IPv6-Adresse zugeteilt und kann z.B. über MyFRITZ! auf andere FRITZ!Boxen zugreifen, die selbst nur über eine IPv6-Anbindung verfügen. Das konnte ich vorher natürlich nicht.
Allerdings tritt seitdem ein Problem auf, dass ich mir nicht so wirklich erklären kann: Der Traffic, der über IPv6 abgewickelt wird, ist deutlich langsamer. Speedtests schwanken dabei zwischen 200 und 500 Mbit/s. Die Aktivierung der IPv6-Funktionen in der FRITZ!Box ist dabei allerdings nicht selbst die Ursache für das Problem. Wenn ich im Betriebssystem IPv6 explizit deaktiviere und die NIC somit dazu zwinge, wieder standardmäßig über IPv4 zu gehen, ist alles wieder wie gehabt. Ich konnte das Problem mit mehreren Computern (PC und Notebook) und Betriebsystemen (Windows 10 und Ubuntu 18) reproduzieren.
Jetzt stellen sich mir natürlich mehrere Fragen: Was ist die Ursache dafür? Muss ich noch zusätzlich etwas einstellen oder beachten? Schafft vielleicht eines meiner Geräte in der Kette diese Geschwindigkeiten nicht? Wenn ja, warum schwanken die Geschwindigkeiten dann aber so sehr und warum geht es über IPv4 tadellos? Hat vielleicht sonst jemand einen Gigabit-Geschäftskundentarif im Bridge-Mode und kann das testen?
Meine Konstellation ist übrigens wie folgt:
Arris TG3442DE (durch Bridge-Mode als Modem) <---> AVM FRITZ!Box 7590 (baut die Internetverbindung über den Gigabit-WAN-Port selbst auf) <---> TP-Link TL-SG108E Gigabit-Switch <---> Computer, an denen ich die Speedtests durchführe
LG,
richan
Ich habe den Tarif "Red Internet Business 1000 Cable" gebucht. Von Vodafone habe ich natürlich den Arris-TG3442DE-Router bekommen, den ich im Bridge-Mode in Kombination mit einer AVM FRITZ!Box 7590 betreibe. Von den 1.000 Mbit/s kommen über IPv4 auch ca. 930 Mbit/s an, also soweit alles im grünen Bereich.
Von den Privatkundentarifen bin ich folgendes gewohnt:
Betreibt man das Mietgerät einfach so im normalen Modus, so bekommt man eine IPv6-Adresse mit IPv4-Tunnel (Dual-Stack Lite)
Betreibt man das Mietgerät hingegen im Bridge-Mode mit eigenem Router dahinter, so bekommt man zwar eine echte IPv4-, aber keine IPv6-Adresse mehr.
Jetzt habe ich allerdings gelesen, dass bei den Geschäftkundentarifen im Bridge-Mode zusätzlich auch eine IPv6-Adresse zur Verfügung gestellt wird (echtes Dual-Stack). IPv6 hatte ich in meiner FRITZ!Box, noch aus Zeiten mit Privatkundentarif, mangels Funktion deaktiviert. Seitdem ich es aktiviert habe, bekomme ich auch problemlos eine IPv6-Adresse zugeteilt und kann z.B. über MyFRITZ! auf andere FRITZ!Boxen zugreifen, die selbst nur über eine IPv6-Anbindung verfügen. Das konnte ich vorher natürlich nicht.
Allerdings tritt seitdem ein Problem auf, dass ich mir nicht so wirklich erklären kann: Der Traffic, der über IPv6 abgewickelt wird, ist deutlich langsamer. Speedtests schwanken dabei zwischen 200 und 500 Mbit/s. Die Aktivierung der IPv6-Funktionen in der FRITZ!Box ist dabei allerdings nicht selbst die Ursache für das Problem. Wenn ich im Betriebssystem IPv6 explizit deaktiviere und die NIC somit dazu zwinge, wieder standardmäßig über IPv4 zu gehen, ist alles wieder wie gehabt. Ich konnte das Problem mit mehreren Computern (PC und Notebook) und Betriebsystemen (Windows 10 und Ubuntu 18) reproduzieren.
Jetzt stellen sich mir natürlich mehrere Fragen: Was ist die Ursache dafür? Muss ich noch zusätzlich etwas einstellen oder beachten? Schafft vielleicht eines meiner Geräte in der Kette diese Geschwindigkeiten nicht? Wenn ja, warum schwanken die Geschwindigkeiten dann aber so sehr und warum geht es über IPv4 tadellos? Hat vielleicht sonst jemand einen Gigabit-Geschäftskundentarif im Bridge-Mode und kann das testen?
Meine Konstellation ist übrigens wie folgt:
Arris TG3442DE (durch Bridge-Mode als Modem) <---> AVM FRITZ!Box 7590 (baut die Internetverbindung über den Gigabit-WAN-Port selbst auf) <---> TP-Link TL-SG108E Gigabit-Switch <---> Computer, an denen ich die Speedtests durchführe
LG,
richan