Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

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Jamask
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Jamask »

Der Unterschied zwischen den großen Ungerechtigkeiten KDG und Rundfunkbeitrag ist folgender: Regierungen wechseln, KDG bleibt Monopolist.
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berlin69er
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von berlin69er »

MB-Berlin hat geschrieben:
berlin69er hat geschrieben:dass sie das einer amerikanischen oder englischen Heuschrecke in den Rachen werfen!
Welche Heuschrecken meinst Du damit?
Wenn du es nicht weißt? Dann sorry...
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faint
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von faint »

Du weißt aber schon, dass ein Börsenunternehmen seine Finanzen offen legen muss und nur weil eine Investmentgesellschaft Anteile hält, diese nicht gleich das Kapital abziehen kann? Wenn man wenigstens sachlich diskutieren würde.
Terranus
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Terranus »

Teilweise ist das Bild noch schlechter als per DVB-T. Bei einem Kanal mit 50 Mbps reichen bereits 15 Sender, damit die Datenrate unter DVB-T Qualität fallen kann, Gleichverteilung vorausgesetzt.
Das Problem ist nicht nur die Datenrate, wesentlich wichtiger ist der Signalweg. Das größte Problem bei KD ist jetzt die Umcodierung der Signale. Bisher wurden die extra für das Kabel encodierten Programme einfach weitergeleitet, wodurch selbst bei niedrigeren Datenraten eine gute Qualität machbar ist, da die Encoder das Bild direkt aus den umkomprimierten SDI Signalen im Playoutcenter der TV Sender encodieren können.
KD nutzt diesen Vorteil nun nicht mehr, sondern decodiert die Signale, und encodiert sie anschließend erneut. Damit ist ein Qualitätsverlust verbunden, unabhängig von der Datenrate.
Das ist nun der Vorteil von DVB-T (bei ARD/ZDF) - die DVB-T Sendeanlagen werden direkt aus den Playouts der TV Sender gespeist, der Zwischenschritt, den KD nun macht, entfällt.
Kurz
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Kurz »

http://www.kdgforum.de/viewtopic.php?f= ... 80#p392976:
Kurz hat geschrieben: Die Frage ist doch auch, wie oft ein Programm vom Sender bis zum Empfänger gequetscht wird.
Sender ==> Sat ==> Empfänger = 1-mal?
Sender ==> KDG ==> Empfänger = mindestens 2-mal?
Welches Bild wird besser sein?
Jospl
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Registriert: 12.01.2013, 19:13

Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Jospl »

Terranus hat geschrieben:
Teilweise ist das Bild noch schlechter als per DVB-T. Bei einem Kanal mit 50 Mbps reichen bereits 15 Sender, damit die Datenrate unter DVB-T Qualität fallen kann, Gleichverteilung vorausgesetzt.
Das Problem ist nicht nur die Datenrate, wesentlich wichtiger ist der Signalweg. Das größte Problem bei KD ist jetzt die Umcodierung der Signale. Bisher wurden die extra für das Kabel encodierten Programme einfach weitergeleitet, wodurch selbst bei niedrigeren Datenraten eine gute Qualität machbar ist, da die Encoder das Bild direkt aus den umkomprimierten SDI Signalen im Playoutcenter der TV Sender encodieren können.
KD nutzt diesen Vorteil nun nicht mehr, sondern decodiert die Signale, und encodiert sie anschließend erneut. Damit ist ein Qualitätsverlust verbunden, unabhängig von der Datenrate.
Jo, stimmt leider. Das heisst dann aber auch, dass das direkte Auswirkungen auf die Analogkunden hat oder? Ich vermute mal die Kabel Deutschland wird so intelligent sein erst runterzurechnen und dann D/A zu wandeln ;-)
Terranus hat geschrieben:Das ist nun der Vorteil von DVB-T (bei ARD/ZDF) - die DVB-T Sendeanlagen werden direkt aus den Playouts der TV Sender gespeist, der Zwischenschritt, den KD nun macht, entfällt.
Naja, wenn man DVB-T endlich weiter ausbauen würde, könnte man da schon eine Konkurrenz zum Kabel schaffen, denn ich behaupte mal ein Grossteil der Kunden will einfach nur fernsehen und kommt mit 20 Programmen mehr als aus. Damit wäre zumindest mal eine Alternative zur Kabelzwangsversorgung geschaffen, denn ein anständiges DVB-T Angebot für lau gegen einem Kabelangebot für bis zu 20 Euro im Monat, da wird der ein oder andere schon mal überlegen ob das Kabel wirklich soooo wichtig für ihn ist. Ob die Sender über DVB-T jetzt zwingend HD sein müssen, darüber lässt sich streiten. Es ist halt nur schade, dass die Privaten da nicht mitziehen, denn damit wäre das Angebot attraktiver. Wer Zusatzangebote will wie Sky oder Pay-TV, der ist mit DVB-T sowieso falsch beraten.

Apropos runterrechnen und Kanäle vollquetschen.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 92141.html
Da können ja dann bald 50 TV Sender über einen QAM256 Kanal laufen bei Kabel Deutschland, wenn man künftig mit halber Datenrate auskommt. Also die gesamten Bouquets von ARD, ZDF, RTL und P7S1 auf einem Kanal :D

Aber auch für DVB-T könnte das interessant sein. Wenn's wirklich so ist wie beschrieben und man mit dem Fehlerschutzintervallen auskommt, könnte man ja bald 8 SD oder 2 HD Sender über einen DVB-T Mux jagen. Bei 6 Muxen, also bis zu 48 Sender, was natürlich wieder einen Gerätetausch zur Folge hätte. Naja, Zukunftsmusik und für Kabelkunden eh uninteressant. Weil Kabel Deutschland sendet bestimmt 2030 noch analog.
- Ihnen fehlen 18 Regionalfassungen der Dritten?
- Ihnen fehlen 10 HD Sender von ARD & ZDF?
- Ihnen fehlt Radio Bremen TV?
- Die Bildverschlechterungsoffensive der Kabel Deutschland nervt Sie?
- Sie fühlen sich von der Herunterrechnung der Blindentonspur diskriminiert?
- ...und das alles für 18,90 mtl. Grundgebühr?

Schauen Sie doch mal was kundenorientierte Unternehmen ihrer zahlenden Kundschaft bieten: Telekom Entertain, (Senderliste)

Und das alles ohne Einspeiseentgelte von ARD und ZDF.
Knidel
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Knidel »

Jospl hat geschrieben:Jo, stimmt leider. Das heisst dann aber auch, dass das direkte Auswirkungen auf die Analogkunden hat oder? Ich vermute mal die Kabel Deutschland wird so intelligent sein erst runterzurechnen und dann D/A zu wandeln ;-)
Nein, für analog verteilt die KDG über ihr Backbone ein eigenes Signal. Für die analoge Einspeisung werden alle Sender mit 8 Mbit/s CBR MPEG2 zugeführt.
Terranus
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Terranus »

KD misst ja ironischerweise der analogen Kabelverbreitung eine hohe Bedeutung bei, daher kann man davon ausgehen, dass für die analoge Einspeisung das bestmögliche Signal verwendet wird.
Würde man, so wie das in praktisch allen Ländern der Welt so üblich ist, eine möglichst baldige Abschaltung der analogen Einspeisung anstreben, hätte man all diese Probleme sowieso nicht mehr, es wäre genügend Kapazität vorhanden.
Die analoge Verbreitung ist extrem teuer.
Im Grunde müssen alle Kabelkunden, auch diejenigen, die seit langem keine analogen Sender mehr nutzen, diese extrem teure Doppelverbreitung mitbezahlen, und bekommen als Digitalzuschauer in der Folge ein schlechteres Angebot.
Terranus
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Terranus »

Naja, wenn man DVB-T endlich weiter ausbauen würde, könnte man da schon eine Konkurrenz zum Kabel schaffen, denn ich behaupte mal ein Grossteil der Kunden will einfach nur fernsehen und kommt mit 20 Programmen mehr als aus.
Daran haben insbesondere die Privatsender kein Interesse. Kabel ist für sie wesentlich bequemer, da hier die Kabelkunden sich an den Verbeitungskosten direkt beteiligen. Deswegen ist Kabel wesentlich günstiger als die DVB-T Verbreitung -für die Sender.
Uli22
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Uli22 »

Die analoge Verbreitung ist extrem teuer.
nein, extrem billig. Die Technik erfordert kaum neue Investmittel und läuft und läuft. Spielt einfach nur Geld ein.
Eigentlich clever, mit diesem alten System noch Geld zu machen.
Der ganze Zorn müsste sich gegen die Wohnungsgesellschaften oder die Vertragspartner richten, die das noch stützen.
MfG