Welches Modem soll ich nehmen?

In diesem Forum dreht sich alles um die bei Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West oder im Rahmen der O2-Tarife über Kabel verwendeten AVM-Produkte, insbesondere der WLAN-Router mit integriertem Kabelmodem, der als FRITZ!Box vertrieben wird. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf AVM-Produkte zurückzuführen ist!
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oldmanpetterson
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Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von oldmanpetterson »

hi zusammen,

ich habe zur zeit das CH6640E wlan modem.
das wlan ist mir zu schwach, USB hat das ding auch nicht.
Möchte mir gerne ein anderes WLAN modem zulegen.
was wäre denn ein leistungsstarkes modem mit USB?
würde bis maximal 200euro ausgeben wollen.
greift man dann auf jeden fall zu einer fritzbox?

mfg
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Webmark
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von Webmark »

In diesem Fall würde ich die FritzBox 6490 für ca. 190 EUR empfehlen.
Red Internet & Phone 1000 Cable | FRITZ!Box 6591 Cable . Downstream: DOCSIS 3.0/3.1 . Upstream: DOCSIS 3.0/3.1 . FRITZ!OS: 7.57 | FRITZ!Repeater 2400 . FRITZ!OS: 7.58 | FRITZ!Repeater 1750E . FRITZ!OS: 7.32 | FRITZ!Fon M2 . Version: 4.88 - [Stand: 16.04.2024]
Bonzo
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von Bonzo »

oldmanpetterson hat geschrieben: Möchte mir gerne ein anderes WLAN modem zulegen.
was wäre denn ein leistungsstarkes modem mit USB?
Servus,

wozu brauchst du bei deinem Modem USB? :confused:
Also was ist dein Anwendungsfall?
Servus, bin der Bonzo. Brauchst du flache Kabel? Ist von Laster überfahren worden ;-)
Brauchst du schlechte Programm auf flache Fernseh? Ist vom Hammer mit Stein bearbeitet worden
Stargoose
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von Stargoose »

Falls Du eine USB-Festplatte als NAS an der Fritte nutzen willst - die 6490 bietet leider nur zwei USB 2.0 Ports. Drucker anschließen etc. ist aber kein Problem.

Darüber hinaus kann ich die Fritzbox wirklich empfehlen, die Leistung ist absolut ok.
oldmanpetterson
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von oldmanpetterson »

ja genau ich will einen netzwerk speicher haben.
d.h. filme speichern und anschliessend im wohnzimmer wieder auf den TV streamen.
habe mehrfach gelesen, dass eine HDD am USB port sehr langsam sein soll. und das ein NAS system deutlich schneller sein soll.
aber z.b. die neue fritzbox 7580 soll ja ein NAS system bzw. software inkl. haben?! d.h. einfach HDD per USB 3.0 anschliessen und das ganze system ist schnell?!
hat das die 7490 auch schon gehabt?
wofür dann noch ein NAS system kaufen, wenns die 7580 genauso gut kann?
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Besserwisser
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von Besserwisser »

Bonzo hat geschrieben: wozu brauchst du bei deinem Modem USB? :confused:
Also was ist dein Anwendungsfall?
Ich hatte gestern einen Kunden, der an der USB-Buchse seiner Fritzbox sein Handy zum Laden angeschlossen hatte.

:fahne:
reneromann
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von reneromann »

oldmanpetterson hat geschrieben:ja genau ich will einen netzwerk speicher haben.
d.h. filme speichern und anschliessend im wohnzimmer wieder auf den TV streamen.
habe mehrfach gelesen, dass eine HDD am USB port sehr langsam sein soll. und das ein NAS system deutlich schneller sein soll.
aber z.b. die neue fritzbox 7580 soll ja ein NAS system bzw. software inkl. haben?! d.h. einfach HDD per USB 3.0 anschliessen und das ganze system ist schnell?!
hat das die 7490 auch schon gehabt?
wofür dann noch ein NAS system kaufen, wenns die 7580 genauso gut kann?
Die Fritzboxen sind generell NIE so schnell wie ein "richtiges" NAS.
Und das die Fritzboxen NAS-Software dabei haben (übrigens haben das auch schon mind. die 7390, die 7490, die 6360 und die 6490), heißt noch längst nicht, dass die Performance gut ist.
Dafür reicht nämlich einfach der Prozessor in den Fritzboxen vorne und hinten nicht aus, um "vernünftige" Geschwindigkeiten bereitzustellen.

Zumal: In einem "richtigen" NAS werden die Festplatten nativ angesprochen, d.h. per SATA o.ä. und nicht per USB.
Denn bei USB (und insbesondere USB3) hast du so viel Overhead gegenüber den Daten, dass es echt nicht mehr schön ist...
oldmanpetterson
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von oldmanpetterson »

overhead heisst, das wenn man overhead hat alles andere nicht mehr volle leistung hat?
also z.b. wenn ich daten auf die HDD kopiere, das dann womöglich das internet langsam sein könnte?
Bonzo
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von Bonzo »

Besserwisser hat geschrieben:Ich hatte gestern einen Kunden, der an der USB-Buchse seiner Fritzbox sein Handy zum Laden angeschlossen hatte.
:fahne:
:D
oldmanpetterson hat geschrieben:ja genau ich will einen netzwerk speicher haben.
d.h. filme speichern und anschliessend im wohnzimmer wieder auf den TV streamen.

wofür dann noch ein NAS system kaufen, wenns die 7580 genauso gut kann?
Ich merke schon, du gehst da noch ein wenig unbedarft an die Sache ran ;)

Da sind wir bei der Diskussion um die eierlegende Wollmilchsau. Ein Router ist kein NAS, bzw. nur ein "poor man's NAS". Ich habe daheim ein vernünftiges, d.h. separates NAS, welches nur im lokalen Netz betrieben wird. Ich halte es für fragwürdig alle Daten auf genau dem Gerät im Heimnetz abzulegen, welches als Torwächter dein lokales Netz vom Internet abtrennt. Lass auf dem Internet-Router nur eine Schwachstelle sein, dann erhält ein Angreifer nicht nur deine Telefon- und Internetdaten, sondern hat auch gleich noch Zugriff auf deine Familienfotos, Filme und was du sonst noch so am Router angeschlossen hast. Der Angreifer muss die Daten jetzt nicht mal abgreifen wollen, ein simpler Löschbefehl richtet schon genug Schaden an. Was du vor hast zu betreiben ist nicht nur "poor man's NAS", sondern auch noch "poor man's security" ;). Daher: Separates NAS kaufen, Benutzerkonten samt Passwörter einrichten und einen Schreibschutz einrichten. Falls dein Router mal kompromittiert sein sollte, hast du immer noch eine zusätzliche Zugriffsbarriere der Daten auf dem NAS. Wenn dein Rechner sich mal einen Virus einfangen sollte, kann der Virus (Stichwort Kryptotrojaner) Daten auf dem NAS nicht so einfach verändern. Mal ganz abgesehen davon, dass man ein NAS auch deswegen einsetzt, um gegen Festplattencrashs gefeit zu sein. Stichwort RAID-Systeme.

Daheim betreibe ich ein Synology NAS im RAID 1 Verbund. Das kostet vielleicht 170 Euro in der Anschaffung zzgl. 2x Festplatte, wobei du die 2. Platte auch später nachrüsten kannst, aber für mich hat sich die Investition definitiv gelohnt. Ich will das NAS eigentlich nicht mehr missen. Die Konfiguration ist auch kinderleicht. Das NAS-Gerät hat genauso eine Webseite wie die Fritzbox, nur eben mächtiger und auf den Anwendungsfall zugeschnitten.
Servus, bin der Bonzo. Brauchst du flache Kabel? Ist von Laster überfahren worden ;-)
Brauchst du schlechte Programm auf flache Fernseh? Ist vom Hammer mit Stein bearbeitet worden
reneromann
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Re: Welches Modem soll ich nehmen?

Beitrag von reneromann »

oldmanpetterson hat geschrieben:overhead heisst, das wenn man overhead hat alles andere nicht mehr volle leistung hat?
also z.b. wenn ich daten auf die HDD kopiere, das dann womöglich das internet langsam sein könnte?
USB hat einen extremen Protokolloverhead, pro Byte an Nutzdaten kommt da schon fast ein Byte an Protokoll dazu. Dementsprechend werden aus den schönen 5 GBit/s in der Realität maximal 2.5 GBit/s; bei USB 2 (mehr haben die Kabel-Boxen eh nicht) werden also aus den 480 MBit/s ganz schnell nur noch 240 MBit/s (maximal!).

Da der Prozessor der Fritz (besser gesagt der SoC - da ist alles auf einem Chip, was bei einem "normalen" Rechner über das halbe Mainboard verteilt ist) viel zu schwach ist, kommt es also dazu, dass beim Kopieren der Daten die Internetgeschwindigkeit einbricht und es auch zu Beeinträchtigungen der Telefonie kommen kann. Aufgrund der begrenzten CPU-Power erreicht man bei der Fritz aber kaum mehr als 5..10 MB/s (40..80 MBit/s) an Datenübertragungsrate - das KANN noch für Streaming reichen, das KANN aber auch zu wenig sein.

Besser ist da ein separates NAS (z.B. das angesprochene Synology -oder- auch "einfachere" Systeme von WD oder Buffalo) mit mind. 2 Festplatten (Kostenpunkt ~300...400 Euro incl. Platten).
Mit diesen 2 Platten kannst du ein RAID-1 einrichten, welches die Daten der einen Platte auf die 2. Platte spiegelt und somit einen Schutz gegen den Ausfall einer Platte bietet - Stichwort: HDD-Crash [bei mir sind in 4 Jahren mittlerweile 3 Platten abgeraucht, aufgrund von RAID1 bisher jedoch ohne jeglichen Datenverlust].
Und da diese Systeme auch -anders als die Fritz- darauf ausgelegt sind, Dateien zu verarbeiten, bekommst du dort auch deutlich höhere Datenübertragungsraten (>30 MB/s // 240 MBit/s sind dabei kein Problem) als mit einer Fritz hin.

Die NAS-Funktion der Fritz ist eigentliche eher für solche Spielchen wie "Anruferbilder" oder das Ablegen von Faxen/Anrufbeantworteraufzeichnungen gedacht - oder halt zum schnellen Austauschen von kleinen Dateien zwischen 2 Rechnern, wenn man gerade keinen USB-Stick zur Verfügung hat. Aber für Streaming oder dauerhafte Dateiablage ist die NAS-Funktion der Fritz nicht wirklich zu gebrauchen...