Erfahrungen mit TC4400

Hier dreht sich alles um die aktuell von Vodafone Kabel Deutschland, von Vodafone West bzw. im Rahmen der eazy-Tarife verschickten Kabelrouter der Marken Arris, CommScope, Technicolor, Compal, Sagemcom und Hitron sowie um die SuperWLAN-Produkte von Vodafone. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf diese Produkte zurückzuführen ist!
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Enno2010
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von Enno2010 »

Alles klar, allerdings ist die Wartungs IP doch aus einem Privaten IPv4 Bereich? ich meine das wäre etwas mit 10.x.x.x. Also dürfte es ja nur zu Problemen mit der Provisionierung kommen wenn der Kabelanbieter das interne Wartungs Netzwerk auf IPv6 Basis betreibt. Ob der Kunde nun Dual Stack, IPv4 Only, IPv6 Only oder DSLite zugewiesen bekommt sollte dem Modem ansonsten völlig egal sein.
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DerSarde
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von DerSarde »

Enno2010 hat geschrieben: 21.03.2018, 20:12Alles klar, allerdings ist die Wartungs IP doch aus einem Privaten IPv4 Bereich? ich meine das wäre etwas mit 10.x.x.x.
Nur vor der Aktivierung eines Kabelmodems ist die Wartungs-IP eine 10er-IP (also IPv4).
Nach der Aktivierung hingegen wird bei VFKD bei der Wartungs-IP ausschließlich IPv6 verwendet.
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sparkie
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von sparkie »

reneromann hat geschrieben: 21.03.2018, 19:45 via SMTP
SNMP
reneromann
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von reneromann »

sparkie hat geschrieben: 21.03.2018, 20:24
reneromann hat geschrieben: 21.03.2018, 19:45 via SMTP
SNMP
Ja - ich ändere es ab...
Irgendwie war ich wohl gedanklich bei Mails...
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AndreasNRW
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von AndreasNRW »

reneromann hat geschrieben: 21.03.2018, 21:10 Irgendwie war ich wohl gedanklich bei Mails...
Ist mir auch schon passiert :grin:
Wechsler
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von Wechsler »

Enno2010 hat geschrieben: 21.03.2018, 20:12 Ob der Kunde nun Dual Stack, IPv4 Only, IPv6 Only oder DSLite zugewiesen bekommt sollte dem Modem ansonsten völlig egal sein.
So richtig 100 % Layer2-transparent ist keine Kabelmodem-Bridge. Auch auf Kundenseite kann man ja immer noch die kundenseitige Verwaltungs-IPv4 des Modems (192.168.100.1) erfolgreich kontaktieren und diese Kommunikation landet m. W. nicht beim CMTS.

Bei betroffenen Geräten funktioniert nach bisherigen Berichten von Usern offenbar überhaupt kein IPv6 am Router dahinter. Kann es sein, daß dieses Modem IPv6 nur durchläßt, wenn es auch selbst per IPv6 mit dem CMTS reden kann?
reneromann
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von reneromann »

Wechsler hat geschrieben: 21.03.2018, 22:15
Enno2010 hat geschrieben: 21.03.2018, 20:12 Ob der Kunde nun Dual Stack, IPv4 Only, IPv6 Only oder DSLite zugewiesen bekommt sollte dem Modem ansonsten völlig egal sein.
So richtig 100 % Layer2-transparent ist keine Kabelmodem-Bridge. Auch auf Kundenseite kann man ja immer noch die kundenseitige Verwaltungs-IPv4 des Modems (192.168.100.1) erfolgreich kontaktieren und diese Kommunikation landet m. W. nicht beim CMTS.
Wie kommst du darauf?
Dein "normaler" Router zu Hause hat eine Default-Route, die alle Kommunikation, die nicht auf interne Ziele läuft, auf die externe Schnittstelle legt (also auch Anfragen zu 192.168.100.1).
Da das 192.168.0.0/24-Netz (und somit auch die 192.168.100.1) nicht öffentlich routbar ist, kann quasi jeder Router hinter deinem eigenen selbst entscheiden, ob er entsprechende Anfragen weiter routet oder verwirft.
Bei der 192.168.100.1 handelt es sich um eine spezielle Adresse, auf die alle DOCSIS-Geräte hören müssen - das klappt auch bei einer Fritte - ergo wird hier vom Modem lediglich auf diese spezielle Adresse reagiert (ansonsten würde der Traffic spätestens vom nächsten Router im VF-Netz verworfen werden).
Bei betroffenen Geräten funktioniert nach bisherigen Berichten von Usern offenbar überhaupt kein IPv6 am Router dahinter. Kann es sein, daß dieses Modem IPv6 nur durchläßt, wenn es auch selbst per IPv6 mit dem CMTS reden kann?
Nö - ich schätze eher, dass es sich dabei um eine Einstellung wie auch beim "normalen" Bridge-Modus der Standardgeräte handelt.
Mit einem CH7466CE bekommt man als Privatkunde im Bridge-Modus nur eine IPv4, kein IPv6. Gleiches Gerät, jedoch mit Business-Anschluss im Bridge-Modus, lässt dann auch IPv6 durch.
Und solange der DHCPv6 von VFKDG bei Bridge-Modus-Nutzern nicht antwortet, bekommst du halt im Bridge-Modus auch keine IPv6 zugewiesen (ohne dass das Gerät irgendwas falsch machen würde).
Wechsler
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von Wechsler »

reneromann hat geschrieben: 21.03.2018, 22:46 Bei der 192.168.100.1 handelt es sich um eine spezielle Adresse, auf die alle DOCSIS-Geräte hören müssen - das klappt auch bei einer Fritte - ergo wird hier vom Modem lediglich auf diese spezielle Adresse reagiert
Eben, eine 100 % transparente Bridge könnte das nicht.

Laut @Samsungstory wird bei PYUR IPv6 an den Router dahinter zugewiesen, funktioniert dann aber nicht. Auch haben einige UM-Kunden Probleme, mit dem TC4400 ihren IPv6-only-Anschluß (DS-Lite) zum Laufen zu bringen. Bei einer echten (100 % transparenten) Bridge hätte ich jetzt auch gesagt, die Nutzer sind halt mit ihrer Router-Konfiguration etwas überfordert, aber bei DOCSIS bin ich mir da nicht so sicher.
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von reneromann »

Wechsler hat geschrieben: 21.03.2018, 23:03
reneromann hat geschrieben: 21.03.2018, 22:46 Bei der 192.168.100.1 handelt es sich um eine spezielle Adresse, auf die alle DOCSIS-Geräte hören müssen - das klappt auch bei einer Fritte - ergo wird hier vom Modem lediglich auf diese spezielle Adresse reagiert
Eben, eine 100 % transparente Bridge könnte das nicht.
Auch ein 100%iges Modem bzw. ein reiner Medienwandler könnte das nicht...
Ich erinnere mich an die ersten DSL-Modems, wo man auch separat die PPPoE-Verbindung aufbauen musste, das Modem aber nichts selbst gemacht hat.
Laut @Samsungstory wird bei PYUR IPv6 an den Router dahinter zugewiesen, funktioniert dann aber nicht. Auch haben einige UM-Kunden Probleme, mit dem TC4400 ihren IPv6-only-Anschluß (DS-Lite) zum Laufen zu bringen. Bei einer echten (100 % transparenten) Bridge hätte ich jetzt auch gesagt, die Nutzer sind halt mit ihrer Router-Konfiguration etwas überfordert, aber bei DOCSIS bin ich mir da nicht so sicher.
Es wäre durchaus möglich, dass die Probleme auch durch das fehlende DS-Lite bei IPv4-only-Diensten ausgelöst werden...
Denn noch längst nicht jeder Dienst im Web ist auch per IPv6 erreichbar...
robert_s
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von robert_s »

ogn205 hat geschrieben: 20.03.2018, 09:21 BTW: Ich verstehe bis heute nicht, warum DOCSIS 3.1 nicht wenigstens DOCSIS 4.0 genannt wurde.
Das wird noch verrückter: Full Duplex DOCSIS wurde tatsächlich in Form von aktualisierten DOCSIS 3.1 Spezifikationen veröffentlicht...