Extreme Speedprobleme seit Jahren

[in-need-for-speed]

Dann schlag doch eine neue MMD vor! Aber erst sollte man auf Verdacht das Modemkabel gegen ein aktuelles mit >=120dB Schirmung (mind. 3-fach geschirmt) tauschen!

Da fällt mir auf, die Frage hatten wir noch garnicht:
Hängt die Fritte/das Modem an einer echten MMD-Dose oder an einem Aufsteckadapter auf alter TV-Dose?

[Flole]

DarkStar interessiert sich nicht für Fakten, haben wir ja schon an mehreren Stellen gesehen. Ich bin grad (einfach weil ichs nicht glauben konnte) zum Faktencheck angetreteten: Ein Sperrfilter in Kombination mit 2 Verstärkern und schon kann man sich den MSE relativ gut einstellen, dann der FB in der CMTS ein statisches Profil mit 2 Kanälen zugewiesen und schon konnte es losgehen:

Bei QAM256 stimmt das mit den 30dB, da sinkt die Bandbreite in meinem Test von 50Mbit/s um 10Mbit/s ab. Ein QAM64 kann ich bis auf 25dB runterstören bevor sich dort ein ähnlicher Effekt einstellt.

Getestet übrigens mit einer 6490, ich kann das gerne nochmal mit nem Cisco oder Arris Modem ausprobieren, wenns da aber bis morgen keine Bitten um weitere Versuche mehr gibt dann würde ich den Aufbau wieder auseinander nehmen.

[Webmark]

Bei QAM256 stimmt das mit den 30dB..

Hier geht es aber um QAM 64 und somit ist ein Pegelwert von >27 absolut im Ordnung.

[Flole]

Hier geht es aber um QAM 64 und somit ist ein Pegelwert von >27 absolut im Ordnung.

Und größer als die 25dB die ich bei QAM64 ermittelt habe ist es auch. Warum auch immer wir das grad nochmal aufgeschrieben haben.....

[Webmark]

Und größer als die 25dB die ich bei QAM64 ermittelt habe ist es auch. Warum auch immer wir das grad nochmal aufgeschrieben haben.....

Keine Ahnung was du damit meinst, aber man muss ja auch nicht alles verstehen.

[DarkStar]

Bei QAM256 stimmt das mit den 30dB..

Hier geht es aber um QAM 64 und somit ist ein Pegelwert von >27 absolut im Ordnung.

Theorie und Praxis sind aber eben 2 Paar Schuhe, nur weil etwas in irgendeiner Tabelle steht und Funktionieren soll muss es noch lange nicht mit jeden Endgerät so Funktionieren.


Edit: Nicht umsonst sind die Techniker angehalten nichts im Betrieb zu nehmen wo der Pegel < 30 MSE/SNR bei Qam64 liegt.

[Flole]

Keine Ahnung was du damit meinst, aber man muss ja auch nicht alles verstehen.

Dann hast du meinen vorherigen Post nicht richtig durchgelesen. Da habe ich beschrieben was ich genau wie getestet habe und was das Ergebnis war. Wenn du dann nochmal extra betonen musst das der Pegelwert völlig in Ordnung ist (wie ich bereits beschrieben hab ist das bei QAM64 alles über 25dB im Prinzip) und du dann nochmal meinen Post zitierst dann habe ich noch mal speziell das wichtige betont, so wie du eben auch. Aber nochmal: QAM256 ist alles ab 30dB gut und bei QAM64 ist alles über 25dB in Ordnung ohne das die Geschwindigkeit dramatisch wegbricht.

Vermutlich war das bei Darkstar einfach ein QAM256 Kanal...

@Darkstar: Woher kommt denn die Information, das Techniker unter 30dB MSE auf QAM64 nichts in Betrieb nehmen sollen? Nach DIN ist das im übrigen auch in Ordnung, auch hier im Forum ist es bei allen in Ordnung, nur bei dir nicht.

[Webmark]

Vermutlich war das bei Darkstar einfach ein QAM256 Kanal...

Das vermute ich auch.

@Darkstar: Woher kommt denn die Information, das Techniker unter 30dB MSE auf QAM64 nichts in Betrieb nehmen sollen? Nach DIN ist das im übrigen auch in Ordnung, auch hier im Forum ist es bei allen in Ordnung, nur bei dir nicht.

Das würde mich auch interessieren?

[reneromann]

Mal zu den 25 dB SNR @QAM64:
Wenn man spezielle Kodierungsvorschriften und die Fehlersicherung auf höherer Ebene außen vorlässt, muss das SNR ja so groß sein, dass der Pegel des Rauschens maximal der halben Spannungsdifferenz zwischen den einzelnen Pegelwerten der QAM entspricht. Bei einer QAM64, bei der man 8 dedizierte Spannungspegel hat, also 16:1 [Signal zu Rauschen]; bei einer QAM256 mit 16 Spannungspegeln dann natürlich 32:1 [Signal zu Rauschpegel]...

Da bei der Berechnung des SNR jedoch die Signalleistungen und nicht die Signalpegel von Bedeutung sind, bekommt man also 256:1 resp. 1024:1 für die Verhältnisse der Signalleistungen (Grundlage: P = U^2 / R). Mit der "Berechnungsformel" für das Verhältnis in Dezibel (Q = 10 * log(P1 / P2)) ergibt sich dann:
Q = 10 * ld(256/1) = 24,1 dB (für QAM64)
bzw.
Q = 10 * ld(1024/1) = 30,1 dB (für QAM256)

Unter diesen Werten (24 dB für QAM64 resp. 30 dB für QAM256) ist das Rauschen also so stark, dass aufgrund des Rauschens die Konstellationspunkte der QAM miteinander verschwimmen und somit der Empfänger nicht mehr klar entscheiden kann, welcher Konstellationspunkt gemeint ist (was zu Fehlern auf der physikalischen Übertragungsschicht führt, die dann von der Fehlerkorrektur und den Kodierungsvorschriften ggfs. noch zum Teil aufgefangen werden könnten - aber auch dem sind Grenzen gesetzt). Die höheren Werte, die im Forum genannt werden, haben einfach den Hintergrund, dass man damit zusätzlichen Abstand zu diesem absoluten Minimum gewinnt und somit kurzzeitige Schwankungen (z.B. durch kurzzeitiges "Schluckauf" des Verstärkers oder störenden EM-Impulsen o.ä.) ausgleichen kann.

[robert_s]

Die höheren Werte, die im Forum genannt werden, haben einfach den Hintergrund, dass man damit zusätzlichen Abstand zu diesem absoluten Minimum gewinnt

DSL-Kennern auch als "Störabstandsmarge" oder "SNR Margin" bekannt.

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung und Berechnung! Jetzt weiß ich, dass mein Kabelanschluss mit einer Störabstandsmarge von minimal 8,5dB läuft (schlechtester 256-QAM Kanal hat eine MSE von -38,6dB).