Native IPv6 mit KDG

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
zehrer00
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von zehrer00 »

Gibt es einen aktuellen Status?
BarnyBunner
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von BarnyBunner »

das wird wohl noch einige monate dauern bis iPv6 in deutschland überall verfügbar ist.

kabel deutschland schreibt auf ihrer page folgendes:

http://www.kabeldeutschland.de/portal/f ... cle/id/631


:|
petertxt
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von petertxt »

Da steht "schrittweise im Verlauf des Jahres 2011 einzuführen".

Da weniger als zwei Monate verbleiben, wird der erste Schritt vermutlich sein, die Jahreszahl im Text nach oben zu verändern :)
Silverio
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Silverio »

Wahrscheinlich wirds noch etwas dauern, aber rein theoretisch könnte mit der Aussage auch gemeint sein, dass alle Komponenten in 2011 IPv6-fähig gemacht werden, Der Schritt zum Kunden folgt danach dann....
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten): :D
[img]https://www.speedtest.net/result/2818053949.png[/img]
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Thyrael
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Thyrael »

petertxt hat geschrieben:Da steht "schrittweise im Verlauf des Jahres 2011 einzuführen".

Da weniger als zwei Monate verbleiben, wird der erste Schritt vermutlich sein, die Jahreszahl im Text nach oben zu verändern :)
Genau, quasi schrittweise nach oben... :D
-CK-
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von -CK- »

Ich habe heute mal eine Mail an das Kundencenter geschickt. Die Reaktion (wahrscheinlich ein 1:1-Zitat des verlinkten Zweizeilers) werde ich dann hier posten ;)
Sehr geehrter Kundendienst!

Seit einigen Monaten sind viele Webserver bereits auf das "neue" Internetprotokol IPv6 umgestellt. Inzwischen ist es die Regel, dass man angesichts der knappen IPv4-Adressen mit Zertifikatsfehlern bei Nutzung derselben rechnen muss oder gar Websites per IPv4 gar nicht erreicht.
Die bisherige Lösung per IPv6-Tunnel ist angesichts der sehr weiten Verbreitung des Protokolls nicht mehr schön, da es sich dabei nicht mehr um eine selten genutzte Zweitroute handelt, sondern vielmehr um eine komplette Umroutung des Internetverkehrs über den IPv6-Tunnel.
Kaum ein Diensteanbieter ist heute im Internet nicht IPv6-fähig, viele sind sogar nur noch eingeschränkt IPv4-fähig.
Auf Seiten der Internetzugänge für Privatpersonen sieht dies jedoch vollkommen anders aus. Hier sträuben sich die Anbieter nach wie vor, die unweigerliche Umstellung anzugehen. Dabei werden dann unverbindliche Aussagen wie "im Laufe des Jahres 2010" gefällt, die dann ohne Weiteres auf "im Laufe des Jahres 2011" korrigiert wurden (http://www.kabeldeutschland.de/portal/f ... cle/id/631). Nun ist jedoch auch das Jahr 2011 (fast) gelaufen und immer noch ist das inzwischen zum alten Eisen gehörende (*1998) IPv6-Protokoll nicht wie mehrfach versprochen eingeführt.

Ich möchte daher anfragen, wann wir als Kunden denn damit rechnen können, wieder das gesamte Internet zu erreichen und Websites ohne Zertifikatsfehler aufrufen zu können.

Mit freundlichen Grüßen,
****** ******
Übrigens @ Uralt-Post von RcRaCk2k:
Du darfst auf Kunde auf nichts bestehen, was nicht Vertragsbestandteil war.

IPv6 ist ein Standard, richtig, aber nicht der Standard für die Internet-Kommunikation, der wird aktuell immer noch von IPv4 geführt. IPv6 soll IPv4 ablösen, bis es jedoch soweit ist, kann Kabel-Deutschland dem Kunden IPv6 immer noch vorenthalten.
Ich habe als Kunde einen Internetzugang gebucht. Dieser muss die gängigen Standards beinhalten. IPv6 ist sei 1998 DER Standard des Internets. Viele Websites im deutschen Raum (vor allem von Privatpersonen) und die meisten im asiatischen Raum (die sind angesichts ihres IPv4-Adresspools natürlicherweise schon lange bei IPv6) können nicht mehr per IPv4 aufgerufen werden. Bei denjenigen, die es noch sind, empfängt man häufig Zertifikatsfehler aufgrund Shared-IPs. Der Adresspool von IPv4 ist schon vor Ewigkeiten aufgebraucht worden. Laien, die nichts von Netzwerktechnik verstehen, werden dies zwar verneinen, Leute, die jedoch ein wenig Ahnung haben, wissen z.B., dass NOT-Lösungen wie NAT zum einen gegen den geist des Internets (End-to-End-Verbindungen) verstoßen, zum anderen für massig Probleme sorgen, die dann wiederum nur durch Not-Not-Lösungen wie z.B. STUN mehr schlecht als recht bewältigt werden.
Nach meiner Rechtsauffassung ist es also die Pflicht eines Internetanbieters, entweder einen vollwertigen und damit alle Standards, auch die uralten von 1998, beherrschenden Internetzugang bereitzustellen, oder dies ausdrücklich dem Kunden mitzuteilen á la "Achtung: bei uns erhalten Sie lediglich Zugang zu Technologien, die bereits im letzten Jahrtausend überholt wurden, massive Sicherheitslücken beinhalten und der Größe der heutgen vernetzten Welt schon lange nicht mehr nachkommen".

So, genug getrollt, äh, Luft gemacht. Es geht ja nicht gegen euch. Auch nicht nur gegen KD. Es geht um diese geldgeilen Konzerne, die es nicht auf die Kette kriegen, einen Schritt, um den sie ohnehin nicht herumkommen, zu wagen und dabei ein wenig springen zu lassen.
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koaschten
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von koaschten »

Sorry, aber das kansnt du nicht ernst gemeint haben oder?
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von -CK- »

Sorry, aber das kansnt du nicht ernst gemeint haben oder?
Und der Inhalt?
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fLoo
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von fLoo »

-CK- hat geschrieben:Inzwischen ist es die Regel, dass man angesichts der knappen IPv4-Adressen mit Zertifikatsfehlern bei Nutzung derselben rechnen muss oder gar Websites per IPv4 gar nicht erreicht.
Ist mir bislang noch nie passiert, nenne mir mal bitte ein paar Webseiten, welche du tagtäglich nutzt und welche lediglich per IPv6 zu erreichen sind.
-CK- hat geschrieben:Die bisherige Lösung per IPv6-Tunnel ist angesichts der sehr weiten Verbreitung des Protokolls nicht mehr schön, da es sich dabei nicht mehr um eine selten genutzte Zweitroute handelt, sondern vielmehr um eine komplette Umroutung des Internetverkehrs über den IPv6-Tunnel.
Defakto falsch. Lediglich der IPv6-Traffic wird über den IPv6-POP geleitet, IPv4 bleibt davon unberührt. Auch ist die Verbreitung von IPv6-Traffic marginal. Schau dir mal den Vergleich zwischen IPv4 und IPv6 Traffic beim Decix an. http://decix.de/content/network.html . Vergleich 725 Mbit vs 1,1 Terabit (Faktor 1600)
-CK- hat geschrieben:Kaum ein Diensteanbieter ist heute im Internet nicht IPv6-fähig, viele sind sogar nur noch eingeschränkt IPv4-fähig.
Soso, dann lass uns mal schauen, welche Webseiten des täglich Lebens einen AAAA-Record, bzw keinen A-Record aufweisen können:

Heise.de | IPv4 | IPv6
Spiegel.de | IPv4 | IPv6
Bild.de | IPv4 | IPv6
QSC.de | IPv4 | IPv6
Alice.de | IPv4 | IPv6
Telekom.de | IPv4 | IPv6
T-Online.de | IPv4 | IPv6
1und1.de | IPv4 | IPv6
Arcor.de | IPv4 | IPv6

'nuff said
-CK- hat geschrieben:Ich habe als Kunde einen Internetzugang gebucht. Dieser muss die gängigen Standards beinhalten.
Nope. Oder möchtest Du auch BGP-Routen ändern, nur weil das ein Standard ist ?
-CK- hat geschrieben:IPv6 ist sei 1998 DER Standard des Internets.
Nope. IPv6 ist seit seiner Zertifizierung als Nachfolger von IPv4 geplant. Derzeit läuft die Implementierungsphase, Standard ist nach-wie-vor IPv4.
-CK- hat geschrieben:Viele Websites im deutschen Raum (vor allem von Privatpersonen) und die meisten im asiatischen Raum (die sind angesichts ihres IPv4-Adresspools natürlicherweise schon lange bei IPv6) können nicht mehr per IPv4 aufgerufen werden.
Beispiele bitte, danke.
-CK- hat geschrieben:So, genug getrollt, äh, Luft gemacht.
Danke.

Ich nutze hier HE-IPv6 über meinen OpenWRT-Router welcher per RADV die IPv6-Adressen dynamisch in das LAN reicht. Ping von 35ms zu Heise.de, IPv4-Traffic bleibt unberührt. Ich kann deine Probleme echt nicht nachvollziehen.
Kopfstation: Hamburg Barmbek Süd (22083) -> Gekündigt wgn. schlechter und überlasteter Kabelnetz-Qualität in Hamburg.

[KDG Helpdesk] - [Kopfstationen & Ausbaustatus]
-CK-
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von -CK- »

Ist mir bislang noch nie passiert, nenne mir mal bitte ein paar Webseiten, welche du tagtäglich nutzt und welche lediglich per IPv6 zu erreichen sind.
Ich bin als Student in Naturwissenschaften häufig darauf angewiesen, das Internet und damit nicht nur den deutschsprachigen Raum nach Meinungen und Publikationen wie Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten zu durchsuchen und diese zu nutzen. Es kam durchaus vor, dass Seiten nicht per IPv4 sondern nur per IPv6 erreichbar waren, auch, wenn dies zugegebenermaßen nicht sehr häufig war. Sehr häufig hingegen traf ich auf Seiten, welche ein ungültiges Sicherheitszertifikat per IPv4 und ein gültiges per IPv6 verwendeten. Ich selbst betreibe einige dieser Seiten und ich selbst hoste Dienste (welche jedoch nur Familie und Freunde nutzen können), welche ausschließlich per IPv6 erreichbar sind.
Und täglich möchte ich diese Seiten gar nicht aufrufen. Mir reicht es, wenn ich einmal dank fehlender IPv6-Unterstützung daran scheitern würde.
Schließlich geht es beim Internet nicht darum, die Auswahl seiner Surf-Ziele auf Google, Facebook Schüler.cc, StudiVZ und diverse andere Teenie-Plattformen zu beschränken.
Ich zweifle nicht daran, dass diejenigen, dessen Favoritenliste auf eine Hand passt und die ausschließlich Mainstreaminhalte abrufen, nicht davon tangiert werden. Aber das Internet gehört nicht Google und Konsorten! Das Internet ist ursprünglich als der Inbegriff der Demokratie gefeiert worden, bei dem jeder Mensch seinen Teil dazu beitragen kann. Dies ist jedoch mit IPv4 technisch nicht möglich.
Defakto falsch. Lediglich der IPv6-Traffic wird über den IPv6-POP geleitet, IPv4 bleibt davon unberührt. Auch ist die Verbreitung von IPv6-Traffic marginal. Schau dir mal den Vergleich zwischen IPv4 und IPv6 Traffic beim Decix an. http://decix.de/content/network.html
Eine solche Quelle hat die Aussagekraft wie die Größe eines Amselhirns über die Strömungsgeschwindigkeit des Amazonas.
Erstens wird das Internet nur zu einem recht kleinen Teil für den Personenkreis genutzt, welche tatsächlich mehr brauchen als ein Intranet von max. 20 Anbietern, darunter die o.g. Dienste.
Zweitens wird hier Wirkung und Rechtfertigung vertauscht. Natürlich feiern Seiten wie Google sich, den meisten Traffic im Netz zu fahren. Und natürlich fahren Seiten wie Google sowohl auf IPv4 als auch auf IPv6. Nur, frage ich dich, wie bitte IPv6-Traffic zustandekommen soll, wenn IPv6 für Laien nicht verfügbar ist? Oder anders gefragt: Meinst du nicht, dass man ohne Bedenken sein Haus und Hof darauf setzen kann, dass, sobald IPv6 für jedermann verfügbar wird, das Verhälntnis IPv6 zu IPv4 genau umgekehrt aussehen wird?
Heise.de | IPv4 ✔| IPv6 ✔
Spiegel.de | IPv4 ✔ | IPv6 ✔
Bild.de | IPv4 ✔ | IPv6 ✔
QSC.de | IPv4 ✔ | IPv6 ✔
Alice.de | IPv4 ✔ | IPv6 ✔
Telekom.de | IPv4 ✔ | IPv6 ✔
T-Online.de | IPv4 ✔| IPv6 ✔
1und1.de | IPv4 ✔ | IPv6 ✔
Arcor.de | IPv4 ✔ | IPv6 ✔
Was willst du mir mit diesen Seiten sagen? Diese Seiten interessieren lediglich den durchschnittlichen BILD-Leser. Meinst du, es ist fair, nur, weil der Großteil der Bevölkerung nun einmal die BILD liest und kaum jemand eine spezielle Lokalzeitung der vielen, letztere zu verbieten? Denn genau so passiert dies derzeit mit dem Internet. Große Seiten, welche IPv4-Adressen im Überfluss haben, sind natürlich problemlos erreichbar. Aber sehr informative, da qualitativ häufig um Welten bessere, Seiten von Privatpersonen, welche vielleicht nichts anderes haben als einen Server mit einer einzigen IPv4-Adresse (Zertifikatsfehler) oder gar nur das Home-NAS (keine Verbindung ohne IPv6) sind so nur eingeschränkt oder gar nicht erreichbar. Und dass ein Konzern, der IPv4-Adressen wie Sand am Meer bunkert und durch das Faktum "IPv4-Anschluss schließt IPv6 aus, IPv6-Anschluss lässt IPv4 zu" auch keinen Bedarf sieht, selbst bei reinen IPv6-Kunden etwas an der derzeitigen Architektur zu ändern, leuchtet wohl jedem ein, oder?
Nope. Oder möchtest Du auch BGP-Routen ändern, nur weil das ein Standard ist ?
Mir reicht es, wenn ich jeden Host im Internet erreichen kann, sofern dieser nicht von sich aus entscheidet, mich auszusperren. Dies kann ich jedoch bei Weitem nicht.
Ich habe einen InternetANSCHLUSS gebucht, den ich nicht vollständig erhalte, nicht ein komplettes Netzwerk als Teil des Internets.
Ich nutze hier HE-IPv6 über meinen OpenWRT-Router welcher per RADV die IPv6-Adressen dynamisch in das LAN reicht. Ping von 35ms zu Heise.de, IPv4-Traffic bleibt unberührt. Ich kann deine Probleme echt nicht nachvollziehen.
Warum nutzt du einen HE-Tunnel, wenn IPv6 weder zum Standard des Netzes gehört, ohne welchen man nur eingeschränkten Zugriff erlangen kann, noch irgendwelche Vorteile gegenüber IPv4 bietet? Merkst du etwas? Du sprichst vom einen und tust das andere! Warum surfst du BILD und Alice nicht per IPv4 an wie jeder andere auch?
Und kleiner Denkanstoß noch: Mit dieser ganzen Passage, die du nun mit unzulänglichen, da für die Praxis irrelevanten Gegenargumenten zerpflückt hast, habe ich genau DICH verteidigt, denn die zitierte Antwort ist diejenige auf DEINEN Beitrag, in dem du dich FÜR IPv6 aussprichst!

Nenne mir doch bitte deine Beweggründe, den HE-Tunnel (welchen ich neben meinen sixxs-Tunneln ebenfalls nutze, jedoch die uneingeschränkte Begeisterung nicht teilen kann) zu nutzen und erläutere mir, warum diese für einen normalen KD-Kunden nicht gelten sollten.
Bist du etwas besseres?
Oder ist Bedingung für einen vollständigen Internetzugang das Know-How, Tunnellösungen installieren zu können?
Reicht es nicht, wenn man einen Internetanbieter hat? Muss man einen Internetanbieter für IPv4 und einen für IPv6 nutzen?