Native IPv6 mit KDG

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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fLoo
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von fLoo »

-CK- hat geschrieben:Es kam durchaus vor, dass Seiten nicht per IPv4 sondern nur per IPv6 erreichbar waren, auch, wenn dies zugegebenermaßen nicht sehr häufig war. Sehr häufig hingegen traf ich auf Seiten, welche ein ungültiges Sicherheitszertifikat per IPv4 und ein gültiges per IPv6 verwendeten.
Ich denke kaum, dass Du ihm Rahmen deiner Recherche für das Studium, sicherheitsrelevante Daten verschickst.Daher kannst Du in diesem Fall auch gut und gerne auf ein gültiges Sicherheitszertifikat verzichten.
-CK- hat geschrieben:Ich selbst betreibe einige dieser Seiten und ich selbst hoste Dienste (welche jedoch nur Familie und Freunde nutzen können), welche ausschließlich per IPv6 erreichbar sind.
Schön, ich auch, jedoch fahre ich Dual-Stack, sowohl beim Hosting wie an meinem Hausanschluss, ist ja jedem selbst überlassen.
-CK- hat geschrieben:Schließlich geht es beim Internet nicht darum, die Auswahl seiner Surf-Ziele auf Google, Facebook Schüler.cc, StudiVZ und diverse andere Teenie-Plattformen zu beschränken.
Wie die Auswahl der Surfziele für individuelle Personen aussieht, kannst du ihnen kaum vorschreiben. Die Einen rufen am Tag 100, die anderen nur eine Seite auf. Worum es geht ist, das zu erreichen was man vorhat, ob mit Einer oder hunderten Webseiten.
-CK- hat geschrieben:Ich zweifle nicht daran, dass diejenigen, dessen Favoritenliste auf eine Hand passt und die ausschließlich Mainstreaminhalte abrufen, nicht davon tangiert werden.
Richtig, denn die Alexa Top 100 für Deutschland bietet eine IPv4 für jede Webseite ;)
-CK- hat geschrieben:Das Internet ist ursprünglich als der Inbegriff der Demokratie gefeiert worden, bei dem jeder Mensch seinen Teil dazu beitragen kann. Dies ist jedoch mit IPv4 technisch nicht möglich.
*ARPA*HUST*NET* - soviel zur Demokratie :)
-CK- hat geschrieben:Erstens wird das Internet nur zu einem recht kleinen Teil für den Personenkreis genutzt, welche tatsächlich mehr brauchen als ein Intranet von max. 20 Anbietern, darunter die o.g. Dienste.
Wären die oben genannten Seiten ein Intranet, könnte man als Endnutzer schlecht darauf zugreifen.
-CK- hat geschrieben:Zweitens wird hier Wirkung und Rechtfertigung vertauscht. Natürlich feiern Seiten wie Google sich, den meisten Traffic im Netz zu fahren. Und natürlich fahren Seiten wie Google sowohl auf IPv4 als auch auf IPv6. Nur, frage ich dich, wie bitte IPv6-Traffic zustandekommen soll, wenn IPv6 für Laien nicht verfügbar ist? Oder anders gefragt: Meinst du nicht, dass man ohne Bedenken sein Haus und Hof darauf setzen kann, dass, sobald IPv6 für jedermann verfügbar wird, das Verhälntnis IPv6 zu IPv4 genau umgekehrt aussehen wird?
Je nachdem, wie die Präferenz des Browser eingestellt ist. Mein Firefox präferiert IPv6 über IPv4 und so werden z.B. Youtube-Videos (die Contentserver laufen über IPv6) über IPv6 ausgeliefert.
-CK- hat geschrieben:Was willst du mir mit diesen Seiten sagen? Diese Seiten interessieren lediglich den durchschnittlichen BILD-Leser. Meinst du, es ist fair, nur, weil der Großteil der Bevölkerung nun einmal die BILD liest und kaum jemand eine spezielle Lokalzeitung der vielen, letztere zu verbieten?
Soso, diesen Kommentar poste doch mal bitte im Heise-Forum, die werden sich freuen :mussweg: Dein Beispiel mit den Lokalzeitugen kann ich nicht nachvollziehen, bitte auch hier mal Beispiele liefern, danke. Unsere hier ansässigen Lokalzeitungen (für die ich auch als IT-Berater zuständig bin) haben alle genug IPv4-Adressen für alle Services inkl. Zertifikate.
-CK- hat geschrieben:Denn genau so passiert dies derzeit mit dem Internet. Große Seiten, welche IPv4-Adressen im Überfluss haben, sind natürlich problemlos erreichbar. Aber sehr informative, da qualitativ häufig um Welten bessere, Seiten von Privatpersonen, welche vielleicht nichts anderes haben als einen Server mit einer einzigen IPv4-Adresse (Zertifikatsfehler) oder gar nur das Home-NAS (keine Verbindung ohne IPv6) sind so nur eingeschränkt oder gar nicht erreichbar.
Hosting kostet heutzutage ein Appel und ein Ei. Wenn man einen solchen Drang verspürt sich der Welt mitzuteilen, kann man auch gut und gerne mal ein paar Eier in die Hand nehmen und zum nächsten Hoster laufen.
-CK- hat geschrieben:Mir reicht es, wenn ich jeden Host im Internet erreichen kann, sofern dieser nicht von sich aus entscheidet, mich auszusperren. Dies kann ich jedoch bei Weitem nicht.
Du sagstest doch, dass du SixxS und HE nutzt - also kein Problem für dich auch diese Seiten zu erreichen.
-CK- hat geschrieben:Warum nutzt du einen HE-Tunnel, wenn IPv6 weder zum Standard des Netzes gehört, ohne welchen man nur eingeschränkten Zugriff erlangen kann, noch irgendwelche Vorteile gegenüber IPv4 bietet?
Über die Vor- und Nachteile von IPv6 möchte ich dich jetzt nicht aufklären müssen, das entnimm bitte den passenden Quellen. Ich nutze HE, da ich mich mit der Technik vertraut machen möchte, bevor sie eingeführt wird.
-CK- hat geschrieben:Merkst du etwas? Du sprichst vom einen und tust das andere! Warum surfst du BILD und Alice nicht per IPv4 an wie jeder andere auch?
Selbst wenn ich es wollte, könnte ich diese Seiten garnicht per IPv6 aufrufen (s.O.), leider gehören diese Seiten nicht zu meinen Favoriten, sondern waren lediglich als Beispiel für ISPs und überregionale Zeitungen gedacht.
-CK- hat geschrieben:Und kleiner Denkanstoß noch: Mit dieser ganzen Passage, die du nun mit unzulänglichen, da für die Praxis irrelevanten Gegenargumenten zerpflückt hast, habe ich genau DICH verteidigt, denn die zitierte Antwort ist diejenige auf DEINEN Beitrag, in dem du dich FÜR IPv6 aussprichst!
:wand:
-CK- hat geschrieben:Nenne mir doch bitte deine Beweggründe, den HE-Tunnel (welchen ich neben meinen sixxs-Tunneln ebenfalls nutze, jedoch die uneingeschränkte Begeisterung nicht teilen kann) zu nutzen und erläutere mir, warum diese für einen normalen KD-Kunden nicht gelten sollten.
Weil normale Kunden keine Ahnung davon haben, wie sie eine IPv6-Firewall administrieren und die meisten - wenn überhaupt - nur die Windows-Firewall aktiviert haben.
-CK- hat geschrieben:Bist du etwas besseres?
Ja
-CK- hat geschrieben:Oder ist Bedingung für einen vollständigen Internetzugang das Know-How, Tunnellösungen installieren zu können?
Derzeit - ja.
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von -CK- »

Na siehste! Vielen Dank für die Bestätigung.
Ist doch immer schön, wenn man nach einer anregenden Diskussion auf einen Nenner kommt. 8)

Schönen Abend noch!
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Winchester
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Winchester »

Moin!

Möchte mich hier auch mal wieder einklinken. IPv6 ist zur Zeit wirklich noch nicht nötig um am Internet teil zu haben. Warum IPv6 sich noch nicht durchgesetzt hat liegt daran, das der Leidensdruck um auf das neue Protokoll umzustellen noch nicht groß genug ist. Die zur Zeit eingeführten Dienste funktionieren noch allesamt mit IPv4 und noch gibt es IPv4 Adressen von den jeweiligen RIRs, auch wenn es nicht mehr allzuviele davon gibt.

Internet ist schon lange ein Wirtschaftszweig und wie immer in der Wirtschaft, wird nur etwas geändert wenn sich daraus Profit schlagen lässt. IPv6 wirft aber keinen Profit ab sondern kostet erst mal nur. Deswegen tun sich auch alle großen Provider schwer es ihren Kunden zu geben, gleichwohl das jeweilige Backbone der meisten Provider schon IPv6 ready ist. IPv6 wird mit Sicherheit zu erhöhten Support aufkommen bei Endkunden führen und das scheuen die Provider.

Mir selber sind auch keine interessanten oder wichtigen Web Seiten bekannt die nur via IPv6 only zu erreichen sind. Wenn dann haben sie Dualstack am laufen und das wird auch noch sehr viele Jahre so bleiben. Bis IPv4 irrelevant wird im Internet wird es sicherlich noch 1-2 Jahrzehnte dauern.

Ich gehöre auch zu den IPv6 Verfechtern, benutze seit Jahren einen Sixxs Tunnel und kommt damit ganz gut klar. Natürlich wünsche ich mir eine native Lösung von meinem Provider, aber es vehement zu fordern bringt es auch nicht. Es wird kommen, früher oder später und solange kann ich wirklich gut mit der für mich unkomplizierten Tunnellösung leben.

Ich bin online mit IPv6 über Vodafone Dual-Stack-Lite, Router Vodafone Fritz!Box 6660, SamKnows Internet Monitoring

-CK-
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von -CK- »

Hallo Winchester!

Vielen Dank für die Aufwertung der aktuellen Diskussion. Dies kann man definitiv so stehenlassen.

Tatsächlich haben die ISP nicht nur Kosten bei der Umstellung auf IPv6 zu tragen, sondern auch beim Betrieb danach:
Denn IPv6 macht es möglich, seine Geräte an das Internet anzubinden und nicht wie bisher an ein behelfsmäßiges NAT-Gateway. Dies bedeutet, dass das Hosten von Heimseiten, Webcams, NASes, Scanner, whatever auch Laien möglich ist. Schließlich muss man die Geräte lediglich an den radv- oder DHCPv6-Router anschließen, sich an einem Bildschirm der Wahl die Adresse ausgeben lassen, diese seinen Freunden sagen und los geht das fröhliche HD-Videos-per-Internet-streamen. Mit der Folge, dass wahrscheinlich durch die Nutzung des echten Internets der Traffic, das teuerste am Internetzugang, drastisch steigen wird.

Aber ist es fair oder genau genommen rechtens, dass die ISPs dem Kunden aus diesem Grund den Zugang zum Internet mit mehr als einem Gerät und zur anderen, neueren Hälfte des Internets verwehren?

Ich möchte nicht abstreiten, dass für den Durchschnitts-DAU das Internet aus dem Aufrufen von Websites und, wenn es hochkommt, den direkten E-Mail-Empfang/Versand per anständigem Client besteht. Aber ich stoße hier wahrscheinlich auf Zustimmung, dass es Menschen gibt, welche begriffen haben, was das Internet überhaupt ist, und dieses auch nutzen möchten. Mit all seinen Möglichkeiten, wo das unkomplizierte Zugreifen auf das NAS des Kumpels defintiv zugehört.

Und ich möchte auch nicht abstreiten, dass Medienkompetenz heutzutage in etwa so weit verbreitet ist wie die gute alte Armbrust: Es gibt kaum jemanden, der damit herumläuft. Ich habe als angehender Lehrer tatsächlich schon eine Unterrichtsstunde mit dem Thema "Suchen im Internet" gehalten - mit erschreckenden Resultaten. Da wird entweder der erstbeste Google-Link als die einzig wahre und verlässliche Quelle genutzt oder die Wikipedia. Schon erschreckend, was da für ein inhaltlicher Schwachsinn bei herauskam. Jedenfalls gehören nicht nur Seiten wie [an dieser Stelle die tolle BILD-Liste von fLoo zu Rate ziehen] zum Internet sondern vor allem die vielen oftmals unentdeckten und an technischen Hürden scheiternden Seiten von Privatpersonen. Ich selbst habe mich schon etliche Male daran schwarzgeärgert, dass ich beispielsweise beim Betrieb eines Fachschaftsforums die Wahl zwischen einem teuren Extra-Server mit eigener IPv4-Adresse, dem Verzicht auf die Verschlüsselung der Zugangsdaten und weit sensibleren Informationen oder dem Inkaufnehmen einer Browserwarnung wegen eines Shared-IP-Zertifikatfehlers. Klar, meine Seiten unterstützen allesamt IPv6 und verwenden dedizierte und signierte Zertifikate. Aber da die ISPs es immer noch versäumen, ihren vertraglichen Pflichten, nämlich der Bereitstellung eines Internetzugangs nach gängigen (IPv6 ist 1998 als Standard verabschiedet worden) Standards, nachzukommen, können die Besucher die Seiten nicht anständig nutzen. Okay, dank der Phlegmatik bei der Umsetzung der vetraglichen Pflichten kam neulich die nächste Behelfslösung á la NAT oder STUN: SNI. Dank SNI können inzwischen so gut wie alle Browser per TLS dem Webserver mitteilen, welche Seite sie aufrufen möchten und welches Zertifikat dieser dafür ausliefern soll. Aber ist es der richtige Weg, immer wieder auf Hürden zu stoßen und diese langwierig durch Behelfslösungen zu beseitigen (und während dessen den vernünftigen Betrieb der Dienste unmöglich zu machen), weil die ISPs ihren Pflichten nicht nachkommen?

Zuletzt sei noch angemerkt, dass IPv6 einige Sicherheitsmängel von IPv4 behebt und so für ein sichereres Internet mit, sobald der IPv4-Verkehr abgelöst wurde, auch kostengünstigerem Unterhalt durch Wegfall der ganzen Sicherheitseinrichtungen sorgt. Auch "Kleinigkeiten" wie ein intelligenteres Routing, NDP, eine schönere ARPA-Zone und andere Verbesserungen sorgen für einen kostengünstigeren Betrieb und eine deutlich höhere Nutzerfreundlichkeit.


Worauf ich hinaus möchte:
Dem Durchschnitts-DAU ohne Medienkompetenz wird die Einführung von IPv6 sicher wenig jucken bzw. gar ärgern. Dieser hat einmal vom Techniker den Internetanschluss teuer konfigurieren lassen und möchte seine Ruhe haben beim BILD.de-Lesen.
Leute jedoch, welche das Internet in seinem schon 1970 zugedachten Sinn nutzen möchten und nicht ständig mehr Zeit mit dem Überwinden von technischen Unzulänglichkeiten als mit der Installation des Protokolls selber (mir graut jedes Mal beim Installieren von SIP-Telefonen) verbringen möchten, und auch Leute, die keine Ahnung von Technik haben und ihre Geräte einfach per Anstöpseln ins Internet (!= NAT-übersetztes LAN) bringen möchten, haben durchaus Interesse am neuen uralten Protokoll.

Und dass dieses seit 1998 als Standard erklärte Protokoll zum Standard des Internets gehört und damit de Jure zu den vertragspflichten des ISPs, muss hier nicht wirklich diskutiert werden, oder?
Und dass es Leute gibt, die kein Interesse an IPv6 haben, ist auch klar. Aber haben diese Leute das Recht, ihre Meinung als allgemeingültig hinzustellen und Leuten, die nicht damit einverstanden sind und auf das Standard-Protokoll bestehen, ihr gutes Recht darauf zu nehmen? Ein [Ironie]bisschen[/Ironie] arrogant und egozentrisch ist dies ja wohl schon, oder?
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von fLoo »

Normalerweise mag ich es ja lange Texte zu lesen und zu kommentieren, aber bei diesem Erguss von exorbitantem Unwissen halte ich mich gepflegt zurück :)
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von -CK- »

Besser ists. Denn von dir kommt eh nur Schmodder wie
  • :wand:
    Du bist doof
    Ich bin etwas besseres
    Ich habe keine Ahnung, tue aber so, ätsch!
    Trololololo
Und vor allem schizophrene Anwandelungen!
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von koaschten »

Mal ganz ehrlich. Bei welchem GROSSEN Provider kriegst du derzeit schon natives IPv6? Ich nehme auch internationale Beispiele.

Deine Netiquette lässt übrigends auch sehr zu wünschen übrig. Ein Forum ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Was du hier betreibst ist schon fast "trolling".
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von fLoo »

koaschten hat geschrieben:Mal ganz ehrlich. Bei welchem GROSSEN Provider kriegst du derzeit schon natives IPv6? Ich nehme auch internationale Beispiele.

Deine Netiquette lässt übrigends auch sehr zu wünschen übrig. Ein Forum ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Was du hier betreibst ist schon fast "trolling".
Darüber müssen wir nicht weiter sprechen, die Postings sprechen für sich :flöt:
Ich habe auch keine Beispiele von Ihm erhalten :motz:
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Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Winchester »

koaschten hat geschrieben:Mal ganz ehrlich. Bei welchem GROSSEN Provider kriegst du derzeit schon natives IPv6? Ich nehme auch internationale Beispiele.
Auf die schnelle fallen mir 3 ein.

Comcast, USA, IPv6 im Rahmen eines Pilot Projektes. http://www.comcast6.net/
Free, zweitgrößter Provider in Frankreich. http://www.free.fr/assistance/707-ipv6.html
XS4ALL, Niederlande http://www.zdnet.de/news/41531444/avm-u ... wender.htm

Gibt bestimmt noch weitere. Aber da kannste ja gerne selber nach suchen.

@-CK-
Das Hosten von Webseiten oder der Zugang zu anderen Geräten was du in deinem Posting genannt hast war auch schon mit IPv4 und NAT möglich. Nennt sich Portforwarding und für die wechselnde IPv4 gibt es DynDNS. Der Aufwand wird bei IPv6 in dem Falle auch nicht weniger, denn wenn die Router Hersteller es hoffentlich richtig machen, dann ist ein IPv6 fähiges Gerät im LAN mitnichten sofort aus dem Internet erreichbar. Sondern die Firewall im Router muss konfiguriert werden. Vergleichbar mit dem Eintrag eines Portforwardings. Alles andere wäre der Sicherheits technische Gau. Der unbedarfte User welcher noch nie ein Portforwarding eingerichtet hat wird das konfigurieren einer IPv6 Firewall Regel auch nicht so auf die schnelle hin bekommen. Und nein, UPnP ist keine Lösung sonder das gleiche wie eine nicht eingeschaltete Firewall.

Zudem ist es ausgesprochen sinnlos ein NAS oder eine Webseite über seinen Home Internet Anschluss zu Hosten. Da wäre dann noch vor IPv6 die Forderung nach mehr Upload eher gerechtfertigt. Zudem möchte ich persönlich gar nicht das mir mein Upload von Fremden oder auch Freunden einfach so dicht gemacht werden kann, weil einer meint mal eben sich was von mir abzuholen.

Wenn ich was großes Bewegen will, hole ich mir ja auch nen Anhänger fürs Auto oder gleich nen LKW und versuche nicht das mit meinem Kleinwagen irgendwie weg zu bekommen. Und dann bezahle ich dafür natürlich auch etwas extra. So gesehen, wenn ich was Hosten will nehme ich nen Hosting Angebot war und versuche nicht das über meinen, in der Leistung beschränkten, Internet Zugang. Klar Auto Vergleiche hinken, aber mir fiel gerade nichts besseres ein.

Die Anzahl der IPv6 Hosts im Internet ist verglichen mit der Anzahl von IPv4 Hosts noch sehr gering. Und du selber kannst ja noch nicht mal darlegen welche wichtigen Hosts nur IPv6 only sind. Wenn ich nach deiner Argumentation gehe bin ich ja auch nur ein DAU, denn meinen privaten Internet Anschluss verwende ich tatsächlich nur zum Surfen, Mailen und sonstige Sachen die wohl jeder mit dem Internet macht. Aber ich habe natürlich auch ein VPN Zugang zu meinem Heimnetz, den ich aber nur selten brauche. Verwandten und Bekannten helfe ich gerne mal aus der Ferne. Dafür gibts Logmein oder Teamviewer welche auch über NAT funktionieren weil der Traffic über die Server des Anbieters laufen. Man kann geteilter Meinung sein ob man das möchte das es über Fremde Server läuft, aber ich sehe da jetzt nicht so die Gefahr wenn jemand drittes den Desktop sehen könnte und sieht wie ich nen Treiber installiere oder ne Konfiguration vornehme bei nem Bekannten.

Deswegen sehe ich auch nicht das mir irgendwas verwehrt wird wie du es nennst. Aufregen würde ich mich natürlich über ein Provider seitiges NAT welches nicht unter meiner Kontrolle steht wie es z.B. mit dem Handy oder UMTS Surfstick gegeben ist. Doch störend ist es in dem Falle auch nicht da ich mit Handy oder Notebook nur Inhalte abrufe und da z.B. VPN Tunnel auch möglich sind, ist das auch so kein großer Nachteil.

So gesehen ist IPv6 für den normalen Internet User völlig irrelevant. Genauso wie einem normalen Autofahrer auch nicht interessiert wie ein Motor funktioniert. Er muss nur wissen wie man damit fährt und wo der Sprit rein kommt und noch wissen welcher Sprit, Benzin oder Diesel. Genauso müssen Internet Anschlüsse funktionieren. Dem benutzer ist vollkommen egal ob seine Webseite via IPv4 oder IPv6 übertragen wurde. Hauptsache es ist schnell und er bekommt das was er haben/sehen will.

Der Durchschnitts DAU wie du es immer nennst macht doch meistens folgendes wenn er nen Internet Anschluss bekommt. Er stöpselt seine Geräte zusammen und ist im Netz. Eventuell muss er vielleicht ne Windows CD einlegen welche ihm dann an Bildschirm Schritt für Schritt erklärt was er zu tun hat. Schon mal in letzter Zeit nen neuen Internet Anschluss eingerichtet? Bei DSL gibts Boxen da brauchste nur noch nen StartCode eingeben und fertig ist dein Internet Zugang. Bei Kabel kommt sogar noch nen Techniker raus der dir das Modem anschließt und den dazu bestellten Router schließt er dir wenn er freundlich ist sogar auch an. Wie das mit der Kabel Fritte ist weiss ich jetzt nicht genau, aber auch da sollte der Kunde nicht allzuviel Handanlegen müssen.

Ich finde IPv6 und auch die neuen Möglichkeiten die das Protokoll bietet wirklich toll. Aber ich bin auch kein DAU sondern IT ist mein Beruf. Und daher weiß ich das es meinen Kunden vollkommen egal ist wie etwas funktioniert, nur wenn ich weg bin soll es funktionieren.

Und Standard ist IPv6 auch nicht, sondern es gibt seit 1998 ein RFC wo das beschreiben ist. Es ist bei der IETF noch nicht als Standard geführt: http://www.rfc-editor.org/rfcxx00.html#STDbySTD sondern nur als Draft Standard und das bedeutet das dieses Protokoll noch nicht endgültig verabschiedet ist. Somit also noch Änderungen im Protokoll sich ergeben können. Das ist zum Beispiel da wichtig wo viel IP Traffic umgeschlagen wird. Also den Core und Edge Routern der Provider. Die können zwar alle schon IPv6 aber nur in Software. Was bedeutend langsamer ist als die Custom ICs die den IPv4 Verkehr in Hardware, sprich Silizium abwickeln. Bis das in Silizium gegossen werden kann, muss aber IPv6 wirklich ein unveränderlicher Standard werden, was er zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht ist.

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Thyrael
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Registriert: 03.02.2009, 12:46

Re: Native IPv6 mit KDG

Beitrag von Thyrael »

Gibt es eigentlich irgendwo Beispiele oder How-Tos die zeigen wie derzeit alltägliche Konfigurationen mit IPv6 gehandhabt werden? Ich lese immer nur ständig wie toll und großartig IPv6 sein soll aber außer großen theoretischen Gefasel findet man kaum was. Selbst gestandene Techniker wissen kaum mehr als das es "IPv6 gibt" und fangen an groß mit den Augen zu rollen wenn dieses Thema irgendwo besprochen wird.