KD Vertrag und BFS Risk Inkasso - Nur Probleme

[Mr.White]

Hallo zusammen,

nach nun mehr 4 Monaten und unzähligen eMails suche ich nun Hilfe in diesem Forum. Kurz und knapp, es besteht folgender Sachverhalt:

1. Mai 2011 Vertragsbegin mit der KD in Hamburg für eine WG mit 3 Personen (Vertragsnehmer - Ich) (Konto für Bankeinzug eine andere Person)

• Juni 2011 Kündigung des Vertrages zum zum Vertragsende (demnach 1 Jahr / Mai 2012) --> Direkter Auszug aus der WG

• März 2012 Mahnungen über nicht bezahlte Rechnungen

• April 2012 Fristlose Kündigung des Vertrags mit Übergabe an BFS Risk Inkasso

• Juni 2012 Verdreifachung des zu zahlenden Betrages - Keinen Ansprechpartner bei KD / Inkassobüro unfreundlich (unseriöse Darstellung im Internet durch Betroffene)

--> Auf meinen Vorschlag den Gesamtpreis des Vertrages bis zum Ende (1 Jahr) inlk. der Hardware wurde nicht eingegangen!!!

Dies als kurze Zusammenfassung der Geschichte. Da ich nach der Benachrichtigung, das Zahlungen ausstehen direkt mit den damaligen Mitbewohnern in Kontakt treten wollte bat ich direkt um einen Aufschub der Zahlungen um die Sachlage mit den Betroffenen zu klären. In diesem Zeitraum wurde der Vertrag wohl schon an das Inkassobüro übergeben ohne einen Hinweis.

Die Hotline bei KD kann mir nicht weiterhelfen, sowie das am Telefon häufig erwähnte Beschwerdemanagement. Immer bekomme ich eine Mail zurück in der das Inkassobüro genannt wird, mit dem ich in Kontakt treten soll. Dort werden meine Mails entweder ignoriert oder ich werde am Telefon mit lauter stimme aufgefordert den zu Zahlenden Betrag "schleunigst zu bezahlen, sonst kann das ganze auch schnell mal vierstellig werden" ... Stand KW23:
Zwei Rechnungen erhalten, einmal von BFS Risk und eine von KabelDeutschland. Nun bin ich leicht verwirrt und zugleich auch erschüttert, wie mit solchen Angelegenheiten umgegangen wird. Nach diesem Vorfall habe ich direkt ein paar Infos über das Inkassobüro eingeholt und bin nun mehr als schockiert, mit welchen Tricks dieses unseriöse Büro versucht an Geld zu kommen.

Nun meine Frage in die Runde, wer hat ähnliche Erfahrungen mit dem Inkassobüro gemacht und wie sollte am besten verfahren werden? Ggf. kann der CommunitySupport hier auch weiterhelfen, da ich schon in anderen Beiträgen gelesen habe, das die Forderungen auch zurückgenommen werden können...


Danke für eure Hilfe!

[Samchen]

Gebe dass ganze doch an deinen Rechtsanwalt ab. Würde ich in deinen fall auch so machen.

[Bubblegum]

Forderungen können zurückgenommen werden, wenn ...
Ja wenn...

Spontan liest es sich, als ob es aus Sicht des Unternehmens keinen Grund dazu gibt, den angekündigten Weg der Forderungsbegleichung über das Inkassounternehmen zu ändern. In der Kündigungsmitteilung wird sich die Abgabe der Forderung und Zuständigkeit eines Inkassounternehmens finden.

Das Inkassobüros in der Internetwelt nicht als barmherzige Samariter dargestellt werden überrascht nun auch nicht wirklich. Natürlich bauen die Drohkulissen auf und versuchen das Verfahren schnellstmöglich abzuschliessen.

Die letzte Rechnung der KD wird wohl die Berechnung für nicht zurückgesendete Ausstattung sein, die bislang nicht an das Inkasso abgegeben ist. Die Forderung (Vertragsentgelte) an sich erscheint mir unstrittig - was hindert Dich daran diesen Betrag an den in der letzten Rechnung genannten Empfänger zu zahlen?

Auch ein Rechtsanwalt wird an einer unstrittigen Forderung nichts ändern können. Eventuell kannst Du durch Direktzahlung den Inkassogebühren entgehen.

[mason]

1. Da du Vetragsnehmer bist, bist du auch derjenige, der zahlen muss.
2. Hast du denn von KDG schriftlich einen Zahlungsaufschub gewährt bekommen mit einer Frist?
Wenn die Frist noch nicht um ist, Kopie des Schreibens an das Inkassobüro.
3. Hast du eine Aufstellung erhalten, wie sich die aktuellen Kosten zusammensetzen?
3-facher Betrag erscheint mir zu hoch; aber letztendlich wirst du um die Zahlung des offenen Betrages plus Inkassokosten nur schwer herumkommen.
4. Was sagt denn ein Ex-Mitbewohner, der zahlen sollte?

Um das ganze nicht teurer werden zu lassen, rate auch ich, einen Anwalt zu Rate zu ziehen.

Aber schon interessant, was über das Inkassounternehmen an sich berichtet wird im Netz.

[Mr.White]

Danke erstmal für die Antworten...

[...] In der Kündigungsmitteilung wird sich die Abgabe der Forderung und Zuständigkeit eines Inkassounternehmens finden. [...]

Das ist korrekt, darin wird erwähnt, das seit August 2011 keine Zahlungen mehr getätigt worden sind, bzw. der Bankeinzug aufgrund eines nicht gedeckten Kontos (Mitbewohner) nicht geltend gemacht werden konnte.

Davon habe ich ja nie etwas mitbekommen. Bis zum ersten Anruf im März war ich davon überzeugt das die Personen dort noch wohnen und der Vertrag gekündigt und bezahlt wird. Warum wurde ich nie per eMail oder telefonisch darüber in Kenntnis gesetzt das dort Zahlungen nicht getätigt werden können? Und warum wird der Vertrag dann in kürzester Zeit an ein Inkassobüro übergeben?

2. Hast du denn von KDG schriftlich einen Zahlungsaufschub gewährt bekommen mit einer Frist?

Dazu kam es nie. Telefonisch habe ich dem Kundenservice mitgeteilt, das ich die Angelegenheit mit den damaligen Mitbewohnern klären muss. Das wurde mir auch so bestätigt. Das wurde wohl unbeachtet gelassen und der Vertrag wurde direkt fristlos gekündigt und die zu zahlenden Kosten an das Inkassobüro verkauft!

3. Hast du eine Aufstellung erhalten, wie sich die aktuellen Kosten zusammensetzen?
3-facher Betrag erscheint mir zu hoch; aber letztendlich wirst du um die Zahlung des offenen Betrages plus Inkassokosten nur schwer herumkommen.

Ja habe ich, die Monatsbeiträge plus der Schadensersatz. Der Schadensersatz beläuft sich auf ca. das doppelte. Hinzu kommen nun auch die Kosten für das Inkassobüro. Nun habe ich aber eine Rechnung über ca. 720€ vom Inkassobüro und eine Rechnung von KabelDeutschland über ca. 680€ ... Beide über die gleichen Forderungen.

4. Was sagt denn ein Ex-Mitbewohner, der zahlen sollte?

Die WG wurde im August aufgelöst ohne das ich davon einen Bescheid bekommen habe. Den Mitbewohnern war der Vertrag egal, da ich ja Vertragsnehmer bin/war. Das Geld für Ihren Anteil ca. 120€ (29,90x12 /3) habe ich schon eingefordert und liegen nun vor.

was hindert Dich daran diesen Betrag an den in der letzten Rechnung genannten Empfänger zu zahlen?

Auch wenn ich wollte kann ich im Moment keine der Rechnungen bezahlen, da ich keine genaue Zuordnung erkennen kann (s.o.)

Auch ein Rechtsanwalt wird an einer unstrittigen Forderung nichts ändern können. Eventuell kannst Du durch Direktzahlung den Inkassogebühren entgehen.

Den Forderungen des Vertrages (12x29,90€) steht ja auch nichts im Wege. Jedoch ist der Schadensersatzanspruch nicht nachvollziehbar, da der von mir angegebene Aufschub zur Klärung der Sachlage mit den Mitbewohnern ungeachtet blieb.

[mason]

Inkasso und KDG dürfen schon mal nicht gleichzeitig Forderungen wegen der gleichen Sache stellen.
Entweder fordert KDG oder es ist an das Inkasso abgegeben; da stimmt was nicht.

Tel. würde ich gar nichts mehr machen; entweder per Mail, Fax oder Einschreiben mit Rückschein.
Gerade am Telefon werden Zusagen gemacht, die nicht eingehalten werden und nicht nachweisbar sind.

Hast du bei Auflösung der WG denn deine neue Rechnungsanschrift an KDG übermittelt?
Wenn nicht, ist es kein Wunder, dass dich keine Mahnungen erreichen.

[Doc. Sis]

(...)
Aber schon interessant, was über das Inkassounternehmen an sich berichtet wird im Netz.

Ist ja auch nicht zu erwarten, daß Schulder etwas positives über Inkassounternehmen ins Netz stellen!

[Mr.White]

Hast du bei Auflösung der WG denn deine neue Rechnungsanschrift an KDG übermittelt?

Nein, da die WG ja mit 2 weiteren Personen so bestehen blieb. Von der Auflösung im August 2011 habe ich auch erst im März 2012 erfahren als ich mit Mühen einen Ex-Mitbewohner erreicht habe.

Wenn nicht, ist es kein Wunder, dass dich keine Mahnungen erreichen.

Ja, nachvollziehbar, aber als die Forderungen größer wurden konnten man mich auf einmal telefonisch erreichen. Zumal auch eine eMailadresse angegeben war.


Aktuell bin ich auch der Meinung das ich keine andere Möglichkeit habe, also sowohl KD als auch BFS Risk schriftlich gegenüber zu treten. Die Überschneidungen per Mail dauern nun schon gut eine Woche.

"Im Falle einer doppelten Rechnungsstellung kann in dem Fall von einem Betrug ausgegangen werden, da das vertragsführende Unternehmen nicht eindeutig zu erkennen ist. Bei Problemen mit der BFS Risk sollte in Problemfällen schnellstmöglich Rechtsbeistand hinzugezogen werden, da dieses Unternehmen als höchst unseriös eingestuft ist!" ... so der Wortlaut des meines Online-Rechtsberaters!

Da kommt ja Freude auf...

[Mr.White]

Ist ja auch nicht zu erwarten, daß Schulder etwas positives über Inkassounternehmen ins Netz stellen!

Wer zahlt auch schon gerne für Dinge die er nicht Zahlen muss oder für die er keine Leistung bekommen hat... Ich kenne niemanden!

Schon interessant wer hier welche Kommentare schreibt.
@ Doc. Sis, hat deine stelle als CommunityManager für BFS Risk am 01.05. diesen Jahres begonnen? Oder wurde dir ein neuer Account zugeteilt?

Sowas geht meistens nach hinten los und fliegt schnell auf ... doch immer wieder einen Post wert

[mason]

Tja, ich kann nur sagen, dass du das selbst verbockt hast.
Als du aus der WG ausgezogen bist, hättest du umgehend KDG deine neue Anschrift mitteilen müssen.

Dazu hast du dich verpflichtet, als du bei Vertragsabschluss die AGB akzeptiert hast.