FritzBox 7390bei KD

In diesem Forum dreht sich alles um die bei Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West oder im Rahmen der O2-Tarife über Kabel verwendeten AVM-Produkte, insbesondere der WLAN-Router mit integriertem Kabelmodem, der als FRITZ!Box vertrieben wird. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf AVM-Produkte zurückzuführen ist!
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Außerdem gib bitte an, ob es sich bei deiner FRITZ!Box um eine Leihbox von Vodafone („[Leihbox]“) oder eine Kaufbox („[Kaufbox]“) handelt.
vonHammarstone
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FritzBox 7390bei KD

Beitrag von vonHammarstone »

Hallo,
meine Schwester bekommt am Freitag (überrmorgen) zusätzlich zum TV-Anschluss auch einen Telefon/Internet-Anschluss von KD eingerichtet (der bisherige DSL/ISDN-Anschluss von Vodafone hatte max 2 Mbit/s). Ich hab ihr empfohlen, die FritzBox 6360 bei KD zu mieten (5 €/Monat, kann nicht gekauft werden), da sie dann ihr bisheriges ISDN-Telefon (mit DECT-Basis) an der S0-Schnittstelle der Fritzbox weiterverwenden kann, abgesehen von der Energiebilanz (kein zusätzliches Modem erforderlich, da in der 6360 bereits ein Kabelmodem für das DOCSIS 3.0 Protokoll integriert ist). Nun hat Sie stattdessen eine FritzBox 7390 privat gekauft. In diesem Fall wird KD ein Modem installieren, das über LAN-Kabel mit der 7390 verbunden wird.
Meine Frage: ich gehe davon aus, dass Router / WLAN funktionieren, ich vermute aber, dass die S0-Schnittstelle an der Fritzbox nicht für ihr ISDN-Telefon konfiguriert werden kann, da die 7390 für ADSL/VDSL-Anschlüsse konzipiert worden ist (würde an meinem ADSL-Telekom-Anschluss funktionieren). In dem Fall müsste dann ein analoges Telefon an das KD-eigene Modem angeschlossen werden.
Liege ich mit meinen Vermutungen richtig???

Danke
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koaschten
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Re: FritzBox 7390bei KD

Beitrag von koaschten »

Die 7390 hat einen internen S0, das sollte also funktionieren.

Das (nervigere) Problem dürfte sein, das man ankommende Gespräche nicht auf Basis der Nummer unterscheiden kann und das du nur eine Leitung hast statt 2 wie mit der 6360.
vonHammarstone
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Re: FritzBox 7390bei KD

Beitrag von vonHammarstone »

Danke für die Info. Bist du sicher, dass der interne S0 genutzt werden kann? Dann müssten die Gespräche über die LAN-Verbindung zwischen KD-Modem und Fritzbox übertragen werden. Das mit der Unterscheidung der ankommenden Gespräche sehe ich momentan nicht so kritisch, da nur eine Rufnummer ausgewertet werden soll. Ich hab irgendwo gelesen, dass bei KD nur eine Gesprächsverbindung (auch bei 2 Rufnummern) genutzt werden kann, nicht wie bei meinem ISDN-Anschluss mit 2 B-Kanälen für Telefonie/Fax. Wenn ich meinen ISDN-Anschluss auf IP-Anschluss umstelle, kann ich weiterhin 2 Verbindungen gleichzeitig nutzen, technisch muss das auch bei DOCSIS möglich sein.
Samchen
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Re: FritzBox 7390bei KD

Beitrag von Samchen »

vonHammarstone hat geschrieben:......technisch muss das auch bei DOCSIS möglich sein.
Jupp, mit der Fritzbox 6360!
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koaschten
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Re: FritzBox 7390bei KD

Beitrag von koaschten »

vonHammarstone hat geschrieben:Danke für die Info. Bist du sicher, dass der interne S0 genutzt werden kann? Dann müssten die Gespräche über die LAN-Verbindung zwischen KD-Modem und Fritzbox übertragen werden. Das mit der Unterscheidung der ankommenden Gespräche sehe ich momentan nicht so kritisch, da nur eine Rufnummer ausgewertet werden soll. Ich hab irgendwo gelesen, dass bei KD nur eine Gesprächsverbindung (auch bei 2 Rufnummern) genutzt werden kann, nicht wie bei meinem ISDN-Anschluss mit 2 B-Kanälen für Telefonie/Fax. Wenn ich meinen ISDN-Anschluss auf IP-Anschluss umstelle, kann ich weiterhin 2 Verbindungen gleichzeitig nutzen, technisch muss das auch bei DOCSIS möglich sein.
Also, die 7390 hat einen "DSL/ISDN/Analog" Port und einen internen S0 sowie 2 analoge ports.
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Bei Nutzung des KDG "Modems" kannst du also maximal einen analogen Port vom Modem via Y-Kabel als analogen Festnetzanschluss über die weisse DSL/TEL Buchse der 7390 zuführen. intern hast du dann die Wahl was klingeln soll, analoge Gegenstelle, Dect Gerät oder ISDN am internen S0.

Wie gesagt, mit der Limitierung das du nur eine analoge Amtsleitung hast und du nicht erkennen kannst welche Nummer nun wirklich auf der analogen klingelt, weil du ja alle Nummern die du hast auf einen der analogen Ports legen kannst. es klingelt einfach nur.

unabhängig kannst du halt über Lan1 die Fritte auch Routing machen lassen für Geräte an Lan2-4 und Wlan wenn du das Hitron in den Bridgemode stellst.

Bei der 6360 hast du diese Einschränkung halt nicht, weil dort alles übers Koax in die Fritte kommt und intern aufgedröselt wird.
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Zuletzt geändert von koaschten am 14.02.2013, 00:13, insgesamt 3-mal geändert.
Newty
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Re: FritzBox 7390bei KD

Beitrag von Newty »

vonHammarstone hat geschrieben:Danke für die Info. Bist du sicher, dass der interne S0 genutzt werden kann? Dann müssten die Gespräche über die LAN-Verbindung zwischen KD-Modem und Fritzbox übertragen werden.
Das geschieht über eine analoge Amtsleitung.
Wenn ich meinen ISDN-Anschluss auf IP-Anschluss umstelle, kann ich weiterhin 2 Verbindungen gleichzeitig nutzen, technisch muss das auch bei DOCSIS möglich sein.
Technisch wäre das kein Ding. Wird bei Buchung der 6360 ja auch so gemacht. Wird aber nur bei Buchung der 6360 gemacht. Bei Kündigung der Homebox-Option fällst du wieder auf die analoge Leitung vom Modem zurück
Mit Glasfaser in den Keller
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vonHammarstone
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Re: FritzBox 7390bei KD

Beitrag von vonHammarstone »

Hallo Jungs,
danke für die ausführliche Hilfestellung, ist für mich jetzt klar. Ich kenne zwar AVM (benutze ISDN-Karten in meinem Eisfax Server), eine der viel gelobten "Fritten" habe ich selbst noch nie besessen, bei mir tut noch ein auf Linux (DD-WRT) geflashter WLAN/Router seine Dienste.

Grüße und Dank
vonHammarstone
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Re: FritzBox 7390bei KD

Beitrag von vonHammarstone »

Satz mit "X", es wird mit KD nix.... :D
Der Subunternehmer wollte jetzt den Telfonie/Internet-Anschluss einrichten und ist wieder unverrichteter Dinge abgedüst. Er konnte die Potentialausgleichschiene für die Erdung nicht finden und darf somit den Anschluss nicht einrichten. Ich habe mir jetzt mal die Sache im Wohnhaus bei meiner Schwester angeschaut, ein Ringerder wurde seinerzeit schon in den 80er Jahren im Fundament verlegt und wurde mit der Elektroinstallation am Zählerkasten verbunden (war damals schon Auflage beim EVU). Ich verstehe ja noch den Subunternehmer, dass er sich an die Auflagen von KD halten muss. Was ich nicht verstehe ist KD. Der Anschluss bei meiner Schwester für Kabel-TV und Telefon wurde beim Hausbau durchgeführt, damals von der "Deutschen Bundespost". Beide Erdkabel (TV & Telefon) führen durch einen Mauerdurchbruch und enden in zwei getrennten Anschlussdosen (mit Post gekennzeichnet). Fragen die mich jetzt beschäftigen:
1. Wenn ich das richtig verstehe, müsste ja jetzt der aus den 80er Jahren bestehende digitale Kabelanschluss abgeklemmt werden, der Potentialausgleich fehlt ja?????
2. Kann mir einer mit Sachverstand erklären, wieso KD sich so pingelig im Vergleich zu anderen Providern verhält, ich habe zwei Kabeleinführungen mit Koax (KD) und symmetrischem Kabel (Telekom), wenn der Blitz in Hausnähe einschlägt, können Überspannungen auf beiden Kabeln auftreten, oder bevorzugt der Blitz das Koaxkabel seit es KD gehört?
3. Macht sich KD mit diesen Auflagen nicht selbst das Leben schwer, auch wenn es VDE-, DIN- und mittlerweile auch EN-Normen gibt?
Bei mir im Wohnhaus sieht die Kabelzuführung (Netzebene 3) auch so aus (seinerzeit noch von der Bundespost durchgeführt). In den letzten 20 Jahren waren zwei Blitzeinschläge bei meinem Nachbarhaus (dieses hat Blitzschutzanlage obwohl keine exponierte Lage), beim ersten Mal hat's das Netzteil meiner Auerswald-ISDN-Anlage erwischt (Überspannung also auf dem Erdkabel vom EVU, alles ordnungsgemäß mit Erdpotentialausgleich installiert). Seit ich Überspannungsfilter installiert habe ist Ruhe.

Meiner Schwester habe ich empfohlen von Vodafone zur Telekom zu wechseln, ist zwar nicht der "Bringer", ist aber besser von ca 384 kbit/s auf 2000 kbit/s umzusteigen. Die Telekom ist wenigstens innovativ :anbet: und verbessert ihre Technik (DSL RAM Technik wird neuerdings in schlecht versorgten Gebieten installiert). Und irgendwann wird auch LTE (4G) kommen, die Telekom stellt in meinem Anschlussgebiet bereits HSPA + (baut noch auf 3G auf) zur Verfügung, theoretisch sind bis 42 Mbit/s bei HSPA+ möglich. Was mich momentan noch stört ist die Volumenbegrenzung.
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koaschten
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Re: FritzBox 7390bei KD

Beitrag von koaschten »

Das ist kein Argument, nur weil das früher so gemacht wurde ist das heute noch lange nicht richtig...
NoNewbie
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Re: FritzBox 7390bei KD

Beitrag von NoNewbie »

Die Vorgabe, dass die Anlage DTAG und KDG in den Potentialausgleich einzubinden sind, gibt seit Anfang der 80-er Jahre.

Leider wird dies aber von Elektrikern immer wieder ignoriert und einfach "vergessen".

Selbst die DTAG beauftragt immer wieder Firmen den Pot nachzurüsten. (wenn es vermehrt zu Ausfällen bei Kunden kommt)