Hitron + IPv6 DS-Lite & Portforwarding? (Fazit)

[Schmojoho]

Nach einem längeren KD-Techniker Gespräch kam folgendes heraus:

- IPv6 Dual-Stack Lite/IPv4 AFTR wird flächendeckend zukünftig das Protokoll der Wahl
- IPv4 Portforwarding ist durch AFTR bedingt nicht mehr ohne weiteres möglich
- Dem Kunden wir immer nur ein /64 Präfix zugewiesen, kostenpflichtige Vertragupgrades auf /56 und höher werden nicht möglich sein
- die bekannte IPv4 DHCPREQUEST Auffrischung nach einem Modem/Router - Reset/Stromzwangstrennung wird ebenso bei IPv6 der Fall sein, sprich nach jedem Neustart gibts auch ein anderes Präfix was statische IPv6 Adresseinträge zu festen DNS Namen unbrauchbar macht
- IPv6 Portforwarding ist nicht möglich?

Zum Thema Bridge-Modus:

- Wenn zukünftig die Kundennachfrage auf ein Minimum gesunken ist, wird diese Option wieder aus dem KD Portfolio genommen
- Mit aktivem Bridge-Modus bezieht der hinter dem Hitron Router verbundene Router direkt NUR die IPv4 Adresse, eine IPv6 Adresszuweisung ist nicht möglich
- Auch wenn der angebundene Router DS-Lite fähig ist (z.B. Fritzbox), wird ein IPv6 DS-Lite Betrieb nicht möglich werden, laut Techniker sind die Rahmenbedingungen dafür Provisionsgebunden und obliegen allein dem unmittelbar angeschlossenem DOCSIS Gerät

Fazit:
- Leute mit aktivem Bridge-Modus können IPv4 im vollen Umfang samt Tunnelbroker nutzen, solange die Möglichkeit noch besteht
- DS-Lite Kunden haben sowohl ein verkrüppeltes IPv4 wie IPv6

Korrigiert mich, aber wo der Bridge-Modus noch bei mir AUS war und meine Clients sich schön ihre IPv6 Adressen geholt haben, konnte ich von "außen" zwar die Adressen anpingen aber der Zugriff war nicht möglich
(kurzer telnet ipv6 Portangabe auf den Mailserver + 2-3 anderen Kisten ging ins leere)

[Arthur_Dent]

Sicher, dass der Bridgemode in Zukunft ganz abgeschafft werden soll? Das wäre für mich tatsächlich ein absoluter deal breaker.
Wobei hier die Frage ist, inwiefern der Techniker das wirklich weiß. Normalerweise werden die Entscheidungen an ganz anderen Stellen getroffen und in der Belegschaft gehen bestenfalls Gerüchte und Pläne um.

Zum Thema IPv6 Portforwarding: mit richtigem Subnet entfällt NAT, dann ist eigentlich kein Port Forwarding mehr notwendig, da jeder Rechner eine eigene, öffentliche IP hat.

Und wozu benötigt man ein größeres Subnet als /64 als normaler Kunde?