(Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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Besserwisser
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Re: (Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Beitrag von Besserwisser »

Lutze hat geschrieben:Ich habe nie behauptet das ein Potentialausgleich zum Schaden wäre.
Bei dir scheint es leider schon am Ohmschen Gesetz zu scheitern.
Du machst deinem Nick ja alle Ehre, viel gelernt nur nichts verstanden scheint mir.
Aber es reicht ja wenn man sich stur an irgendwas hält was irgendwo geschrieben steht.

Wann kommt die Erklärung mit entsprechendem Hintergrundwissen? Muß Wikipedia und Google erst bemüht werden?
Die Erklärung stand schon da.
Du willst sie nicht akzeptieren.
Es haben sich auch schon hunderte Fachleute außer meiner Wenigkeit Gedanken zu diesem Thema gemacht
und die vertreten eben nicht deine Ansichten.
Du mußt erst aus Schaden klug werden.

:fahne:
Lutze

Re: (Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Beitrag von Lutze »

Du sollst mir erklären wie die "tödliche" Spannung aus dem TV-Gerät in weiter Entfernung durch mich durch in meine Heizung gelangen soll. Das kannst du leider nicht glaubhaft darlegen. Ich kann dir auch sagen warum, weil es praktisch unmöglich ist wenn du nicht alle anderen angeklemmten Verbraucher einschließlich dem Lieferanten Vodafone abgeklemmt werden.
Ich muss nicht aus Schaden klug werden denn ich habe einen Potentialausgleich inclusive Erdung. Habe ich weil ich nicht behaupte das er falsch ist nur behaupte ich mal das die hier immer wieder erklärten Szenarien von sehr weit her geholt sind. Ich lebe ansonsten mit der Gewissheit das es gegen extreme Überspannungen eben keinen 100% Schutz gibt. Ansonsten bin ich der Meinung das auch in Häusern ohne Erdung zur Not der Anschluß an den Potentialausgleich der Elektroanlage reicht. Die Bestimmungen mögen anders sein.
Da du mir obiges nicht erklären kannst bleibe ich bei meiner Meinung.
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Besserwisser
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Re: (Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Beitrag von Besserwisser »

Du denkst nur innerhalb der Mauern deines Hauses.
Es ist ja schön, wenn bei dir alles miteinander verbunden ist.
Trotzdem treten zwischen den E-Anlagen verschiedener Häuser zum Teil hohe Spannungsunterschiede auf.
Die Ursache muß nicht einmal ein defektes Gerät sein.
Dieses Potential wird duch das ganze Koax-Erdkabelnetz verschleppt und auch nicht durch andere geerdete Häuser
auf 100%iges Nullpotenzial gezogen.
Auch Koaxkabel haben einen meßbaren Widerstand auf dem Außenschirm
und die fließenden Ausgleichsströme teilen sich entsprechend diesen Widerständen im Kabelnetz auf.
Rostige Verbindungen, ins Trockene geschlagene Erdspieße und von ehemaligen Metallrohren entfernte Erdbandschellen
in anderen Häusern unterstützen das noch.

Ich weiß, dass es totaler Sacktritt ist, ein ungeerdetes Haus nur wegen der Neueinrichtung eines TV/Internetanschlusses
komplett am PA anzuschließen inclusive aller Rohre und vielleicht noch Umbau der Installationsart,
aber das ist eben das Los eines fleißigen Elektrikers.

:fahne:
Lutze

Re: (Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Beitrag von Lutze »

Mag alles sein, deshalb falle ich weder tot um noch brennt mein Haus ab wegen des kaputten TV im weit entfernten Haus auch ohne PA. Rom ist auch noch kein 2. mal abgebrannt.
Es ist immer schön zu Wissen wie es richtig ist und noch besser wenn es auch so gemacht wird, trotzdem ist es vollkommen unnötig wegen diesem PA hier immer so einen Aufriß zu machen. Wenn ich Kabel TV bei mir wollte und der PA fehlt würde ich zur Not erst mal neben de Hüp eine PA Schiene setzten und eine dicke Leitung durch die Wand ziehen. Im besten Fall kommt die dann noch tatsächlich an den PA, eine Wasser oder Heizungsleitung. Um den Rest kann man sich immer noch kümmern. Den Monteur stört das nicht, der hat bei mir nur gesagt prima da ist ja auch gleich die Schiene und er war froh nur 1,5m Leitung ziehen zu müssen. Ob diese Schiene auch an einem Erder hängt hat er weder geprüft, erfragt noch konnte er es sehen.
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Re: (Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Beitrag von Besserwisser »

Die Witze von der WLAN-Erde kenn ich schon ...

:roll:
spooky
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Re: (Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Beitrag von spooky »

Ich denke der TE hat keinen Bock mehr, weil seit 1! Woche geschrieben wird, wie wichtig doch ein PA ist. Wow.
1x hätte gereicht und was der TE am schluß dann macht geht uns nichts an. Er wurde darauf hingewiesen und gut ist... aber nein...
waipu.tv
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Re: (Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Beitrag von Besserwisser »

Ja, nun blaß du auch noch mit in das Horn von dem Ignoranten ...

:wand:
reneromann
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Re: (Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Beitrag von reneromann »

Lutze hat geschrieben:Ob diese Schiene auch an einem Erder hängt hat er weder geprüft, erfragt noch konnte er es sehen.
Was auch völlig irrelevant ist. Der Techniker haftet nicht, wenn der PA zu der Schiene nicht ordnungsgemäß hergestellt wurde - es haftet alleine der Errichter des PA [und wenn du das selbst bist, dann haftest du halt auch selbst - insbesondere dann, wenn die (eigene) Versicherung im Schadensfall wegen grober Fahrlässigkeit oder sogar Vorsatz (ein felerhaft installierter PA, noch dazu durch einen Laien, dürfte an Vorsatz grenzen) zur Seite springt].

Wenn du also selbst "Bockmüll" verzapfst und einen bestehenden PA so vortäuschst, ist der Techniker nicht verpflichtet, die korrekte Funktionsweise des PA zu prüfen noch diese in Frage zu stellen.
Er darf davon ausgehen, dass der PA ordnungsgemäß ausgeführt wurde - nur wenn gar kein PA da ist, darf bzw. muss der Techniker die Installation verweigern (da er sich andernfalls bei einem Schadensereignis haftbar machen würde).

Heißt: Wenn man selbst einen PA legt und/oder einen ordnungsgemäßen PA vortäuscht, haftet man im Schadensfall halt auch komplett allein - und keine Versicherung zahlt.
Lutze

Re: (Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Beitrag von Lutze »

reneromann hat geschrieben:Er darf davon ausgehen, dass der PA ordnungsgemäß ausgeführt wurde - nur wenn gar kein PA da ist, darf bzw. muss der Techniker die Installation verweigern (da er sich andernfalls bei einem Schadensereignis haftbar machen würde).
Du behauptest doch immer das ein PA mit Erdung vorhanden sein muss. Desweiteren ist es laut dir nicht verpflichtend einen Erder nachzurüsten wenn die Anlage aus z.B. 1975 stammt.
Wie stellt der Techniker denn dann fest das es einen Erder gibt und er montieren darf? Es wird auch vor der Anschlußerstellung nicht erfragt. Er sieht eine PA Schiene an der Elektroverteilung und alles ist gut. Eigentlich müsstest du jetzt sagen das entweder der Techniker oder Vodafone seinen Job nicht richtig macht. Ich schaue jetzt nicht nach ob irgendwo in den AGB etwas davon steht, das macht kein Kunde zumal die meisten auch wenn sie es lesen würden nicht wüssten was es bedeutet.
reneromann
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Re: (Neu)Verkabelung als Erstkunde+ Erdung

Beitrag von reneromann »

Lutze hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben:Er darf davon ausgehen, dass der PA ordnungsgemäß ausgeführt wurde - nur wenn gar kein PA da ist, darf bzw. muss der Techniker die Installation verweigern (da er sich andernfalls bei einem Schadensereignis haftbar machen würde).
Du behauptest doch immer das ein PA mit Erdung vorhanden sein muss. Desweiteren ist es laut dir nicht verpflichtend einen Erder nachzurüsten wenn die Anlage aus z.B. 1975 stammt.
Richtig und Richtig. In einer Altinstallation muss kein Erder nachgerüstet werden, sofern keine Änderungen vorgenommen werden (-> "Bestandsschutz") - wenn jedoch nach dem Umstelldatum in den 80ern eine PA erstellt wurde, muss diese auch geerdet sein. Und m.W. hat man selbst damals keine PA ohne Erder erstellt, auch wenn man damals z.T. statt separaten Erdern noch das Wassernetz genutzt hat.
Wie stellt der Techniker denn dann fest das es einen Erder gibt und er montieren darf? Es wird auch vor der Anschlußerstellung nicht erfragt. Er sieht eine PA Schiene an der Elektroverteilung und alles ist gut.
Richtig - wenn er eine PA sieht, darf er sich dran klemmen. Er darf darauf vertrauen, dass die PA zum Errichtungszeitpunkt ordentlich ausgeführt wurde.
Dementsprechend kann sich der Techniker auch an eine PA anklemmen, die im Zweifel nicht geerdet ist - er muss selbst keine Messung über die Funktionsfähigkeit der PA vornehmen, dafür ist der Anlageneigentümer (eigentlich sogar der Errichter, der dürfte aber irgendwann raus sein, weil auch die Gewährleistungsansprüche bei verdeckten Mangeln verjähren) zustädig. Ebenso ist der Anlageneigentümer übrigens laut VDE auch verpflichtet, seine Anlage regelmäßig auf korrekte Funktion zu prüfen oder prüfen zu lassen...
Eigentlich müsstest du jetzt sagen das entweder der Techniker oder Vodafone seinen Job nicht richtig macht. Ich schaue jetzt nicht nach ob irgendwo in den AGB etwas davon steht, das macht kein Kunde zumal die meisten auch wenn sie es lesen würden nicht wüssten was es bedeutet.
Nochmal: Der Techniker von VF darf ggfs. keinen PA erstellen (außer er ist eine Elektrofachkraft) - jedoch darf der Techniker davon ausgehen, dass eine bestehende PA den heutigen Anforderungen der Technik genügt.
Der Anlagenbetreiber hat nach VDE die Pflicht (i.d.R. auch nach TAB des jeweiligen Netzbetreibers!), seine Anlage regelmäßig zu kontrollieren - dazu gehört auch, dass ein PA auf Funktionsfähigkeit getestet wird. Sollte der PA oder die Erdnung nicht mehr den (damaligen) Anforderungen genügen, bspw. weil der Erdungswiderstand zu hoch ist (kann passieren, wenn der Erder korrodiert ist und/oder wenn das Wasserleitungsnetz als "Erder" missbraucht wurde, der Wassernetzbetreiber aber die Metall- gegen Plastikrohre getauscht hat), muss der Anlageneigentümer die Anlage wieder instand setzen (lassen) [ähnlich wie bei einem "alten" PKW - dieser muss auch die "damaligen" Normen einhalten, wenn er es nicht macht, muss der Eigentümer des PKW reparieren lassen].