KDs Inkasso Buero

[charliew]

Moin allerseits,

ich bin neu hier im forum und moechte wissen ob jemand was aehnliches erlebt hat was ich gerade durchmache.

ich hatte kd jahrelang genutzt. nun musste ich berufsbedingt umziehen. in meiner neuen wohnung ist kd nicht zu erhalten. das erfuhr ich von einem netten kd mitarbeiter per telefon und die info das ich daher ausserordentlich kuendigen kann. er nahm mich aus dem system.

2 jahre spaeter erhielt ich eine satte rechnung von kd. nach 4 jahren das selbe. nun kam das inkassobuero aus guetersloh ins spiel. ich lehnte die zahlung ab. auch den mahnbescheid. dann waren zwei monate ruhe. und siehe da, der anwalt rueckt mir wieder auf den pelz.
er weigert sich mir eine kopie meines unterschriebenen vertrages zuzuschicken.

was kann ich tun?

gruss
charliew

[He-Du]

auch zum anwalt gehen? alleine wird man da kaum eine chance haben.

Hast du ne kündigungsbestätigung bekommen?? wenn nicht schon da währe ich stutzig geworden...

[Nibelungen]

Sorry - aber niemals telefonisch kündigen. Ich glaub das ist gar nicht zulässig. IMMER schriftlich.

Es wird jetzt schwer irgendwas zu beweisen (weil es nur ein Telefonat war)... ich denke auch dass ein Anwalt die einzige Möglichkeit ist. Solltest Du einen gerichtlichen Mahnbescheid kriegen - sofort aktiv werden! Anwalt, Widerspruch - wenn Du das nicht machst, dann wird die Forderung rechtskräftig - egal was vorher war (selbst wenn sie "objektiv" nicht berechtigt gewesen sein sollte). Gab dazu mal nen recht anschaulichen Fall bei Stern-TV mit ner Oma und ner angeblichen Bestellung von irgend einem Kleinkram.

[Bubblegum]

ich hatte kd jahrelang genutzt. nun musste ich berufsbedingt umziehen. in meiner neuen wohnung ist kd nicht zu erhalten. das erfuhr ich von einem netten kd mitarbeiter per telefon und die info das ich daher ausserordentlich kuendigen kann.

Wurde denn der Vertrag denn auch tatsächlich gekündigt? Besser gesagt, nachweisbar gekündigt, am bestem unter Zugang einer Kündigungsbestätigung? Die nächste Hürde liegt im Nachweis für die Nutzung des Sonderkündigungsrechtes, bei KDG mittels Vorlage einer Ummeldebestätigung - was aber auch nur dann was hilft, wenn der Vertrag zuvor auch wegen Umzug gekündigt wurde. Hilfreich bei diesem Vorgang wäre auch die Angabe der neuen Adresse gewesen.

er nahm mich aus dem system.

Das bezweifle ich ich

Denn: Für die Kündigung muß der Kunde dies schriftlich (Brief, Fax, notfalls Mail) mitteilen. Eine telefonische Kündigung ist gem. den AGB ausgeschlossen. Die schriftliche Mitteilungspflicht bei relevanten Änderungen die das Vertragsverhältnis betreffen gab es auch damals schon in den AGB.

2 jahre spaeter erhielt ich eine satte rechnung von kd.

Wird die damals nicht zustellbare Abschlußrechnung unter Berechnung der Mindest-/ Folgelaufzeit gem. Kündigungsfrist gewesen sein - ob der Termin der Zustellung an der nicht mitgeteilten neuen Adresse liegen kann?

nach 4 jahren das selbe.

Und in der Zwischenzeit? Auf die Rechnung in irgendeiner (rechtlich) brauchbaren Weise reagiert?

nun kam das inkassobuero aus guetersloh ins spiel.

Logisch, gab offensichtlich auch keine Reaktion in Form von Zahlung oder geeigneter Widerspruchführung.

ich lehnte die zahlung ab. auch den mahnbescheid. dann waren zwei monate ruhe

Ablehunung durch Nichtreaktion oder durch Widerspruch?

. und siehe da, der anwalt rueckt mir wieder auf den pelz.

Auch nicht weiter verwunderlich, entweder weil keine oder keine hilfreiche Reaktion erfolgte...

er weigert sich mir eine kopie meines unterschriebenen vertrages zuzuschicken.

[/quote]
Nicht jeder Vertrag aus Dienstleistungen wird schriftlich gegengezeichnet. KDG wird die Wirksamkeit des Zustandekommens durch Auftragsbestätigung und Zahlungen (bis zu einem gewissen Termin) konkludent anführen können.

So weit so schlecht - Möglichkeiten des Handelns:
Ist eine Kündigung wegen Umzug erfolgt und dokumentiert, hilft die Vorlage der Ummeldebestätigung oder eine Meldebestätigung unter Angabe der Wohnorte. Mit Glück hat es auch einen explizit benannten Nachnutzer an der damaligen Adresse gegeben, was ebenfalls die Korrektur der Berechnung bewirken kann.

Durch die Abgabe an das Inkassounternehmen sitzt da auch der Ansprechpartner und der zuständige für den Widerspruch. Schon allein für Fristwahrungen besser ...

Alternativ auch einfach den Mahnbescheid abwarten - den dann aber nicht -wie bislang den Schriftverkehr- ignorieren und spätestens dann entsprechend nachweisbar aktiv werden. Das gerichtliche Mahnverfahren kann kostspielig werden - auch wenn man "nur" auf seinen Kosten sitzenbleibt, weil Maßnahmen zur Schadensminderung zuvor nicht getätigt wurden - aber möglich wäre auch eine vollständige Niederschlagung - wenn denn die Pflichten des Kunden erfüllt waren und bei KDG die Forderungsbetreibung nicht ordnungsgemäß gelaufen ist. Vielleicht hilft ja § 195 BGB ...

[charliew]

also erstmal danke fuer die resonanz.

den mahnbescheid habe ich schriftlich nicht anerkannt.

ich muss noch hinzufuegen das der guetersloher anwalt mich ver@rscht hatte. ich bat um die zusendung einer kopie meines vertrages bzgl hinweis auf kuendigung was mn mir auch versprach. stattdessen bekam ich ein schreiben wo der anwalt sich einverstanden erklaerte das ich in raten zahlen darf. davon war nie die rede! auch beim zweiten anruf versprach man mir eine kopie zukommen zulassen. die antwort: eine drohung wenn das gelt bis... geht es zum gericht...

leider bin ich im moment im ausland, komme so gegen den 13.mai wieder. werde dann die briefe hier ins forum stellen.

gruss charliew

[Bubblegum]

Telefonate zur Feststellung sind prima, aber alles weitere ... Hoffentlich ists bis zum 13.05.0 nicht zu spät ....

[charliew]

ich habe ganz vergessen zu erwaehnen das ich die meldebescheinigung als kopie geschickt habe. aber das wurde nie erwaehnt bei den konsorten dort.

gruss charlie

[Bubblegum]

Die Bestätigung in Verbindung mit der Umzugskündigung sollte bei KDG das Konto für unnütze Inkassoaufträge belasten ... Fristen wahren und das Inkasso ins Leere laufen lassen.